Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




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17 16      Sind wir dem Wesen des Geldes in funktioneller Hinsicht
18 17 bei der vergangenen Betrachtung näher gekommen und konnten wir
19 18 das gewonnene Bild uns formen, ohne dass wir uns mit Entschieden-
20   het zu einer herrschenden Tvvhvveorie bekannten, - haben wir dort
  19 heit zu einer herrschenden Tvvhvveorie bekannten, - haben wir dort
21 20 nur das tatsächliche Geschehen kritiklos hingenommen und es ver-
22 21 sucht, die einzelnen Dvvavvten zu organischem Fluss an einander zu rei-
23 22 hen, so müssen wir jetzt den Geldtheorien unser Ohr leihen, deren je-
24   de mit Bestimmtheit und seltenem Fanatismus ihren Standpunkt für
  23 de mit Bestimmtheit und seltenem Fvvavvnatismus ihren Standpunkt für
25 24 den allein richtigen vertritt.
26 25      Eine eigentliche wissenschaftliche Forschung nach dem
27 26 Wesen des Geldes beginnt naturgemäss mit dem Metallismus, einer
28 27 Geldlehre, deren Ivvnvvhalt uns noch ganz deutlich werden wird. Dieses
29 28 theoretische Besinnen erfüllte darauf denn auch ausnahmslos und
30   ohne Widerspruch die Geister und heute sogar können wir noch sagen,
31   dass die alten klassischen Gesetzte jenes orthodoxen Metallismus
32   ohne nennenswerte Redivierung [sic] im Schwange sind und immer noch
33   Grundlage auch aller späteren, selbst der modernsten Entwicklung.
  29 ohne Widerspruch die Gvvevvister und heute sogar können wir noch sagen,
  30 dass die alten klassischen Gesetze jenes orthodoxen Metallismus
  31 ohne nennenswerte Redivierung [sic] im Schwange sind und **im**mer noch
  32 Gvvrvvundlage auch aller s**p**äteren, selbst der modernsten Entwicklung.
34 33      In den Anfängen des Geldverkehrs war das Geld und damit
35 34 sprechen wir von allen Geldstoff schlechthin, auch wenn er schon
36 35 staatlicher Prägung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes,
37   als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur
  36 als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur jeweils
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50 49 Güterkreis in den ihm entgegen stehenden, ihn bewegenden Geld-
51 50 kreis automatisch die nötige Geldmenge schuf. Die Warenbewegung
52 51 ist das primäre, gegenüber der Geldbewegung und zieht diese nach
53   sich. Und gleich wie von Wirtschaft zu Wirtschaft so floss das
  52 sich. Und gleich wie von Wirtsch**a**ft zu Wirtschaft so floss das
54 53 Gold wechselnd von Gemeinschaft zu Gemeinschaft gewissermaassen
55   im intervalutaren Verkehr als das allgemein beliebte und gebräuch-
  54 im intervalutaren Verkehr als das allgemein belie**b**te und gebräuch-
56 55 liche Geldtauschgut, als ein Weltgeld.
57 56      Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der
58 57 natürliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens
59   doch --E--[ergänzt handschriftl.]einschränken dieses Systems des sich selbst regulierenden
  58 d**o**ch --E--[ergänzt handschriftl. e]inschränken dieses Systems des sich selbst regulierenden
60 59 Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte
61 60 Tendenz Hand in Hand, nämlich ein Bestreben, das ersparte Edelme-
62   tall in den Tresor der Banken aufzuspeichern und mehr und mehr
  61 tall in den Tresors der Banken aufzuspeichern und mehr und mehr
63 62 den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu
64   überlassen .Dvvavvs schien der herrschenden metallistischen Geldauf-
65   fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der fürhende National-
  63 überlassen .Dvvavvs schien der herrschende**n** metallistischen Geldauf-
  64 fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der führende National-
66 65 ökonom jener Epoche - Ricardo - sagt über jene papierenen Umlaufs-
67 66 mittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall -
68 67 (Waren) geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten
69 68 Zustand, wenn es gänzlich in Papiergeld besteht, aber in einem
70   Papiergeld von gleichem Werte wie das Gold, das es zu vertreten
  69 Papiergeld von gleichen[handschriftl ergänzt_ zu m] Werte wie das Gold, das es zu vertreten
71 70 erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das
72 71 kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das
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88 87 Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz
89 88 des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim-
90 89 mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel
91   gelten muss; ist das Papiergeld - die Banknoten - also nur Symbol
  90 gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba**nk**noten - also nur Symbol
92 91 eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die
93 92 Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie
94 93 gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das
97 96 und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er
98 97 in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen,
99 98 als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren.
