Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




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193 dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh,
194 das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar
195 nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde
196 denn auch nur die Eivvivvnlösepflicht der Banknoten in Zeiten der Not
197 und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert
198 oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren.
199      1797 beispielsweise wurde in England infolge seines
200 Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen.**.**
201 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit
202 grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein
203 real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass,
204 den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu-
205 lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in-
206 flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür-
207 lichen Eigensch**h**aft dieser Zahlungsmittel, sondern ist Resultat einer
208 bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung
209 der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen
210 dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich
211 schädlichen, preissteigernden Wirkungen wohh**h**l ein geringer Uebel
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223 einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra-
224 dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von
225 volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit
226 gehört alsovvovv nicht zu den unterscheidenden wesentlichen Merkmalen. Das
227 muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas-
228 sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den
229 Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen
230 Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die Fr^^r^^age
231 der praktisch geübt**t**en Geldschöpfung schon gesagt worden. Hier sei nur
232 angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen
233 anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen-
234 de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu-
235 fliesst,**,** wie gross der Vorrat an Genussgütern in der Wirtschaft sei
236 und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind
237 ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen
238 Verkehr beleuchten und beeinflussen können.
242 die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an-
243 fachende Moment begriffen wissen will.
244      Während also bei den Metallisten die Erklärung
245 der Ba^^a^^nknoten auf
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256 die Frvvrvvage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der
257 Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten [handschriftlich durchgestrichen --a-- und --a--[handschriftlich ergänzt: i]n ihrer
258 reinen Tvvhvveorie hierinnen vollkommene Fvvrvveiheit und wenn sie auch,
259 wie beispielsweise Knapp und Bendixen aus politischen Erwägungen
260 die Deckung [handschriftlich durchgestrichen --a-- und --a--[handschriftlich ergänzt: i]n weniger starken Gvvrvvenzen beibehalten wollen. Was
261 die Metallisten zur Erklärung des Geldwertes nötig haben, kommt
262 bei den Nominalisten, die den eigentlichen Geldwert nicht kennen,
263 in Wegfall. Für sie ist die Fvvrvvage nach dem Stoff des Geldes eigent-
264 lich nicht die erste, das ist vielmehr die nach dem Gebunden-oder
265 Nichtgebundensein an ein Metall und darum finden wir in der Lvvivvchtgebundensein an ein Metall und darum finden wir in der vvLvvite-
266 ratur, obwohl sich ziemlich deckend mit Metallismus und Nominalis-
267 mus, Metall- und Papierwährung, die Bezeichnung gebundene und freie
268 Währung. Nivvivvcht das ist der Uvvnvvterschied, dass der Nvvovvminalist eine
269 Währung mit einer rein nominellen abstrakten Werteinheit für prak-
270 tisch möglich hält; nein, auch bei reiner M**äl**t; nein, auch bei reiner Metallwährung und sei
271 auch nur Gold im Umvvovvld im Uvvmvvlaufe, da wo jegliche als Zahlungsmittel ver-
272 körperte Werteinheit real als ein Quantum Edelmetall zu greifen
273 und als solches von den Metallisten definiert wird, auch hier in
274 solchem reinen heute nur noch gedanklich möglichen Zvvuvvstande hat
275 sich für den Nominalisten die abstrakte Werteinheit zur B**e**herr-
276 scherin der Wirtschaft aufgeschwungen.
