Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




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35 staatlicher PrÀgung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes,
36 als ein Gut wie eben die ĂŒbrigen GĂŒter alle, das sich nur jeweils
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41 ===44===
70 erklÀrt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das
71 kostspieligste durch das billigste Material und befÀhigt das
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76 ===45===
105 in Barren Gold und umgekehrt; etwa--s-- dieselben GrundsÀtze, die zur
106 Herrschaft der GeldwÀhrung bei uns in Uebung waren und die K**n**app
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111 ===46===
140 Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek-
141 tiven Wertlehre, derart, dass sie als BestimmungsgrĂŒnde des Wertes
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146 ===47===
175 Metallismus verneinende und bekÀmpfende Stimmen laut. Ihnen wieder-
176 um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen
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181 ===48===
210 dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich
211 schÀdlichen, preissteigernden Wirkungen wo**h**l ein geringer Uebel
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216 ===49===
244      WĂ€hrend also bei den Metallisten die ErklĂ€rung
245 der B^^a^^nknoten auf
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250 ===50===
279 Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den
280 Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren
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285 ===51===
314 verloren und ist als Gvvrvvösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
315 auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon-
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320 ===52===
349 Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau-
350 sche von Gebrauchswerten sch**o**n gestört, denn es gehört zur P**o**litik
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384 aber sie gibt nur den Anstoss zum Uvvmvvfang der Produktion. Aus dieser
385 selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die zur Grundlegung
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396 der [fehlt? auf die] Preise angewendete MessPreise angewendete Me**ss**grösse wird. Zur StÀrkung des Nomina-
397 lismus fĂŒhrt das dann, insofern wir erkenne [fehlt? n**f**ĂŒhrt das dann, insofern wir erkenne [sic], dass dieser wohl sub-
398 jektiv bedingte objektive Wert der jeweiligen sozialen Gemein-
399 schaft in der Vorstellung seiner wirklichen Grösse nach immer un-
400 fassbarer wird. Die Resultante [sic] aus einst wirksamen, subjektiven
401 SchÀtzungen wird in weiterer Entwicklung eine immer tiefer wu**u**r-
402 zelnde mit der ganzen Wirtschaft verflochtene Rechengrösse, der ge-
403 genĂŒber dann allerdings einzelne abweichende SchĂ€tzungen wirt-
404 schaftlich irrelevant bleiben mĂŒssen. Mit dem**m** Stoffwert der Wertein-
405 heit leugnet der Nominalismus doch nicht einen gewissen ökonomi-
406 schen Ivvnvvhalt derselben. Mvvivvt der Postulierung der abstrakten Wert-
407 einheit sagt der Nominalis**s**mus noch nicht, dass von der Geldseite her
408 eine Einwirkung auf die Preise unmöglich wÀre, und gerade das Suvvrvveise unmöglich wÀre, und gerade das S**u**chen
409 und Formen dieser Lehre nach einer g**g**eordneten "klassischen Geld-
410 schöpfung" als seiner(**(**notwendigen Krönung lÀsst uns erfahren, dass
411 man auch hier die ZvvuvvsammenhÀnge zwischen Geld und Warenseite er-
412 kennt. Uns allen ist der Bendix**s**t der Bendixen'sche Gedanke, der in grossen ZĂŒ-
413 gen der vor dem K**K**riege angewandten praktischen Politik entsprach,
414 bekannt. Bendixen aber hÀtte nicht nötig gehabt, die Fehde gegen
415 die QuantitÀtstheorie aufzunehmen. Soweit er eine rein mechanisch
416 quantitative Einwirkung der Geldsummen auf die Warenpreise leug-
417 net, können wir in[handschriftlih durchgestrichen --n- und hand. ergÀnzt: sh--n- [hand. ergÀnzt zu m] ohne weiteres zustimmen, aber dennoch gelangen
418 alle subjektiven Einkommen in der mannigfachsten aber immer in
419 Geld ausdrĂŒckbaren VerfĂŒgungs- **V**erfĂŒgungs-und abtretungsbereiter Form auf
420 den Markt und wirken ĂŒber die ewig gĂŒltigen Gesetze von Angebot
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431 und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der
