Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b
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{{toc}} ===114=== ===115=== ===116=== ===117=== ===118=== ===119=== ===120=== ===121=== ===122=== ===123=== ===124=== ===125=== ===126=== - 126 - Den Gesichtspunkt wollen wir aber fallen lassen und unseren ersten Fall wieder betrachten, gleich konstatieren, dass das Wertmaass bei blossem Uebergang zur Papierwährung tatsächlich auch nach unserer Mvvevvinung dasselbe geblieben ist. Der ruhige, ungestörte Fortlauf der Wirtschaft, das gleichbleibende Preis- und Einkommensniveau, kurz die Stabilität der Wirtschaft sagt es uns. Die Arbeitswertmenge des Pfund Sterlings oder Dollars, so- weit sie Geld- und Einkommensform darstellen, ihr Gegenüber in den Verbrauchsgütern haben, ist ihrem ökonomischen Werte nach unverändert geblieben. Beachtung verdient dieser Vorgang nur insofern diese beiden Währungen als die stärksten im Kreise der übrigen weltvaluten figurierten und diese alle zu jenen mächtigs- ten hinstrebten und sich nach ihnen einstellten. Wir können ohne weiteres annehmen, dass diese Uebung auch im weiteren Verlaufe würde beibehalten werden, denn nicht der Goldschaftz dieser vvLvvänvv-vv der hat ihnen die wirtschaftliche Führerstellung erobert, son- dern ihre wirtschaftliche Macht, und diese wird nichts nach einer belanglosen Währungsänderung fragen und fortbestehen und damit auch die alte Praxis Pfund Sterling oder Dollar als den Mittelpunkt der Valuten und sie als absolut fest zu betrachten. Ebenso dürfen wir bei jenen Wirtschaftsmächten die Einsicht voraussetzen, dass sie nicht ihr Preisniveau, das Preisstandard der ganzen Welt ohne zwingende Notwendigkeit zur Aenderung bringen werden. Das an Naturgütern so reiche Amerika, England mit seinen die Welt umspannenden Kolonialbesitz wären uns die beste ===127=== - 127 - Legitimation für eine ruhig ungestörte Fortentwicklung des in- ternationalen Handels, auch wenn jetzt in ihm das Gold als Ver- gleichs-und als Bindemittel in Wegfall geriete. Die Valuten wür- den sich nach der festen Weltmarktswährung einspielen, gleich a[übertippt l]s ob hinter dieser Währung wörtlich ein reales Gut wie das Gold stünde, wir sagen wörtlich, denn begrifflich wissen wir, steht eine Realität, die ganze Güterwelt, zur Stützung hinter der Währung der Länder. Weltwerteinheit ist die(gleiche geblieben in dem we- sentlichen Sinn wie sie es immer war, nämlich in der engen Ver- knüpfung mit der realen Güterwelt, ausdrückbar in einer Menge von Arbeitswert, deren Grösse uns umso sicherer und bestimmter gegeben ist, je weiter das Netz der Relationen spannt, je stärker Handel und Verkehr. Als Ergebnis all dieser Betrachtung pflücken wir als rei[übertippt f]e Frucht die Erkenntnis, dass, wenn wir die erste in der Vorzeit liegende Entwicklung als Datum in unser System einrei- hen und das Svvtvvadium der ersten Relation-und Preisbildung als überwunden hinnehmen, wir dann jede Währungsform als gleichbe- rechtigt neben die andere zu stellen vermögen. Wenn wir uns aus praktischen Gründen für diese oder jene Art entscheiden konnten, so wäre das eine Ueberlegung, die fern der Theorie läge und ihr Ergebnis nicht zu beeinflussen vermag. Das allerdings müssen wir zugestehen, dass wir ein reales Gut als Grundlage benötigen, aber das nur dann, wenn wir gewissermaassen erst vom [übertippt E]inzelindividium zur Gemeinschaft kommen wollen. ===128=== __Der ohne historische Erinnerung sich neu bildende Staat. __ Wenn wir die eben angeführte gedankliche Abstraktion eines solchen Staatsgebildes untersuchen wollen, dann können wir dem nicht das Papiergeld als technisches Mittel des Verkehrs in die Hand geben. Der hätte tatsächlich in ihm kein Maass, nach dem er die Dinge der Aussenwelt abstecken könnte. Hier müssen wir von einem bekannten, realen [übertippt D]ing zu allem übrigen gelangen und in Teil oder Vielheit seines realen Wertes die Ausdü[übertippt xx]e für die Güterwelt finden. Das ist zu bekannt, als dass wir es noch schildern müssten. Der Inhalt der Werteinheit ist der gleiche, wie wir ihn später in jeder Wäh- rungsreform erkannten, aber nur in dem einen praktisch nimmer vor- kommenden Fall müssen wir die Währung auf ein reales Gut gründen; späterhin können wir immer von der Menge der Güter zurückgehend auf den Inhalt und den ökonomischen Gehalt der Werteinheit erken- nen, denn gerade in der Menge der Güter, in der Vielheit der Ein- kommen gewinnt der Begriff Werteinheit Form, Inhalt und Leben. Wäre das neue Staatsgebilde etwa der sozialistische Zukunftsstaat, so könnten wir Arbeit gleich Arbeit setzen, den Erfolg dargestellt im Gut liessen wir unberücksichtigt und wir könnten als das Maass und den Ausdruck der Werte einfach die angewandte Arbeitszeit in Ansatz bringen. Arbeitsstunde beispielsweise wäre die Werteinheit und damit die Strktur [sic] für Preise und Einkommen. Was wir in der mo- dernen Wirtschaft als Werteinheit erkannten, ist streng genommen eben dieser gleiche Inhalt übertragen von der reinen auf die po- litische Oekonomie. ===129=== ===130=== ===131===