Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
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6 | __D i e L e h r m e i n u n g e n__ |
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… | … |
11 | Sind wir dem Wesen des Geldes in funktioneller Hinsicht |
12 | bei der vergangenen Betrachtung näher gekommen und konnten wir |
13 | das gewonnene Bild uns formen, ohne dass wir uns mit Entschieden- |
14 | he |
15 | nur das tatsächliche Geschehen kritiklos hingenommen und es ver- |
16 | sucht, die einzelnen Dvvavvten zu organischem Fluss an einander zu rei- |
17 | hen, so müssen wir jetzt den Geldtheorien unser Ohr leihen, deren je- |
18 | de mit Bestimmtheit und seltenem F |
19 | den allein richtigen vertritt. |
20 | Eine eigentliche wissenschaftliche Forschung nach dem |
21 | Wesen des Geldes beginnt naturgemäss mit dem Metallismus, einer |
22 | Geldlehre, deren Ivvnvvhalt uns noch ganz deutlich werden wird. Dieses |
23 | theoretische Besinnen erfüllte darauf denn auch ausnahmslos und |
24 | ohne Widerspruch die G |
25 | dass die alten klassischen Gesetz |
26 | ohne nennenswerte Redivierung [sic] im Schwange sind und |
27 | G |
28 | In den Anfängen des Geldverkehrs war das Geld und damit |
29 | sprechen wir von allen Geldstoff schlechthin, auch wenn er schon |
30 | staatlicher Prägung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes, |
31 | als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur |
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41 | bei Tauschbedarf in das Tauschgut vorübergehend in " Geld" |
42 | wandelte und so jeweils durch das Heraustreten aus dem allgemeinen |
43 | Güterkreis in den ihm entgegen stehenden, ihn bewegenden Geld- |
44 | kreis automatisch die nötige Geldmenge schuf. Die Warenbewegung |
45 | ist das primäre, gegenüber der Geldbewegung und zieht diese nach |
46 | sich. Und gleich wie von Wirtsch |
47 | Gold wechselnd von Gemeinschaft zu Gemeinschaft gewissermaassen |
48 | im intervalutaren Verkehr als das allgemein belie |
49 | liche Geldtauschgut, als ein Weltgeld. |
50 | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der |
51 | natürliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens |
52 | d |
53 | Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte |
54 | Tendenz Hand in Hand, nämlich ein Bestreben, das ersparte Edelme- |
55 | tall in den Tresor |
56 | den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu |
57 | überlassen .Dvvavvs schien der herrschende |
58 | fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der fü |
59 | ökonom jener Epoche - Ricardo - sagt über jene papierenen Umlaufs- |
60 | mittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall - |
61 | (Waren) geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten |
62 | Zustand, wenn es gänzlich in Papiergeld besteht, aber in einem |
63 | Papiergeld von gleiche |
64 | erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das |
65 | kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das |
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75 | Land, ohne irgendjemand zu benachteiligen, alles Gold, das es früher |
76 | zu diesem Zwecke benützte gegen Rohstoffe, Werkzeuge und Nahrungs- |
… | … |
80 | Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz |
81 | des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim- |
82 | mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel |
83 | gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba |
84 | eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die |
85 | Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie |
86 | gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das |
… | … |
89 | und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er |
90 | in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen, |
91 | als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren. |
92 | Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen K |
93 | vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen |
94 | ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und |
95 | den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen |
96 | Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu |
97 | erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten |
98 | in Barren Gold und umgekehrt; etwa[hanschriftlich durchgestrichen--s--] dieselben Grundsätze, die zur |
99 | Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die Knapp |
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109 | als Hylodromie und Hylophantismus in seine Theorie einreihte. |
110 | Wenn allerdings, so muss auch Ricardo enden, bei unge- |
111 | wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er- |
112 | greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems- |
113 | te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung |
114 | nicht mehr durchführbar. Das eige |
115 | das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank |
116 | der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss |
117 | das Papiergeld, |
118 | Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver- |
