Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV
hinzugefĂŒgt:
ten und die angeschnittenen Fragen sind aus diesen Gesichtspunk- sinnfĂ€lligen, wirtschaftlichen Betrug zu begehen. !!Aus unserer angeschlossen waren, eine Inflation als ausgeschlossen anzuse- hen war.!! Wir können das Maass der Noten in der GoldwĂ€hrung in der Zahl gewiss nicht fixieren, aber wir können ohne weiteres das Maximum angeben, bis zu dessen Höhe, obgleich sie das die - 102 - zu Forderungen, diese alle zu Wechseln und endlich zu Banknoten fĂŒhren wĂŒrden. Wir wissen aber auch, dass Kompensationen, Natural- empfang, Wechselzahlung, Barzahlung, Gutschrift auf Girokonto, das alles technische Modifikationen sind, die eine einzige Grösse darunter wie die Banknoten, ihrerseits in der Höhe beinflussen mĂŒssen. Jedenfalls erkennen wir die Bedeutungslosigkeit jeglicher Deckungsvorschrift in diesem Zusammenhang. Es ist charackteristisch, dass wir mit dem Metallismus zu scheinbar gleichen Ergebnissen gelangen. Wir haben dabei bisher allerdings bewusst von den Krisen abstrahiert, in der Annahme, dass in einem GoldwĂ€hrungsverband als Ganzem, eben weil ihm die strĂ€ksten WirtschaftsmĂ€chte angehören, Krisen sich nicht durch- setzen können. Das einzelne Land, von ihr befallen, muss automa- tisch aus dieser Gruppe ausscheiden, ohna dass an der Bedeutung und dem Ivvnvvhalt der GoldwĂ€hrung in diesem Sinne etwas geĂ€ndert wurde. So lange nun eine Macht besteht, die, ein ruhender Pol mit allgemein gĂŒltigen Werten operiert, so lange ist die metallistisch geforderte Funktion des Goldes, Maasstab fĂŒr Wertgrösse im Einzel- nen zu sein nach unserer Darlegung nicht vonnöten. Nur wenn wir annehmen, dass ein Land in sich ohne Anlehnung an die Weltwirt- schaft, die als ganzes praktisch immer krisenfrei sein muss, aus einer alle Werte umlagernden Krise gesunden will, dann wird eine Materie, sagen wir das Gold als Maass vonnöten, dann allerdings mĂŒssen wir von neuem aufbauen auf Arbeitswerten, wie sie sich in der Beschaffung ergeben. Ob in einer modernen Wirtschafts- - 103 - verfassung eine solche Grundlegung der Werte sich reibungslos vollziehen kann ist eine Fvvrvvge fĂŒr sich. Praktischer erscheint uns auch in diesem Falle die Anlehnung an [ĂŒbertippt i]internationale WĂ€hrun- gen als das nĂ€chstliegende. Bliebe noch ĂŒbrig, dass wirklich eine Weltkrise in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen wĂ€re; dann allerdings könnten wir einer objektiv messbaren Grösse als Maass fĂŒr alle anderen Dinge um uns nicht mehr eintraten. Wenn wir wo die Krise fast bis zur wirtschaftlichen Revolution unseres Plane- ten ausdehnen, dann triumphiert der Stoff allein, dann ist das Gold als Metall in Herrschaft so lange bis die Entwicklung wie- der historische gĂŒltige Werte schafft. SpĂ€terhin wird dieser Gedanke nochmals gestreift werden und nun zurĂŒck zur Betrachtung der GoldwĂ€hrung in unserem be- schriebenen Gedankengang: Sie wirkt hier zwar vollkommen als der Stabilisator der Wirtschaft, aber das nicht aus der Preisfixierung durch Vergleich mit dem Golde, das sich in allen Geistern gleicher WertschĂ€tzung erfreut, im Ivvnvvlande sowohl als auch im Auslande; auch nicht deshalb erhĂ€lt es die Wirtschaft im stabilen, gesunden Zu- stande, weil es in der Deckung ĂŒberschĂŒssiger Notenausgabe, Preis- steigerung und Inflation entgegensteuert, sondern deshalb, weil `es zum straffen Svvtvvabilisator aller GoldwĂ€hrungslĂ€nder, weil es in der Gemeinsamkeit der Bindung, in der Kvvovvnkurrenz der StĂ€rksten jeweils die Spitzenleistungen mit den relativ geringsten Erzeu- gungskosten als Mvvavvass und Richtpunkt hinstellt, nach dem alle an- deren, wollen sie exportfĂ€hig bleiben, hinstreben mĂŒssen. Die ganze - 104 - Struktur der modernen Wirtschaft drĂ€ngt zum Export sowohl als auch zum Import. Ob wir nun das eine oder andere in den Vorder- grund schieben, ist gleichgĂŒltig; immer aber mĂŒssen wir den unbe= dingt notwendigen Import mit Export decken. Beides sind Grössen aus Menge mal Preis. Preis gibt es auf dem Weltmarkt nur einen einzigen, den alles untertanen Weltmarktpreis. Was wir importieren können, ist uns also umgekehrt durch den Export vorgeschrieben, die beide in dem Produkt aus Menge mal Preis gleiche Grössen bilden mĂŒssen. So lange wir diesen Gleichgewichtszustand in der natĂŒrlichen wirtschaftlichen Kvvrvvaft finden, spielt die