Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV




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nĂ€mlich den MĂŒnzfuss. England war wirtschaftlich so gut fundiert,
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Preisrevolutionen zu erleiden hatte, uns [sic] es konnte immer wieder,
denn es war nach wie vor das stÀrkste Land, und es war die Zeit
des ausschliessliche geltenden Metallismus, die Bindungen des
Pfund Sterling zum Golde neu begrĂŒnden. Wenn wir, wenn andere ihre
Stimme auf dem Weltmarkte laut werden lassen wollten, so war es
tunlich, dem allein herrschenden Pfund Sterling ein gleichwerti-
ges und jederzeit vergleichbares entgegen zu setzen. Was ein Pfund
Sterling bedeutete, das wusste man ohne weiteres; alles konzen-
tr[hand durchgestrichen e]ierte sich ja darauf hin. Diese Selbstherrlichkeit zeigt sich
heute noch in der englischen Kursnotierung, die als einzige das 
Pfund Sterling in den Mittelpunkt stellt. Wenn wir unsere Produk-
te zum Weltmarkte bringen, so mĂŒssen wir unsere WĂ€hrung zum Pfund
Sterling in Vergleich setzen, und, um den Verkehr zu erleich-
tern, ein mögli[h ĂŒbertippt mit c]hst stabiles VerhĂ€ltnis zu erreichen suchen. Hat
nun beispielsweise Deutschalnd [sic] Silber-, England die GoldwÀhrung,
so ist diese VerhÀltniszahl zischen beiden WÀhrungen den
verschiedensten Schwankungen ausgesetzt. Einmal ist es die[handsch (]nominel-
le Preishöhe schlechthin, die wirksam wird, dann aber vor allem die 
Wechselwirkungen von dem MĂŒnzfuss des Silbers in Deutschland
und dem freien Metallpreis des Silbers auf dem englischen Mark-
te in englischer WĂ€hrung ausgedrĂŒckt. Aus Produktionsbewegungen
der Metalle, wobei das Gold als das immer Starre belassen wird,
muss sich jeder golche [sic] Aenderung als ein Schwanken des Silber-
wertes bemerkbar machen und die valutarischen VerhÀltnisse be-
einflussen. So wird der Staat, der die Kraft fĂŒhlt, Englands
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Konkurrent auf dem Wletmarkte zu werden, aus praktischen GrĂŒnden
notwendig zur GoldwÀhrung getrieben. Dass bei solcher WÀhrungsÀn-
derung nichts Grundlegendes geschieht, sondern lediglich ein Rechen-
exempel zur AusfĂŒhrung gelangt, das kann uns jeder Wirklich-
keit entnommene Fall deutlich machen. In Ansehen der schon geschil-
derten Punkte galt das Pfund Sterling in deutschem Silbergeld
6,81 Taler. Ein Taler sei drei Mark, ergibt durch Multiplikation
3 mal 6,81 ist gleich 20,43 ℳ fĂŒr ein Pfund Sterling. Damit ist
uns nun noch der Goldgehalt der Mark genauest vorgeschrieben und
wir haben den Anschluss an den Weltmarkt erreicht. Die GoldwÀhrung
ist das gemeinsame Band, das die Weltmarktkonkurrenten aneinander-
schweisst [, ĂŒbertippt mit .] Nicht, dass ein Pfund Sterling, eine Mark und ein Schwei-
zer Franken gleiche y und z gramm [sic] Gold wÀren [handsch, ] und jede Wirtschaft
an dieser jeweiligen Gewichtsmenge ihre Werte messe; nein, dass wir
jetzt unter den konkurrierenden Nationen in jedem Augenblick im
MĂŒnzfuss ei[ĂŒbertippt n] Vergleichsmaass haben, das den LeistungsfĂ€higsten zum
Zuge kommen lÀsst, und zudem noch die Preishöhe auf die wirklich
notwendigen Herstellungskosten herabzudrĂŒcken geeignet ist, –
das ist der erste wesentliche Inhalt, den wir in die GoldwÀhrung
legen wollen. Die GoldwĂ€hrung gab uns Auskunft ĂŒber die QualitĂ€t
eines Landes, denn GoldwÀhrungsland sein, heisst, die Kraft aufzu-
bringen, ihr Tempo mitzuleben. Der billigste Preis trÀgt auf dem
weltmarkt den Sieg davon. Wer, – sei es aus natĂŒrlichen oder ge-
sellschaftlichen bedingten GrĂŒnden, nicht fĂ€hig ist, mit den anderen
Schritt zu halten, der kann auf die Dauer nicht GoldwÀhrung be-

entfernt:
nĂ€mlich den MĂŒnzfuss. England wa rwirtschaftlich so gut fundiert,