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des sonst eigentlich nebensächlichen Münzfusses. Das Land, das
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jetzt aus der Gvvovvldwährung ausscheidet, wird sein Gold nicht zum
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niederen Münzpreis versenden, sondern zu dem viel höheren wirt-
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schaftlichen Arbeitswert. Wenn das Gold auf den freien Markt
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kommt, tauscht es sich nach diesem letztgenannten Wert. Niemand
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wird nach dem künstlich gehaltenen Münzfuss fragen, zu dem es
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auch an den staatlichen Kassen nicht mehr erhältlich ist. Dass
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jetzt das Pfund Svvtvverling als X Gvvrvvamm Gold begründet ist, hat
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nur Ivvnvvteresse nach aussen hin, weil die Mark beispielsweise nach
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allen anderen Warenpreisen gemessen eben auch nur als x/20 gr
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Gold proklamiert sein kann. Wir können nach wie vor konstatie-
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ren, wer teuerer, wer billiger ist, absolute Werte wollen wir heu-
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te an jenem kostbaren Golde nimmer messen. Der Schwächere haftet
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sich an den Stärkeren und muss dabei ohne Ueberlegung die von
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diesen betretenen Bahnen einhalten .
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Wir beispielsweise ohne Besitz von Goldbergwerken, die
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wir gegenüber England und Amerika nun als wirtschaftlich schwä-
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chere zu bezeichnen sind, können keine Währungsänderung befehlen,
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während das ein starker Vvvevvrband mit weitreichender Macht vermag.
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Aus diesem Grunde kann er auch in obigem Falle die alten,
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eigentlich hinfällig gewordenen Relationen dennoch belassen, wenn
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er eine Umstellung für sein Wirtschaftsleben als schädlich erach-
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tet. Der ökonomische Gehalt der Werteinheit wird dann allerdings
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nichts nach dem Golde als Münzparität fragen, sondern wird ganz
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natürlich seine gedanklich allgemein bekannte [übertippt i]n allen Preisen
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