Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV
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- 98 - sitzen. Die Bedingungen werden nicht in [übertippt j]edem Lande die gleichen sein. Das aber gilt nach aussen gleich. Zur Nivellierung müssen möglicherweise dann im Innern Opfer gebracht werden, sei es an verminderter Lebenshaltung, sei es an erhöhter Arbeitsleistung. Die Goldwährung schraubte also die Preise auf dem Weltmarkt mit zwingender Notwendigkeit bei strafe des Währungsverfalls eng aneinander. Bvvevvi Rohproduktion tritt das am stärksten zu Tage, aber auch die Fertigfabrikate waren in allerdings locke- ren Banden eingehängt. Die Fvvrvvage, wieviel Geld ein Land zur Siche- rung siner Währung an Edelmetall vorrätig halten müsse, ist in diesem Zusammenhang weder eine solche, die von der Golddeckung der Noten abhängig wäre und mit der umlaufenden Notenmenge in Verbindung gebracht werden müsse, sie ist überhaupt keine Erör- terung, welche die Theorie angeht, sondern ausschliesslich eine Machtfrage. Wir können sagen, dass, je enger ein Land mit der Gold- währung verflochten ist, je grössere Rolle es in diesem Verbande spielt, desto weniger Gold hat es begrifflich nötig, und mag es auch im Innenverkehr den grössten Notenumlauf haben, mag dem Gesetz nach die volle Deckung vorgeschrieben sein. Ja, wenn wir rein theo- retisch sprechen wollen, so müssen die Goldwährungsländer ohne jeglichen Goldschatz ihr [sic] Währung behaupten können. Wo die Zahlungs- bilanz dauernd eine passive ist, das ist dort, wo Import nicht durch Export oder sonstige Aktivposten gedeckt ist, da muss jede Goldwährung in absehbarer Zvvevvit aufhören; vorübergehende Saldie aber könnten buchhaltungsmässig gestundet werden, da sie bei Auf- - 99 - rechterhaltung der Goldwährung notwendigerweise wieder abgetragen werden müssen. Die Goldwährung ist nur das Äusserste Ventil, das der Währungspolitik zum halten des intervalutaren Paris zur Verfügung steht. Praktisch waren es die Gold[übertippt p]unkte, -die Ver- sendungskosten von Land zu Land, die das [übertippt i]ntervalutare Pari mit dem Münzpari eng verbanden. Die alten Fäden wieder aufnehmend, können wir sagen, dass als Folge der absoluten Vergleichbarkeit die Goldwährung unser ganzes Preisniveau auf dem Uvvmvvwege üder [sic] den Weltmarkt von aussen herein beeinflusst habe, so dass jede Stimme wohl gehört wird, aber doch immer alle gegen einen stehen und dessen Wirtschaft beein- flussen. Was aber ist mit diesem Ereignis weiter gewonnen? Zunächst einmal: eine allgemeine Preisänderung kann nur statthaben in Ge- meinsamkeit mit dem ganzen Weltmarkt. Wir können unsere Produktions kosten in der Gesamthöhe, soweit sie den Preis bestimmen, nicht än- dern, ohne dass dies allgemeine Regel wäre, und dazu liegen noch hemmend die Bindungen an das Gold vor, dessen Gebrauchswert sich bei Innehaltung des alten Münzfusses gegenüber dem erhöhten Preis- niveau auflehnen würde. Schwanken können also nur die einzelnen Produktionsgrössen, das sind die Einkommen untereinander. Von ihnen können wir wohl sagen, dass in längeren Zeitabläufen genommen durch die gegenseitige Konkurrenz und abwanderung, Stabilität sowohl im allgemeinen, alsnauch in ihrem gegenseitigen Verhältnis obwaltet. Das Real- und das Nominaleinkommen in der Nation sind nur verschie- dene Namen zur Versinnbildlichung eines Vorrates an Gütern, ersteres