dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert führt, bis
so schließlich schliesslich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In-
flation beruhe also auf einem Musstrauen <!markup:2:begin>Musstrauen<!markup:2:end> [sic: i] zum Papiergelde, das nicht
nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke.
Wenn Diehl meint, der Staat müsse auch die Warenpreise fixieren,
wenn er wertloses [sic: vertippt S] wertloses Papiergeld schaffe, so ist nach allen <!markup:2:begin>allen<!markup:2:end> Erfahrungen
des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur Genüge die Unmöglich-
keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung
dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verständlich.Als verständlich. Als
die letzte und modernste Erscheinung an der wir die Theorie proben
wollen, betrachten wir noch die Erscheinung Erscheinung der Weltteuerung, un-
ter der ganz besonders das Land des Metallismus – England – zu
leiden hat. Verhältnisse, die wir nicht zu untersuchen haben, haben, brach-
ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung
Platz griff, während das Geldsystem unverändert gelassen wurde.
Das Pfund Sterling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell
zwar,
zwar, aber doch realiter, da jetzt für eine Einheit entsprechend
weniger Güter erhältlich sind wie vor dem vordem und umgekehrt für die
gleiche Gütermenge mehr Gold zu leisten ist. wäre das Wirtschaft– Wirtschaf–
ten wirklich ein Tausch von realen Gütern, von Gold und Ware gewe-
sen, dann hätte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben
müssen.Bei freier Konkurrenz Konkurrenz der Goldproduzenten aber musste die-
se Entwicklung an der mangelnden Rentabilität der Goldbergwerke
die natürliche Grenze finden.Tatsächlich finden.Tatsächlich wurde von Grundbesitzern
auch schon eine Aenderung des Münzfusses Münzfusses zu deren Gunsten gefor-
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