Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
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431 | und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der |
432 | eigentliche sog. |
433 | auch die so ausgelegte QuantitÀtstheorie gelten lassen. Auf dem |
434 | Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit |
435 | in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender |
436 | AusfĂŒhrung nach ganz deutlich werden. |
437 | Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das wÀhrend |
438 | des Krieges ausgegebene ungedeckte P |
439 | System vereinbar anzuerkennen |
440 | doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als |
441 | senschaftlich erklÀrenswert hi |
442 | charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und |
443 | wie dieses willkĂŒrlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es |
444 | nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein GegenĂŒber in |
445 | den wirtschaftlichen GĂŒtern fand, die es als Einkommen auftretend, |
446 | kaufend hÀtte vernichten können; wie es darum schon den Keim der |
447 | Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das |
448 | Bindeglied zwischen Einkomme |
449 | kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer |
450 | Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont |
451 | sei |
452 | weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja |
453 | durch sinnfÀllig tÀuschende Manipulation |
454 | ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war |
455 | an die vielerlei Dinge der GĂŒterwelt, die ihm hĂ€tten Wertgrund- |
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466 | lage sein mĂŒssen und die sogar allein ihm hĂ€tten Wert, volkswirt- |
467 | schaftlichen W |
468 | gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so |
469 | hÀtte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit |
470 | auch im intervalutaren V |
471 | desselben aus oben besagten G |
472 | tische AufblÀhung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes- |
473 | tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem |
474 | Falle auch Gvvovvld hĂ€tte inflationistisch wirken mĂŒssen. Eine ande |
475 | re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung |
476 | der alten internationalen VerhÀltnisse ein ungewöhnliches Sparen |
477 | des G |
478 | abgeschwÀcht hÀtte. |
479 | So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge- |
480 | rader |
481 | wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt, |
482 | sondern le |
483 | hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den |
484 | Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und |
485 | zwar muss auch hier die subjektive SvvcvvhÀtzung zurecht gebogen |
486 | werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schÀtze. |
487 | Der(erste Vergleich findet zwischen W |
488 | in der Seele des KvvÀvvufers einen Preis entstehen, der aber nicht |
489 | etwa |
490 | die zweite S |
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501 | dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert fĂŒhrt, bis |
502 | so schlie |
503 | flation beruhe also auf einem |
504 | nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke. |
505 | Wenn Diehl meint, der Svvtvvaat mĂŒsse auch die Warenpreise fixieren, |
506 | wenn er wer |
507 | des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur GenĂŒge die Unmöglich- |
508 | keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung |
509 | dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verstÀndlich. |
510 | die letzte und modernste Evvrvvscheinung an der wir die Theorie proben |
511 | wollen, betrachten wir noch die E |
512 | ter der ganz besonders das Land des Metallismus â England â zu |
513 | leiden hat. VerhÀltnisse, die wir nicht zu untersuchen h |
514 | ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung |
515 | Platz griff, wÀhrend das Geldsystem unverÀndert gelassen wurde. |
516 | Das Pfund Svvtvverling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell |
517 | z |
518 | weniger GĂŒter erhĂ€ltlich sind wie vor |
519 | gleiche GĂŒtermenge mehr Gvvovvld zu leisten ist. wĂ€re das Wirtschaf |
520 | ten wirklich ein Tvvavvusch von realen GĂŒtern, von Gold und Ware gewe- |
521 | sen, dann hÀtte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben |
522 | mĂŒssen.Bei freier K |
523 | se Entwicklung an der mangelnden RentabilitÀt der Goldbergwerke |
524 | die natĂŒrliche Gvvrvvenze finden.T |
525 | auch schon eine Aenderung des M |
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536 | dert, |
537 | lehnt, das |
538 | gezahlt werden dĂŒrfe, als sein Wert in WĂ€hrung. Das war dem metal- |
539 | listischen Gedanken nach durchaus |
540 | es aber dann eine Dvvuvvrchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes |
541 | bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist, |
542 | Gold fĂŒr industrielle Zvvwvvecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn |
543 | ihnen ProduktionsprĂ€mien gewĂ€hrt und steuerliche VergĂŒnstigungen |
544 | eingerÀumt werden. So war in England beispielsweise wÀhrend des |
545 | Krieges die Einlösung der Nvvovvten in Gvvovvld aufgehoben, ohne dass |
546 | allerdings der M |
547 | zieht sich unserer Kenntnis, wie weit [sic: weit wie hand. sinus-Zeichen darĂŒber] die Bank von England in die - |
548 | sem Zeitraum denn noch Gold mit Ovvpvvfern erworben hat, indem sie fĂŒr |
549 | dasselbe einen höhe |
550 | Preis, den das Gold auf Grund seiner Produktionskosten im Ver- |
551 | hĂ€ltnis zu anderen GĂŒtern erforderte. Die Goldzirkulation im |
552 | Innern fÀllt ja weg und nach dieser Richtung hin |
553 | der Grund zum Ankauf, wie de |
554 | letzte Fall praktisch nicht möglich werden kann |
555 | dass er nur zu Kriegszeiten an die OvvbvverflÀche gelangt, ist |
556 | gleichzeitig deutlich, dass der Gebrauchswert, auf den sich die |
557 | Metallisten stĂŒtzen, nun ĂŒber die proklamierte |
558 | hinausschiesst und dem Verkehr ein anderer Wert zu Grunde ge- |
559 | legt ist, ein T |
560 | preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling |
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571 | als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung. |
572 | So haben wir i |
573 | tallismus zu uns sprechen lassen |
574 | sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten, |
575 | haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un- |
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577 | derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksich |
578 | tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme |
579 | nunmehr bereits nÀher der nominali |
580 | ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben. |
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582 | Die |
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589 | Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben |
590 | wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige |
591 | ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis- |
592 | ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be |
593 | zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie |
594 | vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper- |
595 | lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes |
… | … |
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606 | Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch i |
607 | dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei- |
608 | dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun- |
609 | gen. Die Warenwe |
610 | schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre, |
611 | der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die |
612 | theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel- |
… | … |
615 | will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem |
616 | Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch |
617 | die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich |
618 | von der metallistischen L |
619 | jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla- |
620 | mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit |
621 | freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold- |
622 | wert, wobei dieser einer W |
623 | der G |
624 | aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Pre |
625 | Immer mĂŒssen |
626 | wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner G |
627 | theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen. |
628 | Das konnten wir ja bereits im Beispiele Eng |
629 | ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro- |
630 | duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht |
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