GoldwĂ€hrung obwohl sie gerade dann ihre segensreichen Wirkungen am meisten uns spĂŒren lĂ€sst, doch keinerlei Rolle, was das Gold als Metall und Vergleichsmaass anlangt. Wirksam ist nur der Gedanke und die Notwendigkeit der Einhaltung der in der GoldwĂ€hrung gebunde- nen und vergleichbaren universellen Weltmarktpreise und die starre Bindung der Einkommen des einzelnen wie der der ganzen LĂ€nder an diese. Wo das Gold anfĂ€ngt als Metall eine wichtigere Rolle zu spielen, wo es zur Begleichung von Saldis auf Grund mangelnden Exports ( das Land hat zu wenig gearbeitet oder zu teuer) auf die Dauer ins Ausland strömt, da wo das Geld allzu stark sichtbar wird, da ist es nötig, dass der Staat einen War- nungsruf an die Wirtschaft ertönen lĂ€sst und mit seinen gegebe- nen Mitteln solcher Weiterentwicklung hemmend entgegenwirkt. HĂ€ufig auch, wie bei der letzten Krise 1907 lag der Grund zu Goldexport, zu dem wir gezwungen wurden, nicht in uns, obwohl - 105 - damals gleichzeitig eine neue Aufschwungsperiode Deutschlands viel Kapital investierte und zur fraglichen Zeit noch wenig ex- portreife Produkte von jenen Neuunternehmungen auf dem Markte waren, die dann allerdings in nachfolgender Periode den Verlust zurĂŒckerwarben. Hier kam vielmehr der allgemeine Run von Amerika, und darum konnte keone [sic] Diskontpolitik als das vorzĂŒglicheste Mit- tel zur EindĂ€mmung ĂŒberspannten Unternehmungsgeistes den Krisen- herd treffen. In Ansehen unserer Darlegung mĂŒssen wir auch die Handhabung der Diskontpolitik, wenn sie die gefĂ€hrdete Golddek- kung im Auge hat, ablehnen kritisieren und können die Berechtigung der Anwendung nur dann erkennen, wenn wirklich der Warenausgleich von Land zu Land des Goldes zur Deckung bedarf. Mit der Diskonter- höhung wir [sic] nicht nur ein Anreiz zum Sparen gegeben, in dem Bank- guthaben und Wertpapiere, diese auf dem Umwege ĂŒber niederere No- tierung, ihre ZinsvergĂŒtungen erhöhen, auch Wechseldiskontierungen werden teurer und damit warden [sic] Gold und auslĂ€ndische Waren schwerer erreichbar. Dvvevvr Notenumlauf kann uns in diesem Zusammen- hang nicht interessieren, auch nicht der Goldumlauf im inneren Verkehr, obwohl dieser geeignet ist, Diskontpolitik voreilig in Anwendung bringen zu lassen, denn einmal vermindert er als fehlen- des Deckungsmetall die mögliche Notenausgabe, zum anderen belibt [sic] er der Kontrolle des Gesetzgebers entz[ĂŒbertippt o]gen und kann von ihm unbe- rĂŒck[ĂŒbertippt s]ichtigt ins Ausland abströmen. Also auch hier ist das allzu Sichtbarwerden des Goldes, so p[hands. durchgestrichen --r--]aradox es klingen man [sic], eine [ĂŒbertippt G]efahr fĂŒr die GoldwĂ€hrung. Dvvavvs hat Heyn erkannt, wenn er die von ihm - 106 - vorgeschlagene GoldkernwĂ€hrung forderte. Den GvvĂŒvvteraustausch im Innern reibungslos zu gestalten - in dem Preise und Einkommen gebunden sind - den GĂŒteraustausch nach aussen automatisch und selbstsicher sich vollziehen zu las- sen, darin liegt die Bedeutung der GoldwĂ€hrung. Was den inneren Verkehr anlangt, so hat die GoldwĂ€hrung damit, dass sie uns die oberste mögliche Preisgrenze setzt, ihre Aufgabe erfĂŒllt. Zur Preisfixierung, sodass wir unsere Produkte am Gelde schĂ€tzten, ist kein Raum mehr. Wir können jetzt ja die Einkommen, denn das sind die Einzelproduktionsgrössen der uns vorgeschriebenen Preise und sind mit diesen streng gebunden. Ob wir ein Gut produzieren können, beruht nicht auf der Ueberlegung, ob das fertige Produkt auf Grund unserer WertschĂ€tzung am Golde einen Preis erhĂ€lt, den uns das Ausland noch zubilligen wird, sondern wir addieren unsere Produktionskosten, die tĂ€glich neu gegeben sind und in vollendete Produktionen immer wieder zurĂŒckreichen, und kommen so zu einem Preise, der uns Aufschluss ĂŒber Exportmöglichkeit gibt und der dann nötigerweise unabhĂ€ngig von der Goldwertung durch Verbes- serungen und Einsparungen möglicherweise noch reduziert werden muss. Ausschlaggebend fĂŒr den Preis eines Produktes sind nur die Herstellungskosten, die auch das Maass des Wertes bilden. In der GoldwĂ€hrung muss auch ohne weiteres das Problem der Uebereinstim- mung von den Gesamtpreisen aller Produkte mit dem Nominaleinkommen der Nation gelöst sein und das verlangt auch im einzelnen Ueber- einstimmung des Arbeitsw e r [ĂŒbertippt t] e s der Einkommem mit dem
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