432 eigentliche sog. GvvGvveldwert wieder. Dahin zielend mĂŒssen wir aber
433 auch die so ausgelegte QuantitÀtstheorie gelten lassen. Auf dem
434 Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit
435 in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender
436 AusfĂŒhrung nach ganz deutlich werden.
437      Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das wĂ€hrend
438 des Krieges ausgegebene ungedeckte Pavvavvpiergeld als mit seinem
439 System vereinbar anzuerkennen, a. Aber wÀhrend der Metallismus diesen
440 doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als anormal und als nicht wis-
441 senschaftlich erklÀrenswert hinstellt, dem Papiergeld den Geld-
442 charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und
443 wie dieses willkĂŒrlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es
444 nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein GegenĂŒber in
445 den wirtschaftlichen GĂŒtern fand, die es als Einkommen auftretend,
446 kaufend hÀtte vernichten können; wie es darum schon den Keim der
447 Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das
448 Bindeglied zwischen Einkommen**n**sbildung oder Produktion und Ein-
449 kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer
450 Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont
451 sein es nochmals, nicht deshalb schuf jenes Papiergeld Inflation,
452 weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja
453 durch sinnfÀllig tÀuschende Manipulationen der Reichsbank offi-
454 ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war
455 an die vielerlei Dinge der GĂŒterwelt, die ihm hĂ€tten Wertgrund-
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466 lage sein mĂŒssen und die sogar allein ihm hĂ€tten Wert, volkswirt-
467 schaftlichen Wevvevvrt verleihen können. Ja, wÀre der Staat im Stande
468 gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so
469 hÀtte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit
470 auch im intervalutaren Vevvevvrkehr oder besser im gÀnzlichen Wegfall
471 desselben aus oben besagten GrvvrvvĂŒnden die Preise doch inflationis-
472 tische AufblÀhung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes-
473 tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem
474 Falle auch Gvvovvld hĂ€tte inflationistisch wirken mĂŒssen. Eine ande-**-**
475 re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung
476 der alten internationalen VerhÀltnisse ein ungewöhnliches Sparen
477 des Goldes herbeigvvovvldes herbei**g**efĂŒhrt und damit die inflationistische Wirkung
478 abgeschwÀcht hÀtte.
479      So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge-
480 rader LvvLvvinie auch das staatliche Papiergeld einreihen, das nicht
481 wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt,
482 sondern ledi**di**glich eine Atomisierung erfuhr. Wie ganz anders muss
483 hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den
484 Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und
485 zwar muss auch hier die subjektive SvvcvvhÀtzung zurecht gebogen
486 werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schÀtze.
487 Der(erste Vergleich findet zwischen Wavvavvre und Gold statt und lÀsst
488 in der Seele des KvvÀvvufers einen Preis entstehen, der aber nicht
489 etwa [hand. gestrichen --s--]--s-- der wirkliche Tauschwert ist; vielmehr folgt daraus erst
490  die zweite ScvvcvvhĂ€tzung des Mvvivvnderwerts des Papiergeldes gegenĂŒber
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501 dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert fĂŒhrt, bis
502 so schließsslich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In-
503 flation beruhe also auf einem M**M**usstrauen [sic: i] zum Papiergelde, das nicht
504  nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke.
505 Wenn Diehl meint, der Svvtvvaat mĂŒsse auch die Warenpreise fixieren,
506 wenn er wertloses [sic: vertippt --S--] Papiergeld schaffe, so ist nach a**t**loses Papiergeld schaffe, so ist nach **a**llen Erfahrungen
507 des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur GenĂŒge die Unmöglich-