100   Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen Kapitel darüber: Das Publikum
  99 Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen Kvvavvpitel darüber: Das Publikum
101 100 vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen
102 101 ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und
103 102 den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen
104 103 Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu
105 104 erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten
106   in Barren Gold und umgekehrt; etwa[hanschriftlich durchgestrichen--s--] dieselben Grundsätze, die zur
107   Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die Knapp
  105 in Barren Gold und umgekehrt; etwa--s-- dieselben Grundsätze, die zur
  106 Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K**n**app
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120 119 wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er-
121 120 greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems-
122 121 te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung
123   nicht mehr durchführbar. Das eigentliche Geld des Metallismus,
  122 nicht mehr durchführbar. Das eige**n**tliche Geld des Metallismus,
124 123 das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank
125 124 der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss
126   das Papiergeld,(die Banknote ) [ergänzt handschriftl.,] dieses nur auf Vertrauen beruhende
  125 das Papiergeld, (die Banknote ) [ergänzt handschriftl.,] dieses nur auf Vertrauen ber**u**hende
127 126 Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver-
128 127 trauens dennoch Geldienste [sic] leisten.
129 128      Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt,
131 130 und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste-
132 131 hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann
133 132 sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System
134   gibt es begrifflich keinen Uvvnvvterschied zwischen Werteinheit und
135   Zahlungsmittel; hier ist Werteinheit gleichbedeutend mit einem
136   bestimmten Quantum Gold und ist so identisch mit der Münze selbst.
  133 gibt es begriffli**c**h keinen Uvvnvvterschied zwischen Werteinheit und
  134 Zahlungsmittel; hier ist Wvvevvrteinheit gleichbedeutend mit einem
  135 bestimmten Quantum Gvvovvld und ist so identisch mit der Mvvüvvnze selbst.
137 136 Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit.
138   Dem späterhin von anderer Richtung eingeworfenen Gedanken der ab-
139   strakten Werteinheit, einer reinen Denkgrösse als dem angeblichen
  137 Den späterhin von anderer Richtung eingeworfenen Gedanken der ab-
  138 strakten W**e**rteinheit, einer reinen Denkgrösse als dem angeblichen
140 139 Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente
141 140 Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek-
142 141 tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes
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153 152 der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen.
154   Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in seinen principles um so geschlossener.
  153 Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in
  154 seinen principles **u**m so geschlossener.
155 155      Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen
156   Wertbestimmungsgründen. Preise und Ausdruck des Verhältnisses
157   des objektiven Wertes des Goldes mit dem der zu vergleichenden
158   Ware und ein G[handschriftlich --o--, e ergänzt]ldwert existiert nur soweit, als wir darunter einen
159   Goldwert; eben den objektiv messbaren Wert der Goldmenge verste-
  156 Wertbestimmungsgründen. Pvvrvveise und Avvuvvsdruck des Verhältnisses
  157 des objektiven Wertes des Gvvovvldes mit dem der zu vergleichenden
  158 Ware und ein G--o--[handschriftlich ergänzt: e]ldwert existiert nur soweit, als wir darunter einen
  159 Goldwert; eben den objektiv messbaren Wert der Goldmenge verste-
160 160 hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge-
161   brauchswert des Goldes als Vergleichsmaass in Fvvrvvage; er schätzt
  161 brauchswert des Goldes als Vvvevvrgleichsmaass in Fvvrvvage; er schätzt
162 162 rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur
163 163 Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse
164   ist, die gesetzliche Zahlungskraft damit bedeutungslos ist.
  164 ist, die gesetzliche Zvvavvhlungskraft damit bedeutungslos ist.
165 165      Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge-
166 166 regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff
167   notwendig, denn er will den Kern der Preisbildung in der wohl sehr
168   fragwürdigen Formel begriffen wissen:
169   " Nun schätzt ihr an einem allgemein[handschriftlich durchgestrichen--e--] beliebten Gegenstand, z.B.
  167 notwendig, denn er will den Kvvevvrn der Pvvrvveisbildung in der wohl sehr
  168 fragwürdigen Fvvovvrmel begr**i**ffen wissen:
  169 " Nun schätzt ihr an einem allgemein--e-- beliebten Gegenstand, z.B.
170 170 dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? "
171   Diese metallische Lehre konnte nur so lange unangefochten blei-
  171 Diese metallische Lvvevvhre konnte nur so lange unangefochten blei-
172 172 ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären
173 173  liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit-
174   tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge[handschriftlich durchgestrichen: --d--]rückt waren, wurden, den
  174 tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge--d--rückt waren, wurden, den
175 175 Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder-
176 176 um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen
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193 193 dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh,
194 194 das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar
195 195 nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde
196   denn auch nur die Einlösepflicht der Banknoten in Zeiten der Not
  196 denn auch nur die Evvivvnlösepflicht der Banknoten in Zeiten der Not
197 197 und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert
198 198 oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren.