119 | trauens dennoch Geldienste [sic] leisten. |
120 | Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt, |
… | … |
122 | und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste- |
123 | hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann |
124 | sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System |
125 | gibt es begriffli |
126 | Zahlungsmittel; hier ist W |
127 | bestimmten Quantum G |
128 | Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit. |
129 | De |
130 | strakten W |
131 | Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente |
132 | Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek- |
133 | tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes |
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143 | der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen. |
144 | Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in seinen principles um so geschlossener. |
145 | Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen |
146 | Wertbestimmungsgründen. P |
147 | des objektiven Wertes des G |
148 | Ware und ein G |
149 | Goldwert; eben den objektiv messbaren |
150 | hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge- |
151 | brauchswert des Goldes als V |
152 | rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur |
153 | Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse |
154 | ist, die gesetzliche Z |
155 | Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge- |
156 | regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff |
157 | notwendig, denn er will den K |
158 | fragwürdigen F |
159 | " Nun schätzt ihr an einem allgemein |
160 | dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? " |
161 | Diese metallische L |
162 | ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären |
163 | liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit- |
164 | tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge |
165 | Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder- |
166 | um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen |
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176 | Zahlungsmitteln Raum geben. Die Bezeichnung Geld geriet ja für |
177 | jegliches "Papier" ohne weiteres in Wegfall, denn eigentliches |
… | … |
182 | dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh, |
183 | das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar |
184 | nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde |
185 | denn auch nur die E |
186 | und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert |
187 | oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren. |
188 | 1797 beispielsweise wurde in England infolge seines |
189 | Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen |
190 | 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit |
191 | grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein |
192 | real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass, |
193 | den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu- |
194 | lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in- |
195 | flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür- |
196 | lichen Eigensc |
197 | bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung |
198 | der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen |
199 | dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich |
200 | schädlichen, preissteigernden Wirkungen wohhl ein geringer Uebel |
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210 | sein werden, wenn die Banknotenausgabe in der engen Verknüpfung an |
211 | einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra- |
212 | dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von |
213 | volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit |
214 | gehört als |
215 | muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas- |
216 | sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den |
217 | Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen |
218 | Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F |
219 | der praktisch geüb |
220 | angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen |
221 | anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen- |
222 | de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu- |
223 | fliesst |
224 | und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind |
225 | ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen |
226 | Verkehr beleuchten und beeinflussen können. |
… | … |
230 | die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an- |
231 | fachende Moment begriffen wissen will. |
232 | Während also bei den Metallisten die Erklärung |
233 | der Banknoten auf |
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243 | die Frage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der |
244 | Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten [handschriftlich durchgestrichen --a-- und handschriftlich ergänzt: i]n ihrer |
245 | reinen Tvvhvveorie hierinnen vollkommene Fvvrvveiheit und wenn sie auch, |
246 | wie beispielsweise Knapp und Bendixen aus politischen Erwägungen |