277      **N**un aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff,
278 die immer von neuem die Fvvrvvage nach dem Werte des Geldes in die
279 Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den
280 Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren
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291 in der Verteidigung, dass es nur eine historische Tatsache sei,
292 dass das G[handschriftlich durchgestrichen --o-- und ergänzt--o--[handschirftlich ergänzt: e]ld Eigenwert besitzen müsse, und nur einstmals es not-
293 wendig war, um in der Bvvevvziehungssetzung aller anderen Güter zu
294 jenem beliebtesten und gebräuchlisten Gut, Wertrelationen für
295 jene zu erzielen. Einmal lebendig, leben diese fort und sind
296 schliesslich dann nur noch Zävvävvhler zu dem Generalnenner Geld im
297 Ausdruck einer, entweder von der Gevvevvmeinschaft oder durch immerwäh-
298 renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezei chneten, immer aber
299 aus dem Gemeinschaftsleben geborenen Werteinheit. Das Geld als ab-
300 strakte Werteinheit, als eine nur in der Vorstellung lebende Grösse
301 kann keinen selbständigen, keinen objektiven Wert haben; das Geld-
302 stück hat vielmehr nur den Wert, auf den es lautet. Beim Nominalis-
303 mus versinnbildlicht das Geldstück nur einen Wert, der ihm von
304 ausserhalb zugelegt ist, beim Metallismus ist das Geldstück Träger
305 und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalismu**u**s
306 muss es darum bedeutungslos, unter Umständenvvmvvszänden [sic] sogar störend sein,
307 wenn seine gedankliche Rechengrösse in ihrer Reinheit durch nur
308 die Erkenntnis trübenden Stoff dargestellt wird;- ist doch für ihn
309  die Art der kursierenden Vermittlungsbehelfe von durchaus neben-
310 sächlicher Bedeutung. Die Werteinheit kann nicht aus sich selbst
311 heraus einen Eigenwert haben, denn der so vielfach geänderte rekur-
312 rente Anschluss hat die Beziehungen zu devvnvvschluss hat die Bvvevvziehungen zu dvvevvm Urstoff, auf den basiert
313 in erster Tauschgemeinschaft Relationen und Prvvrvveise zustande kamen,
314 verloren und ist als Grvvrvvösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
315 auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon-
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326 struierenixieren [sic] könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff
327 ist in einer Hvvivvnsicht willkürlich, istvetwas Zufälliges. Er muss
328 aus dem gesamten Güvvüvvterkreise entnommen sein und, sollen die Geld-
329 preise in der Hvvövvhe unverändert bleiben, so muss das die neue Wäh-
330 rung begründende staatliche Gesetz den Münzpreis und rekurrenten
331 Anschluss in engster Anlehnung an de**e**n schon vorher vom Münzmetall
332 innegehabten objektiven Tauschwert, seinen Preis in der alten Wäh-
333 rung fixieren. Nur in dem ersten Falle des staatlichen Eingriffs
334 hat der Gesetzgeber nichts anderes zu bedenken, als nur einer be-
335 stimmten Stoffmenge einen Namen beizulegen, und sie staatliche [sic]**e**izulegen, und **s**ie staatlich--e--
336 zu begültigen. Daraufhin müssen selbst bei Namensänderung der
337 Werteinheit die Bvvivvndungen mit der alten Währung so enge sein, dass
338 das teils mit langfristigen, täglich neu sich formenden und ander-
345 als die sei langer Zeit geübte und vorgestellte Wertgrösse der
346 nominalen Einheit des Geldes.
347      Wenn der Svvtvvaat, insbesondere aus Zweckmässigkeitsgründen
348 um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der wWerteinheit eine
349 Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau-
350 sche von Gebrauchswerten schon gestört, denn es gehört zur Po**o**n gestört, denn es gehört zur P**o**litik
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361 des Svvtvvaates, den einmal fixierten gesetzlichen Münzpreivvfvvixierten gesetzlichen Münzpre**i**s im Gleich-
362 gewicht zu belassen. Des weiteren ist es, was die Ervvrvvhaltung der
363 Münzparitäten den anderen Lävvävvndern gegenüber anbetrifft, in solchem
364 Zustande der gleichen Währungen nimmer klar ersichtlich, wie weit
365 die staatlichen Verwaltungsmassnahmen, wie etwa[handschriftlich durchgestrichen --s--] K--s-- **K**reditgebung oder
366 Schuldenprolongationen, an der Wahrung der Parität ihr Teil hat,
367 während nach einem Grundgesetz der metallistischen LvvLvvehre die Pa-
368 ritäten sich auf natürlichem Wege ohne jeden Eingriff lediglich
369 infolge des Aussenhandels ganz von selbst einspielen müssen.