508 keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung
509 dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verstÀndlich. Als
510 die letzte und modernste Evvrvvscheinung an der wir die Theorie proben
511 wollen, betrachten wir noch die Ervvrvvscheinung der Weltteuerung, un-
512 ter der ganz besonders das Land des Metallismus – England – zu
513 leiden hat. VerhÀltnisse, die wir nicht zu untersuchen ha**a**ben, brach-
514 ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung
515 Platz griff, wÀhrend das Geldsystem unverÀndert gelassen wurde.
516 Das Pfund Svvtvverling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell
517 zw**w**ar, aber doch realiter, da jetzt fĂŒr eine Einheit entsprechend
518 weniger GĂŒter erhĂ€ltlich sind wie vor dem und umgekehrt fĂŒr die
519 gleiche GĂŒtermenge mehr Gvvovvld zu leisten ist. wĂ€re das Wirtschaft–
520 ten wirklich ein Tvvavvusch von realen GĂŒtern, von Gold und Ware gewe-
521 sen, dann hÀtte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben
522 mĂŒssen.Bei freier Konkurrenzvvovvnkurrenz der Goldproduzenten aber musste die-
523 se Entwicklung an der mangelnden RentabilitÀt der Goldbergwerke
524 die natĂŒrliche Gvvrvvenze finden.TavvavvtsĂ€chlich wurde von Grundbesitzern
525 auch schon eine Aenderung des MĂŒvvĂŒvvnzfusses zu deren Gvvuvvnsten gefor-
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536 dert, von der englischen Regierung aber unter dem Hinweis abge–
537 lehnt, das Gold ja der Ws Gold ja der **W**ertmesser sei und dafĂŒr also nicht mehr
538 gezahlt werden dĂŒrfe, als sein Wert in WĂ€hrung. Das war dem metal-
539 listischen Gedanken nach durchaus folgerichtig [sic: Tippfehler: --g-- statt f]**f**olgerichtig, demgegenĂŒber
540 es aber dann eine Dvvuvvrchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes
541 bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist,
542 Gold fĂŒr industrielle Zvvwvvecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn
543 ihnen ProduktionsprĂ€mien gewĂ€hrt und steuerliche VergĂŒnstigungen
544 eingerÀumt werden. So war in England beispielsweise wÀhrend des
545 Krieges die Einlösung der Nvvovvten in Gvvovvld aufgehoben, ohne dass
546 allerdings der MĂŒvvĂŒvvnzfuß anders proklamiert worden wĂ€re. Es ent-
547 zieht sich unserer Kenntnis, wie weit [sic: weit wie hand. sinus-Zeichen darĂŒber] die Bank von England in die -
548 sem Zeitraum denn noch Gold mit Ovvpvvfern erworben hat, indem sie fĂŒr
549 dasselbe einen höheren, als den MĂŒnzpreis zahlen musste, eben dem**r**en, als den MĂŒnzpreis zahlen musste, eben den
550 Preis, den das Gold auf Grund seiner Produktionskosten im Ver-
551 hĂ€ltnis zu anderen GĂŒtern erforderte. Die Goldzirkulation im
552 Innern fÀllt ja weg und nach dieser Richtung hin entfÀllt ja
553 der Grund zum Ankauf, wie den**n**n ĂŒberhaupt bei PrĂ€gefreiheit dieser
554 letzte Fall praktisch nicht möglich werden kann.**.**Aber auch damit,
555  dass er nur zu Kriegszeiten an die OvvbvverflĂ€che gelangt, ist
556 gleichzeitig deutlich, dass der Gebrauchswert, auf den sich die
557 Metallisten stĂŒtzen, nun ĂŒber die proklamierte VWertrelation
558 hinausschiesst und dem Verkehr ein anderer Wert zu Grunde ge-
559 legt ist, ein Tauschwert des Govvavvuschwert des Gvvovvldes, der alte historische MĂŒnz-
560 preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling
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571 als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung.
572      So haben wir in**n** Rede und Gegenrede Nominalismus und Me-
573 tallismus zu uns sprechen lassen,**.** Obwohl wir uns dabei nicht grund-
574 sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten,
575 haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un-
576 terscheidung zwischen Geld und Wa**t**erscheidung zwischen Gvvevvld und Wvvavvre, eben nicht einmal die Beson-
577 derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksicht-
578 tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme
579 nunmehr bereits nÀher der nominalitstischen Anschauung zu erkennen
580 ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben.
581
582          Die
589 Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben
590 wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige
591 ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis-
592 ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be-**-**
593 zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie
594 vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper-
595 lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes
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606 Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch in**n**
607 dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei-
608 dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun-
609 gen. Die Warenwer**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
610 schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre,
611 der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die
612 theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel-
615 will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem
616 Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch
617 die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich
618 von der metallistischen Levvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub-
619 jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla-
620 mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit
621 freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold-
622 wert, wobei dieser einer Wevvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von
623 der Govvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
624 aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Preisen [sic: vertippt: Pre--c--sen]**i**sen bewegt wird.
625 Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
626 wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner GovvovvldwÀhrung die quantitÀts-
627 theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen.