247 | die Deckung |
248 | die Metallisten zur Erklärung des Geldwertes nötig haben, kommt |
249 | bei den Nominalisten, die den eigentlichen Geldwert nicht kennen, |
250 | in Wegfall. Für sie ist die Fvvrvvage nach dem Stoff des Geldes eigent- |
251 | lich nicht die erste, das ist vielmehr die nach dem Gebunden-oder |
252 | N |
253 | ratur, obwohl sich ziemlich deckend mit Metallismus und Nominalis- |
254 | mus, Metall- und Papierwährung, die Beze |
255 | Währung. N |
256 | Währung mit einer rein nominellen abstrakten Werteinheit für prak- |
257 | tisch möglich h |
258 | auch nur G |
259 | körperte Werteinheit real als ein Quantum Edelmetall zu greifen |
260 | und als solches von den Metallisten die abstrakte Werteinheit zur Beherr- |
261 | scherin der Wirtschaft aufgeschwingen. |
262 | Nun aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff, |
263 | die immer von neuem die Fvvrvvage nach dem Werte des Geldes in die |
264 | Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den |
265 | Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren |
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275 | in der Verteidigung, dass es nur eine historische Tatsache sei, |
276 | dass das G |
277 | wendig war, um in der Bvvevvziehungssetzung aller anderen Güter zu |
278 | jenem beliebtesten und gebräuchlisten Gut, Wertrelationen für |
279 | jene zu erzielen. Einmal lebendig, leben diese fort und sind |
280 | schliesslich dann nur noch Z |
281 | Ausdruck einer, entweder von der G |
282 | renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezei |
283 | aus dem Gemeinschaftsleben geborenen Werteinheit. Das Geld als ab- |
284 | strakte Werteinheit, als eine nur in de |
285 | kann keinen selbständigen, keinen objektiven Wert haben; das Geld- |
286 | stück hat vielmehr nur den Wert, auf den es lautet. Beim Nominalis- |
287 | mus versinnbildlicht das Geldstück nur einen Wert, der ihm von |
288 | ausserhalb zugelegt ist, beim Metallismus ist das Geldstück Träger |
289 | und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalism |
290 | muss es darum bedeutungslos, unter U |
291 | wenn seine gedankliche Rechengrösse in ihrer Reinheit durch nur |
292 | die Erkenntnis trübenden Stoff dargestellt wird;- ist doch für ihn |
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294 | sächlicher Bedeutung. Die Werteinheit kann nicht aus sich selbst |
295 | heraus einen Eigenwert haben, denn der so vielfach geänderte rekur- |
296 | rente A |
297 | in erster Tauschgemeinschaft Relationen und P |
298 | verloren und ist als G |
299 | auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon- |
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309 | struieren könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff |
310 | ist in einer Hvvivvnsicht willkürlich, istvetwas Zufälliges. Er muss |
311 | aus dem gesamten G |
312 | preise in der Hvvövvhe unverändert bleiben, so muss das die neue Wäh- |
313 | rung begründende staatliche Gesetz den Münzpreis und rekurrenten |
314 | Anschluss in engster Anlehnung an d |
315 | innegehabten objektiven Tauschwert, seinen Preis in der alten Wäh- |
316 | rung fixieren. Nur in dem ersten Falle des staatlichen Eingriffs |
317 | hat der Gesetzgeber nichts anderes zu bedenken, als nur einer be- |
318 | stimmten Stoffmenge einen Namen b |
319 | zu begültigen. Daraufhin müssen selbst bei Namensänderung der |
320 | Werteinheit die Bvvivvndungen mit der alten Währung so enge sein, dass |
321 | das teils mit langfristigen, täglich neu sich formenden und ander- |
… | … |
328 | als die sei langer Zeit geübte und vorgestellte Wertgrösse der |
329 | nominalen Einheit des Geldes. |
330 | Wenn der Svvtvvaat, insbesondere aus Zweckmässigkeitsgründen |
331 | um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der |
332 | Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau- |
333 | sche von Gebrauchswerten schon gestört, denn es gehört zur Politik |
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343 | des Svvtvvaates, den einmal fixierten gesetzlichen Münzpreis im Gleich- |
344 | gewicht zu belassen. Des weiteren ist es, was die Erhaltung der |
345 | Münzparitäten den anderen Ländern gegenüber anbetrifft, in solchem |
346 | Zustande der gleichen Währungen nimmer klar ersichtlich, wie weit |
347 | die staatlichen Verwaltungsmassnahmen, wie etwa |
348 | Schuldenprolongationen, an der Wahrung der Parität ihr Teil hat, |
349 | während nach einem Grundgesetz der metallistischen |
350 | ritäten sich auf natürlichem Wege ohne jeden Eingriff lediglich |
351 | infolge des Aussenhandels ganz von selbst einspielen müssen. |
352 | Wenn die subjektive Gebrauchswertschätzung des Goldes die |
353 | Grundlage der Bewertungen aller übrigen Güter bedeutete, dem gegen- |
354 | über bei vollwertigen Metallgeld die gesetzliche Zahlkraft neben- |
355 | sächlich sei |
356 | leben ohne jegliche feste Werte die unausbleibliche Folge. Prak- |
357 | tisc |
358 | wir annehmen, dass der gesetzliche Münzpreis den Mittelwert aus |
359 | allen subjektiven S |
360 | dem sich dann alle am V |
