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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der natĂŒrliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens doch einschrĂ€nken dieses Systems des sich selbst regulierenden Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte Tendenz Hand in Hand, nĂ€mlich ein Bestreben, das ersparte Edelmetall in den Tresors der Banken aufzuspeichern und mehr und mehr den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu ĂŒberlassen. Das schien der herrschenden metallistischen Geldauffassung nicht zu widersprechen, denn selbst der fĂŒhrende Nationalökonom jener Epoche â Ricardo â sagt ĂŒber jene papierenen Umlaufsmittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall(Waren)geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten Zustand, wenn es gĂ€nzlich in Papiergeld besteht, aber in einem Papiergeld von gleichem Werte wie das Gold, das es zu vertreten erklĂ€rt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das kostspieligste durch das billigste Material und befĂ€higt das |