Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / V




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  676 Dass wir in der modernen Wirtschaft die Opfer, die wir notwendig  
  677 bringen mussten, nicht gleich als solche fĂŒr den einzelnen ver-  
  678 spĂŒrten und nicht verspĂŒhren wollten, dass uns die Scheinmöglichkeit  
  679 belassen wurde, sie auf andere abzuwĂ€lzen, ohne dass die Volks-  
  680 wirtschaft als ganzes Schaden nehme, dass liess den Kampf und die  
  681 Verschiebung der Einkommen Folge werden. Wir erkennen also, nicht  
  682 die Preissteigerung, auch nicht der Stand der Valuta ist das Ent-  
  683 scheidende und SchĂ€digende der Inflation und beides ist kein  
  684 Gradmesser, sowohl nicht unseres Wohlergehens, als unseres Elends.  
  685 Beides könnte die Wirtschaft wohl ertragen ohne nennenswerte Stö-  
  686 rung. Das tief greifende und schwer zu heilende Uebel der Infla-  
  687 tion, das ist die Verschiebung der Einkommen, entstanden durch  
  688 die verschiedenartige Bewertung der Leistung als der realen GĂŒter  
  689 und notwendig bedingt durch stĂ€ndig neu geschaffene Einkommens-  
  690 wellen, die jegliches vvAuvvsgleichsbestreben von neuem ĂŒberfluteten  
  691 und jegliches Vergleichsmaass uns raubten. Das Vergleichsmaass  
  692 Arbeit war im Nominaleinkommen nicht mehr heraus zu lesen, weil  
  693 es die Beziehung zu den Preisen und den durch Arbeitsaufwand  
  694 erzeugten GĂŒtern verloren hatte.  
  695      Das Charakteristikum der stabilen WĂ€hrung ist Paralleli-  
  696 tĂ€t in der Entstehung und die Kongruenz der beiden Wirtschafts-  
  697 pole, Einkommen und Preise, aufgebaut auf Arbeitswertgrössen, in  
  698 nur jeweils anderer ZusammenfĂŒgung; das restlose Aufgehen der Wer-  
  699 te beim GĂŒtertausch. Das Merkmal der unstabilen WĂ€hrung bedeutet  
  700 das vvBrvvechen dieser GrundsĂ€tze und damit das Zerstören des doppelt  
  701 gebundenen Maasses der Arbeit. Der Boden, auf dem die unstabile  
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  712 WĂ€hrung Raum hat, ist die wirtschaftliche Not; die Inflation war  
  713 gewissermassen nur ein mit Notwendigkeit ausbrechendes Mittel,  
  714 sie uns fĂŒhlbar werden zu lassen, und sie hatte im Gefolge die  
  715 wirtschaftliche und gesellschaftliche SchĂ€digung, wie wir sie bei  
  716 unserer Betrachtung kennen lernten.  
  717      Haben wir mit diesem letzten Abschnitt anscheinend den  
  718 Boden der Theorie verlassen und unser Augenmerk auf eine tatsĂ€ch-  
  719 liche und praktische Erscheinung gerichtet, so geschah es, um diĂš  
  720 Wahrheit der vorher entwickelten SĂ€tze hier zu erhĂ€rten. Wir stell-  
  721 ten diese Betrachtung an den Schluss, weil wir sie fĂŒr den Aufbau  
  722 unserer Gedanken nicht benötigten, weil wir nicht rĂŒckwĂ€rts von  
  723 den Tatsachen ableiten, sondern diese auf eine theoretische Mei-  
  724 nung projekzieren.  
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