Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV
hinzugefĂŒgt:
- 95 - Nur, und das trennt uns trotz scheinbaren Gleichlauts vom Metallismus, suchen wir aus ihr nicht die StĂŒtzen metallisti- scher Lehre zu gewinnen. Was jenen das A und O bedeutet, ist in unserer Avvnvvschauungsweise erstvsekundĂ€rer Natur; uns interessiert in diesem Zusammenhange weder die Notendeckung noch innerer Gold- umlauf, wir fragen nichts nach der Basierung der Werteinheit Mark au`f das Gold, soweit sie zur ErklĂ€rung des Eigenwertes dienlich sein soll. Wir betrachten einmal die GoldwĂ€hrung als die von den wirtschaftlich fĂŒhrenden LĂ€ndern angewandte WĂ€hrung, werden dabei vielen gemeinsam bindenden Gesichtspunkten auf die Spur kommen und auf diesem Wege von aussen nach innen endlich auch die wirt- schaftliche Bedeutung der GvvovvldwĂ€hrung im Innenverkehr wĂŒrdigen. Das den Weltmarkt beherrschende und mit Industrieproduk- ten versorgende Land war England. Hier mĂŒssen wir unseren Betrach- tung aufnehmen . In England herrschte die GoldwĂ€hrung vor, d.h. es wurde proklamiert, dass ein Pfund Sterling einer Gewichtsmenge Feingoldes gleich zu werten und jederzeit in Gold umzutauschen sei. Die Geldpreise waren in diesem System ohne weiteres Goldprei- se, denn einmall hatte das Pfund Sterling eine natĂŒrliche Beziehung zum Golde, wie sie die zu allen anderen GĂŒtern auch hatte, und dann aus geldpolitischen GrĂŒnden noch eine besondere auf die Dauer mit jener notwendig ĂŒbereinstimmende Bindung zu diesem Edelmetall, nĂ€mlich den MĂŒnzfuss. England war wirtschaftlich so gut fundiert, dass es trotz dreimaliger Suspendierung der Peelsacte, der Ein- stellung der Goldeinlösepflicht, doch keine nennenswerten - 96 - Preisrevolutionen zu erleiden hatte, uns [sic] es konnte immer wieder, denn es war nach wie vor das stĂ€rkste Land, und es war die Zeit des ausschliessliche geltenden Metallismus, die Bindungen des Pfund Sterling zum Golde neu begrĂŒnden. Wenn wir, wenn andere ihre Stimme auf dem Weltmarkte laut werden lassen wollten, so war es tunlich, dem allein herrschenden Pfund Sterling ein gleichwerti- ges und jederzeit vergleichbares entgegen zu setzen. Was ein Pfund Sterling bedeutete, das wusste man ohne weiteres; alles konzen- tr[hand durchgestrichen --e--]ierte sich ja darauf hin. Diese Selbstherrlichkeit zeigt sich heute noch in der englischen Kursnotierung, die als einzige das Pfund Sterling in den Mittelpunkt stellt. Wenn wir unsere Produk- te zum Weltmarkte bringen, so mĂŒssen wir unsere WĂ€hrung zum Pfund Sterling in Vergleich setzen, und, um den Verkehr zu erleich- tern, ein mögli[h ĂŒbertippt mit c]hst stabiles VerhĂ€ltnis zu erreichen suchen. Hat nun beispielsweise Deutschalnd [sic] Silber-, England die GoldwĂ€hrung, so ist diese VerhĂ€ltniszahl zischen beiden WĂ€hrungen den verschiedensten Schwankungen ausgesetzt. Einmal ist es die[handsch (]nominel- le Preishöhe schlechthin, die wirksam wird, dann aber vor allem die Wechselwirkungen von dem MĂŒnzfuss des Silbers in Deutschland und dem freien Metallpreis des Silbers auf dem englischen Mark- te in englischer WĂ€hrung ausgedrĂŒckt. Aus Produktionsbewegungen der Metalle, wobei das Gold als das immer Starre belassen wird, muss sich jeder golche [sic] Aenderung als ein Schwanken des Silber- wertes bemerkbar machen und die valutarischen VerhĂ€ltnisse be- einflussen. So wird der Staat, der die Kraft fĂŒhlt, Englands