Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / Volltext




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179 Was aber nachzuholen wichtig ist, das ist der Begriff des Nominaleinkommens, den wir bisher als etwas Gegebenes hingestellt haben. Wir konnten das tun, nachdem wir im ersten Abschnitt vom Gelde gesprochen und in ihm das technische Mittel erkannt haben, das die Verkehrswirtschaft zu funktionieren befĂ€higt. Aber wir sahen auch, Voraussetzung fĂŒr das Geld ist wiederum das Vorhanden- und Wirksamsein der Preisidee, wenn auch ursprĂŒnglich nur StoffquantitĂ€ten zum Vergleich gelangen. Das Nominaleinkommen ist nun, (wenigsten teilweise) dieses Geldeinkommen. Wie weit die beiden Begriffe sich decken, ist in jedem Einzelfalle wohl verschieden; sie können das völlig tun, wenn das ganze Einkommen in Geld erstattet ist, d.h., wenn keine Möglichkeit besteht, reale GĂŒter direkt als Einkommen zu erhalten. WĂ€hrend also Real- und Nominaleinkommen sich stets decken mĂŒssen, weil es nur verschiedene AusdrĂŒcke gleicher Sache sind, ist das Geldeinkommen nicht ohne weiteres eine 3. Ausdrucksform dafĂŒr; wird oftmals nur ein Teil der erstgenannten Begriffe sein und kann nur in der Ausschliesslichkeit des Einkommensempfanges in dieser Form zum gleichen Werte werden. Das Geld lebt, um die GĂŒter auszutauschen, die eine FĂŒlle von Relationen
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181 !!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenundinhaltderwerteinheit_s38.png [S. 38]))!! darstellen;– wenn es heute nun den Kauf vermittelt durch Hingabe von Nominaleinkommen gegen GĂŒter, so ist das durch den Schleier gesehen der gleiche witschaftliche Vorgang. Diese letzte Karte decken wir auf, wenn wir den Mechanismus kurz erklĂ€ren, wie das
182 Nominaleinkommen, das Geldeinkommen entsteht. Nach unserer ganzen AusfĂŒhrung kann es keine Frage sein, dass wir es in engster Anlehnung an die GĂŒterproduktion zur Schöpfung bringen mĂŒssen. Stellen wir dabei die Geldkreation auf Grund des akzeptierten Warenwechsels als die der Vollendung am nĂ€chsten kommende Einrichtung hin, so handeln wir nur folgerichtig unserer bisher beschriebenen Auffassung.
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184 Im Gelde, dem ReprĂ€sentanten unseres Nominaleinkommens haben wir einen Anspruch an die Allgemeinheit, wĂ€hrend wir unsere wertvollen Dienste der privaten Produktion liehen und auch hierher die Quelle unseres Einkommens verlegten. Jede Hingabe von Dienst Nutzung oder Gut bewirkt zuerst einmal ein privates Forderungsrecht, das wir irgendwann einmal zum Eigengebrauch lebendig werden lassen wollen. Eine solche private Forderung ist die Buchforderung und es ist der Warenwechsel, den der Fabrikant fĂŒr eine wirtschaftlich abgenommene Leistung in HĂ€nden hĂ€lt. In diesem Wechsel sind aber, da viele HĂ€nde dem Unternehmer dienstbar waren, das Produkt zu vollenden, auch alle deren Arbeitsleistungen und fĂŒglich deren Einkommen eingeschlossen und hier erlöst uns die Geldschöpfung vor weiteren privaten, in's kleinste zu zerlegenden Forderungsrechten, welche die Arbeiter wiederum ihren Unternehmer
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