628      Das konnten wir ja bereits im Beispiele Englande [sic: Engalndealnde [sic] beobach-
629 ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro-
630 duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht
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635 ===61===
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641 auch den ungĂŒnstigst Govvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und
642 durchschnittlichen Kavvavvpitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf
643 nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
644 Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz,
645 sinken. Budge kleidet das in den Savvavvtz: " Der objektive Wert des
646 Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer,
647 die auf Gold reflektieren und kristallisiertsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs-
648 aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
649 titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage
650 nicht etwa ein dynamisches Pr**r**oblem, sondern einfach die gegebene
651 statisch [hand. unterstrichen[hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
652 Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
653 das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und [hand. durchgestrichen --z--]-z--war
654 im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
655 se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
656 vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
657 dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
658 person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
659 objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
660 Bedingtheit des Goldes einmal als Wvvavvre und dann als Gevvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der
661 Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
662 lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
663 Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen-
664 de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
665 Grösse fĂŒr alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante
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668 ||
669 ||#
670 ===62 ==
671 Fehl oder fehlerhafte Nummerierung vgl. S.107
672
673 ===63===
674 #||
675 ||
677      - 63 -
678
679 metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders
680 gravierend aber wird die Unvvnvvterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen,
681 wenn es sich um die ErklÀrung des staatlichen Papiergeldes han-
682 delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergleeld die theoretische
683 Gleichberechtigung neben dem Mevvevvtallgeld einzurÀumen. Die Lehre
684 des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek-
685 tiver SchÀtzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen-
686 dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklÀrt, nicht nur gekauft
688 mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass-
689 funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die
690 Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des
691 Geldes ) in sich schlies**s**se. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich
692 dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie
693 aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze
694 verwirklichen?
695      Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter PrĂ€gung vom
696 Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal-
697 ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau-
698 sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird so**o**lches Geld zu einem
699 Monopo[ĂŒbertippt --c-- l] ; ist Mo**l** ; ist Mvvovvnopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
700 bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Movvovvnopol in seiner relativen
701 Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die
702 allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit
703 und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des
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708 ===64===
713
714 Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes.
715      Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch
716 und jeder Tausch bringt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Op**n**gt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Ovvpvvfer
717 aber bringt man nur fĂŒr Dinge, welche Wert haben, folglich muss
718 auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware
719 sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine
720 an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus-
721 tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wevvevvrtdingen, und sie wird
722 zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch,
723 dass alle anderen GĂŒter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit
724 eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge-
725 bracht werden. FĂŒr den objektiven Wert der GĂŒter gibt es also den
726 Geldpreis, fĂŒr den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein-
727 heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Govvovvld in dieser Eigen-
728 schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos
729 hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold
730 ist gleich //M// 1395.--, das bedeutet keine Preisgebungℳ 1395.--, das bedeutet keine Preisgebun[handschr. g] des Goldes,
731 sondern ist eine IdentitÀtsver--ver--gleichung. Als das allgemeine Tausch-
732 mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an-
733 deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson-
734 derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil es**s**
735 aus rein praktischen GrĂŒnden in Teile, in Geldeinheiten zerleg-
736 bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser-
737 maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon
738 vorher erzielten Wertes. NaturgemÀss muss dieses Papiergeld, das
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750 nationalen Verkehr entthront werden; dort herrscht die Waren-
751 wÀhrung im Sinne der wertvollen Stofflichkeit. Diesen Tatsachen
752 Rechnung tragend, erwuchs Heyn's System mit der Forderung des
753 Papiergeldumlaufes im iInnern und des Goldes im Aussenhandel,
754 die sog. GeldkernwÀhrung.
755      Es ist selbstverstĂ€ndlich, dass die Hauptangr**r**iffe gegen
756 die vorgetragene Theorie aus dem Lager der nominalistischen
757 Schule erfolgten und hinweiderum [sic] ein Havvavvuptvertreter der Waren-
758 theorie, Siegfried Bugge [sic?]**d**ge, seine Polemiken in der Hauptsache
759 gegen Bendixen und Schumpeter fĂŒhrte. Was wir im grossen Rahmen
760 unserer Betrachtungen d**d**azu beitragen wollen, wird sich in die
761 folgenden Darlegungen unserer Gedanken zwanglos einfĂŒgen.
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