199 199      1797 beispielsweise wurde in England infolge seines
200   Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen.
  200 Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen**.**
201 201 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit
202 202 grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein
203 203 real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass,
204 204 den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu-
205 205 lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in-
206 206 flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür-
207   lichen Eigenschaft dieser Zahlungsmittel, sondern ist Resultat einer
  207 lichen Eigensc**h**aft dieser Zahlungsmittel, sondern ist Resultat einer
208 208 bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung
209 209 der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen
210 210 dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich
211   schädlichen, preissteigernden Wirkungen wohhl ein geringer Uebel
  211 schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo**h**l ein geringer Uebel
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223 223 einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra-
224 224 dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von
225 225 volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit
226   gehört also nicht zu den unterscheidenden wesentlichen Merkmalen. Das
  226 gehört alsvvovv nicht zu den unterscheidenden wesentlichen Merkmalen. Das
227 227 muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas-
228 228 sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den
229 229 Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen
230   Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die Frage
231   der praktisch geübten Geldschöpfung schon gesagt worden. Hier sei nur
  230 Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F^^r^^age
  231 der praktisch geüb**t**en Geldschöpfung schon gesagt worden. Hier sei nur
232 232 angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen
233 233 anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen-
234 234 de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu-
235   fliesst, wie gross der Vorrat an Genussgütern in der Wirtschaft sei
  235 fliesst**,** wie gross der Vorrat an Genussgütern in der Wirtschaft sei
236 236 und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind
237 237 ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen
238 238 Verkehr beleuchten und beeinflussen können.
242 242 die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an-
243 243 fachende Moment begriffen wissen will.
244 244      Während also bei den Metallisten die Erklärung
245   der Banknoten auf
  245 der B^^a^^nknoten auf
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256   die Frage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der
257   Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten [handschriftlich durchgestrichen --a-- und handschriftlich ergänzt: i]n ihrer
  256 die Fvvrvvage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der
  257 Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten --a--[handschriftlich ergänzt: i]n ihrer
258 258 reinen Tvvhvveorie hierinnen vollkommene Fvvrvveiheit und wenn sie auch,
259 259 wie beispielsweise Knapp und Bendixen aus politischen Erwägungen
260   die Deckung [handschriftlich durchgestrichen --a-- und handschriftlich ergänzt: i]n weniger starken Gvvrvvenzen beibehalten wollen. Was
  260 die Deckung --a--[handschriftlich ergänzt: i]n weniger starken Gvvrvvenzen beibehalten wollen. Was
261 261 die Metallisten zur Erklärung des Geldwertes nötig haben, kommt
262 262 bei den Nominalisten, die den eigentlichen Geldwert nicht kennen,
263 263 in Wegfall. Für sie ist die Fvvrvvage nach dem Stoff des Geldes eigent-
264 264 lich nicht die erste, das ist vielmehr die nach dem Gebunden-oder
265   Nichtgebundensein an ein Metall und darum finden wir in der Lite-
  265 Nvvivvchtgebundensein an ein Metall und darum finden wir in der vvLvvite-
266 266 ratur, obwohl sich ziemlich deckend mit Metallismus und Nominalis-
267   mus, Metall- und Papierwährung, die Bezechnung gebundene und freie
268   Währung. Nicht das ist der Uvvnvvterschied, dass der Nvvovvminalist eine
  267 mus, Metall- und Papierwährung, die Bezeichnung gebundene und freie
  268 Währung. Nvvivvcht das ist der Uvvnvvterschied, dass der Nvvovvminalist eine
269 269 Währung mit einer rein nominellen abstrakten Werteinheit für prak-
270   tisch möglich hält; nein, auch bei reiner Mtallwährung und sei
271   auch nur Gold im Umlaufe, da wo jegliche als Zahlungsmittel ver-
  270 tisch möglich h**äl**t; nein, auch bei reiner Metallwährung und sei
  271 auch nur Gvvovvld im Uvvmvvlaufe, da wo jegliche als Zahlungsmittel ver-
272 272 körperte Werteinheit real als ein Quantum Edelmetall zu greifen
273   und als solches von den Metallisten die abstrakte Werteinheit zur Beherr-
274   scherin der Wirtschaft aufgeschwingen.
275        Nun aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff,
  273 und als solches von den Metallisten definiert wird, auch hier in
  274 solchem reinen heute nur noch gedanklich möglichen Zvvuvvstande hat
  275 sich für den Nominalisten die abstrakte Werteinheit zur B**e**herr-
  276 scherin der Wirtschaft aufgeschwungen.