361 | Diesem Mittelwert aber haftet dann nichts mehr subjektives an, |
362 | denn das ist dann der rein objektive aus den Produktionsfaktoren |
363 | zusammengesetzte W |
364 | die Sozialisten und alle Objektivisten dies unternahmen. Für diese |
365 | alle ist die subjektive Schätzung durchaus nichts nebensächliches |
366 | aber sie gibt nur den anstoss zum Uvvmvvfang der Produktion. Aus dieser |
367 | selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die Grundlegung |
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377 | der [fehlt? auf die] Preise angewendete Messgrösse wird. Zur Stärkung des Nomina- |
378 | lismus führt das dann, insofern wir erkenne [fehlt? n], dass dieser wohl sub- |
379 | jektiv bedingte objektive Wert der jeweiligen sozialen Gemein- |
380 | schaft in der Vorstellung seiner wirklichen Grösse nach immer un- |
381 | fassbarer wird. Die Resultante |
382 | Schätzungen wird in weiterer Entwicklung eine immer tiefer w |
383 | zelnde mit der ganzen Wirtschaft verflochtene Rechengrösse, der ge- |
384 | genüber dann allerdings einzelne abweichende Schätzungen wirt- |
385 | schaftlich irrelevant bleiben müssen. Mit de |
386 | heit leugnet der Nominalismus doch nicht einen gewissen ökonomi- |
387 | schen Ivvnvvhalt derselben. Mvvivvt der Postulierung der abstrakten Wert- |
388 | einheit sagt der Nominali |
389 | eine Einwirkung auf die P |
390 | und Formen dieser Lehre nach einer |
391 | schöpfung" als seiner |
392 | man auch hier die Zvvuvvsammenhänge zwischen Geld und Warenseite er- |
393 | kennt. Uns allen i |
394 | gen der vor dem |
395 | bekannt. Bendixen aber hätte nicht nötig gehabt, die Fehde gegen |
396 | die Quantitätstheorie aufzunehmen. Soweit er eine rein mechanisch |
397 | quantitative Einwirkung der Geldsummen auf die Warenpreise leug- |
398 | net, können wir i |
399 | alle subjektiven Einkommen in der mannigfachsten aber immer in |
400 | Geld ausdrückbaren |
401 | den Markt und wirken über die ewig gültigen Gesetze von Angebot |
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411 | und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der |
412 | eigentliche sog. |
413 | auch die so ausgelegte Quantitätstheorie gelten lassen. Auf dem |
414 | Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit |
415 | in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender |
416 | Ausführung nach ganz deutlich werden. |
417 | Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das während |
418 | des Krieges ausgegebene ungedeckte P |
419 | System vereinbar anzuerkennen |
420 | doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als |
421 | senschaftlich erklärenswert hi |
422 | charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und |
423 | wie dieses willkürlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es |
424 | nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein Gegenüber in |
425 | den wirtschaftlichen Gütern fand, die es als Einkommen auftretend, |
426 | kaufend hätte vernichten können; wie es darum schon den Keim der |
427 | Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das |
428 | Bindeglied zwischen Einkomme |
429 | kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer |
430 | Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont |
431 | sei |
432 | weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja |
433 | durch sinnfällig täuschende Manipulation |
434 | ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war |
435 | an die vielerlei Dinge der Güterwelt, die ihm hätten Wertgrund- |
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445 | lage sein müssen und die sogar allein ihm hätten Wert, volkswirt- |
446 | schaftlichen W |
447 | gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so |
448 | hätte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit |
449 | auch im intervalutaren V |
450 | desselben aus oben besagten G |
451 | tische Aufblähung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes- |
452 | tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem |
453 | Falle auch Gvvovvld hätte inflationistisch wirken müssen. Eine ande |
454 | re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung |
455 | der alten internationalen Verhältnisse ein ungewöhnliches Sparen |
456 | des G |
457 | abgeschwächt hätte. |
458 | So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge- |
459 | rader |
460 | wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt, |
461 | sondern le |
462 | hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den |
463 | Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und |
464 | zwar muss auch hier die subjektive Svvcvvhätzung zurecht gebogen |
465 | werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schätze. |
466 | Der(erste Vergleich findet zwischen W |
467 | in der Seele des Kvvävvufers einen Preis entstehen, der aber nicht |
468 | etwa [hand. gestrichen --s--] der wirkliche Tauschwert ist; vielmehr folgt daraus erst |
469 | die zweite Schätzung des Mvvivvnderwerts des Papiergeldes gegenüber |
