Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




← Vorherige Änderung
NĂ€chste Änderung →
Version 24 vom 25.09.2022 22:02 ▌
(34,5 KiB) +1.922
WikiAdmin

hinzugefĂŒgt:
- 61 –
auch den ungĂŒnstigst Gold Produzierenden noch Arbeitslohn und
durchschnittlichen Kapitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf
nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
Goldes, das ist sein statischer Konkurrenzpreis plus Schlagsatz,
sinken. Budge kleidet das in den Satz: " Der objektive Wert des
Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer,
die auf Gold reflektieren und kristallisiert sich im Beschaffungs-
aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
titative, die Motive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage
nicht etwa ein dynamisches Problem, sondern einfach die gegebene
statisch [hand. unterstrichen]e Nachfrage [hand. darĂŒber:, zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen also] starre Grössen, aus denen der objektive
Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und [hand. durchgestrichen z]war
im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
Bedingtheit des Goldes einmal als Ware und dann als Geld in der
Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
Theorie, wie wir nun beim Papiergeld sehen werden, eine hervorragen-
de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
Grösse fĂŒr alle. Eine in dieser Auffassung wurzelnde Variante
– 63 –
metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders
gravierend aber wird die Unterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen,
wenn es ich um die ErklÀrung des staatlichen Papiergeldes han-
delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergled die theoretische
Gleichberechtigung neben dem Metallgeld einzurÀumen. Die Lehre
des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek-
tiver SchÀtzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen-
dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklÀrt, nicht nur gekauft
und ausgedrĂŒckt, sondern auch geschĂ€tzt und gemessen wird, darum
mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel – auch die Wertmaass-
funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die
Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des 
Geldes ) in sich schliesse. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich
dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie
aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze
verwirklichen?
Da Papier – und Metallgeld bei gesperrter PrĂ€gung vom
Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal-
ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau-
sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird solches Geld zu einem
Monopo[ĂŒbertippt c l] ; ist Monopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
bestimmten bekannten Form, und Monopol in seiner relativen
Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die
allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Brauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit
und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des

entfernt:
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s66.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s67.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s68.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s69.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s70.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s71.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s72.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s73.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s74.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s75.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s76.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s77.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s80.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s81.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s82.png
| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s83.png