  277      **N**un aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff,
276 278 die immer von neuem die Fvvrvvage nach dem Werte des Geldes in die
277 279 Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den
278 280 Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren
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289 291 in der Verteidigung, dass es nur eine historische Tatsache sei,
290   dass das G[handschriftlich durchgestrichen --o-- und ergänzt e]ld Eigenwert besitzen müsse, und nur einstmals es not-
  292 dass das G--o--[handschirftlich ergänzt: e]ld Eigenwert besitzen müsse, und nur einstmals es not-
291 293 wendig war, um in der Bvvevvziehungssetzung aller anderen Güter zu
292 294 jenem beliebtesten und gebräuchlisten Gut, Wertrelationen für
293 295 jene zu erzielen. Einmal lebendig, leben diese fort und sind
294   schliesslich dann nur noch Zähler zu dem Generalnenner Geld im
295   Ausdruck einer, entweder von der Gemeinschaft oder durch immerwäh-
296   renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezeichneten, immer aber
  296 schliesslich dann nur noch Zvvävvhler zu dem Generalnenner Geld im
  297 Ausdruck einer, entweder von der Gvvevvmeinschaft oder durch immerwäh-
  298 renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezei chneten, immer aber
297 299 aus dem Gemeinschaftsleben geborenen Werteinheit. Das Geld als ab-
298   strakte Werteinheit, als eine nur in de Vorstellung lebende Grösse
  300 strakte Werteinheit, als eine nur in der Vorstellung lebende Grösse
299 301 kann keinen selbständigen, keinen objektiven Wert haben; das Geld-
300 302 stück hat vielmehr nur den Wert, auf den es lautet. Beim Nominalis-
301 303 mus versinnbildlicht das Geldstück nur einen Wert, der ihm von
302 304 ausserhalb zugelegt ist, beim Metallismus ist das Geldstück Träger
303   und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalismus
304   muss es darum bedeutungslos, unter Umständen sogar störend sein,
  305 und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalism**u**s
  306 muss es darum bedeutungslos, unter Uvvmvvszänden [sic] sogar störend sein,
305 307 wenn seine gedankliche Rechengrösse in ihrer Reinheit durch nur
306 308 die Erkenntnis trübenden Stoff dargestellt wird;- ist doch für ihn
307   die Art der kursierenden Vermittlungsbehelfe von durchaus neben-
  309  die Art der kursierenden Vermittlungsbehelfe von durchaus neben-
308 310 sächlicher Bedeutung. Die Werteinheit kann nicht aus sich selbst
309 311 heraus einen Eigenwert haben, denn der so vielfach geänderte rekur-
310   rente Anschluss hat die Beziehungen zu dem Urstoff, auf den basiert
311   in erster Tauschgemeinschaft Relationen und Preise zustande kamen,
312   verloren und ist als Grösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
  312 rente Avvnvvschluss hat die Bvvevvziehungen zu dvvevvm Urstoff, auf den basiert
  313 in erster Tauschgemeinschaft Relationen und Pvvrvveise zustande kamen,
  314 verloren und ist als Gvvrvvösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
313 315 auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon-
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324   struieren könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff
  326 strixieren [sic] könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff
325 327 ist in einer Hvvivvnsicht willkürlich, istvetwas Zufälliges. Er muss
326   aus dem gesamten Güterkreise entnommen sein und, sollen die Geld-
  328 aus dem gesamten Gvvüvvterkreise entnommen sein und, sollen die Geld-
327 329 preise in der Hvvövvhe unverändert bleiben, so muss das die neue Wäh-
328 330 rung begründende staatliche Gesetz den Münzpreis und rekurrenten
329   Anschluss in engster Anlehnung an den schon vorher vom Münzmetall
  331 Anschluss in engster Anlehnung an d**e**n schon vorher vom Münzmetall
330 332 innegehabten objektiven Tauschwert, seinen Preis in der alten Wäh-
331 333 rung fixieren. Nur in dem ersten Falle des staatlichen Eingriffs
332 334 hat der Gesetzgeber nichts anderes zu bedenken, als nur einer be-
333   stimmten Stoffmenge einen Namen beizulegen, und sie staatliche [sic]
  335 stimmten Stoffmenge einen Namen b**e**izulegen, und **s**ie staatlich--e--
334 336 zu begültigen. Daraufhin müssen selbst bei Namensänderung der
335 337 Werteinheit die Bvvivvndungen mit der alten Währung so enge sein, dass
336 338 das teils mit langfristigen, täglich neu sich formenden und ander-
343 345 als die sei langer Zeit geübte und vorgestellte Wertgrösse der
344 346 nominalen Einheit des Geldes.
345 347      Wenn der Svvtvvaat, insbesondere aus Zweckmässigkeitsgründen
346   um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der werteinheit eine
  348 um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der Werteinheit eine
347 349 Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau-
348   sche von Gebrauchswerten schon gestört, denn es gehört zur Politik
  350 sche von Gebrauchswerten sch**o**n gestört, denn es gehört zur P**o**litik
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