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479 | dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert führt, bis |
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481 | so schließlich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In- |
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483 | flation beruhe also auf einem Musstrauen [sic: i] zum Papiergelde, das nicht |
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485 | nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke. |
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487 | Wenn Diehl meint, der Svvtvvaat müsse auch die Warenpreise fixieren, |
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489 | wenn er wertloses [sic: vertippt --S--] Papiergeld schaffe, so ist nach allen Erfahrungen |
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491 | des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur Genüge die Unmöglich- |
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493 | keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung |
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495 | dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verständlich.Als |
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497 | die letzte und modernste Evvrvvscheinung an der wir die Theorie proben |
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499 | wollen, betrachten wir noch die Erscheinung der Weltteuerung, un- |
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501 | ter der ganz besonders das Land des Metallismus – England – zu |
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503 | leiden hat. Verhältnisse, die wir nicht zu untersuchen haben, brach- |
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505 | ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung |
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507 | Platz griff, während das Geldsystem unverändert gelassen wurde. |
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509 | Das Pfund Svvtvverling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell |
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511 | zwar, aber doch realiter, da jetzt für eine Einheit entsprechend |
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513 | weniger Güter erhältlich sind wie vor dem und umgekehrt für die |
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515 | gleiche Gütermenge mehr Gvvovvld zu leisten ist. wäre das Wirtschaft– |
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517 | ten wirklich ein Tvvavvusch von realen Gütern, von Gold und Ware gewe- |
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519 | sen, dann hätte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben |
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521 | müssen.Bei freier Konkurrenz Goldproduzenten aber musste die- |
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523 | se Entwicklung an der mangelnden Rentabilität der Goldbergwerke |
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525 | die natürliche Gvvrvvenze finden.Tatsächlich wurde von Grundbesitzern |
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527 | auch schon eine Aenderung des Münzfusses zu deren Gvvuvvnsten gefor- |
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533 | – 58 – |
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537 | dert, von der englischen Regierung aber unter dem Hinweis abge– |
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539 | lehnt, das Gold ja der Wertmesser sei und dafür also nicht mehr |
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541 | gezahlt werden dürfe, als sein Wert in Währung. das war dem metal- |
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543 | listischen Gedanken nach durchaus folgerichtig, demgegenüber |
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545 | es aber dann eine Durchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes |
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547 | bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist, |
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549 | Gold für industrielle Zwecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn |
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551 | ihnen Produktions Prämien gewährt und steuerliche Vergünstigungen eingeräumt werden. so war in England beispielsweise während des |
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553 | Krieges die Einlösung der Noten in Gold aufgehoben, ohne dass |
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555 | Allerdings der Münzfuß anders proklamiert worden wäre. Es ent– |
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557 | zieht sich unserer Kenntnis, wie weit die Bank von England in die - |
558 | |
559 | sem Zeitraum denn noch Gold mit Opfern erworben hat. gibt's online Google aber ich mache die Google nicht nutzen das funktioniert relativ gut aber du kriegst sowas kriegst du nicht übersetzt und du kriegst auch hier diese Fehler müsste mich bist du nicht übersetzt lieber das jetzt von alleine |
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