1447 |
- 40 - |
1448 |
|
1449 |
der Kvvovvnsumtion, gleich wie uns ein grosses Feuerwerk eine dauernde |
1450 |
Helle vorspiegelt, die durch tausende von Raketen, die nacheinander |
1451 |
aufsteigen und wieder in's Nichts zurückfallen, verursacht wird. |
1452 |
Es könnte hier natürlich nicht unsere Aufgabe sein, die |
1453 |
Technik genau auseinander zu setzen; was wir vielmehr schildern |
1454 |
wollen, das sind die Zvvuvvsammenhänge, sowiet sie das gezeichnete Bild |
1455 |
vollenden müssen. Zvvuvvr Verteidigung des Wechsels wollen wir aber |
1456 |
doch die Hauteinwände betrachten. Seine Sicherheit und seine Eig- |
1457 |
nung zur Geldschöpfung, d.h., ob er wirklich absatzfähige Konsum- |
1458 |
güter repräsentiert, das können wir ruhig xxx dem viel bekritelten |
1459 |
Profitstreben der Privatwirtschaft überlassen. Sie hat selbst |
1460 |
das denkbar grösste Interesse daran, Gnade vor den Augen ihrer |
1461 |
Mitmenschen zu finden. Die grösste Sicherheit liegt nicht etwa |
1462 |
in den geforderten prima Unterschriften, sondern in der wirt- |
1463 |
schaftlichen Uvvnvvmöglichkeit, dass auch nur eine nennenswerte Anzahl |
1464 |
von Wechseln notleidend würde. Die Gefahr auch, dass mehrere Wech- |
1465 |
sel für ein und dieselbe Ware im Umlaufe sind, ist nicht so hoch |
1466 |
zu bewerten, denn der erste Wechselschuldner, der darauf Gläubiger |
1467 |
wird, kann den diskontierten Wechselbetrag nucht als Einkommen |
1468 |
geltend werden lassen, d.h. konsumieren; muss er doch sein Accept |
1469 |
wieder einlösen. Im übrigen gelangt immer nur ein Prozentsatz |
1470 |
von Wechseln bis zum obersten Organ der Reichsbank, die übrigen |
1471 |
können aus dem Uvvmvvlaufe der gerade freien Gelder gespeist werden. |
1472 |
Doch zurück zu unserer Betrachtung: Die Einkommensgrösse, |
1473 |
die wir mit dem gesamten erzeugten Gütervorrat gegenüber stellen, |
1474 |
eben in dem Sinne, dass beide nur neben einander zur Entstehung |
1482 |
- 41 - |
1483 |
|
1484 |
kommen können, kann uns nur eine gedanklich mögliche Grösse |
1485 |
sein. Wenn wir das Geldeinkommen mit Nominaleinkommen gleich |
1486 |
setzen und es in Paralelle stellen zum gesamten Realeinkommen, |
1487 |
dann müssten wir fordern, dass jegliche Einkommen in neu geschöpf- |
1488 |
ter Geldform zur Verteilung gelangen. In Wahrheit wird aber Pro- |
1489 |
duktion in Natura verteilt, es wird mit noch umlaufendem Gelde |
1490 |
bezahlt, es werden Gegenforderungen au--s--[ergänzt handschriftl.]fgerechnet, Wechsel dienen |
1491 |
als Zahlungsmittel, Giroguthaben ersetzen neues Geld und so kommt |
1492 |
es, dass wir in diesem ganzen Konglomerat die Einkommensgrösse zu |
1493 |
suchen haben. Was das Geld anlangt, so ist in der Grösse der |
1494 |
Produktion wohl eine obere Gvvrvvenze geschaffen. nach unten aber ist |
1495 |
der Verkehr souverän. Denken wir nun daran, dass das gleiche Geld |
1496 |
teilweise als blosses Rechengeld z.B. an den Quartalsterminen |
1497 |
aufzutreten pflegt, des weiteren auch mit tätig ist, den Kapital- |
1498 |
markt zu speisen. In diesen Fällen steht das Geld fern seiner |
1499 |
eigentlichen primären Funktion. Das Geld ist auf der einen Seite |
1500 |
Bescheinigung für unsere Leistung, die sich in realem Gute hat |
1501 |
niederschlagen müssen, das uf dem Markte erscheinen wird, auf der |
1502 |
anderen Seite ist es eine Anweisung auf wieder ein reales Gut ; |
1503 |
verbunden also, vermittelt uns das Geld den Austausch zwischen |
1504 |
den realen Gütern. Das Nominaleinkommen schiebt sich nur dazwischen |
1505 |
als eine Folgeerscheinung der heutigen Produktionsweise. Diesen |
1506 |
Dienst vermag das Geld, das haben wir bereits im ersten Abschnitt |
1507 |
gesehen, zu leisten, weil es im Zvvuvvsammenfügen und Teilen von Wert- |
1508 |
einheiten auch die Güter vergleichbar und teilbar werden lässt. |
1509 |
Die Werteinheit schafft Preise und lässt durch sie den Güter- |