370      Wenn die subjektive Gebrauchswertschätzung des Goldes die
371 Grundlage der Bewertungen aller übrigen Güter bedeutete, dem gegen-
372 über bei vollwertigen Metallgeld die gesetzliche Zahlkraft neben-
373 sächlich sein, dann wäre das wüsteste Durcheinander im Wirtschafts-
374 leben ohne jegliche feste Werte die unausbleibliche Folge. Prak-
375 tisch**h** anwendbare Bedeutung gewinnt der Geldstoff erst dann, wenn
376 wir annehmen, dass der gesetzliche Münzpreis den Mittelwert aus
377 allen subjektiven Scvvcvvhätzungen darstellt und so den Wert bildet,
378 dem sich dann alle am Vevvevvrkehr Beteiligten unterordnen müssen.
379 Diesem Mittelwert aber haftet dann nichts mehr subjektives an,
380 denn das ist dann der rein objektive aus den Produktionsfaktoren
381 zusammengesetzte Wert wie Smith und Ricardo das darlegvvevvrt wie Smith und Ricardo das darlegten, wie
382 die Sozialisten und alle Objektivisten dies unternahmen. Für diese
383 alle ist die subjektive Scvvcvvhätzung durchaus nichts nebensächliches
384 aber sie gibt nur den aAnstoss zum Uvvmvvfang der Produktion. Aus dieser
385 selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die zur Grundlegung
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396 der [fehlt? auf die] Preise angewendete MessPreise angewendete Me**ss**grösse wird. Zur Stärkung des Nomina-
397 lismus führt das dann, insofern wir erkenne [fehlt? n**f**ührt das dann, insofern wir erkenne [sic], dass dieser wohl sub-
398 jektiv bedingte objektive Wert der jeweiligen sozialen Gemein-
399 schaft in der Vorstellung seiner wirklichen Grösse nach immer un-
400 fassbarer wird. Die Resultante [sic] aus einst wirksamen, subjektiven
401 Schätzungen wird in weiterer Entwicklung eine immer tiefer wu**u**r-
402 zelnde mit der ganzen Wirtschaft verflochtene Rechengrösse, der ge-
403 genüber dann allerdings einzelne abweichende Schätzungen wirt-
404 schaftlich irrelevant bleiben müssen. Mit dem**m** Stoffwert der Wertein-
405 heit leugnet der Nominalismus doch nicht einen gewissen ökonomi-
406 schen Ivvnvvhalt derselben. Mvvivvt der Postulierung der abstrakten Wert-
407 einheit sagt der Nominalis**s**mus noch nicht, dass von der Geldseite her
408 eine Einwirkung auf die Preise unmöglich wäre, und gerade das Suvvrvveise unmöglich wäre, und gerade das S**u**chen
409 und Formen dieser Lehre nach einer g**g**eordneten "klassischen Geld-
410 schöpfung" als seiner(**(**notwendigen Krönung lässt uns erfahren, dass
411 man auch hier die Zvvuvvsammenhänge zwischen Geld und Warenseite er-
412 kennt. Uns allen ist der Bendix**s**t der Bendixen'sche Gedanke, der in grossen Zü-
413 gen der vor dem K**K**riege angewandten praktischen Politik entsprach,
414 bekannt. Bendixen aber hätte nicht nötig gehabt, die Fehde gegen
415 die Quantitätstheorie aufzunehmen. Soweit er eine rein mechanisch
416 quantitative Einwirkung der Geldsummen auf die Warenpreise leug-
417 net, können wir in[handschriftlih durchgestrichen --n- und hand. ergänzt: sh--n- [hand. ergänzt zu m] ohne weiteres zustimmen, aber dennoch gelangen
418 alle subjektiven Einkommen in der mannigfachsten aber immer in
419 Geld ausdrückbaren Verfügungs- **V**erfügungs-und abtretungsbereiter Form auf
420 den Markt und wirken über die ewig gültigen Gesetze von Angebot
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431 und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der
432 eigentliche sog. GvvGvveldwert wieder. Dahin zielend müssen wir aber
433 auch die so ausgelegte Quantitätstheorie gelten lassen. Auf dem
434 Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit
435 in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender
436 Ausführung nach ganz deutlich werden.
437      Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das während
438 des Krieges ausgegebene ungedeckte Pavvavvpiergeld als mit seinem
439 System vereinbar anzuerkennen, a. Aber während der Metallismus diesen
440 doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als anormal und als nicht wis-
441 senschaftlich erklärenswert hinstellt, dem Papiergeld den Geld-
442 charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und
443 wie dieses willkürlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es
444 nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein Gegenüber in
445 den wirtschaftlichen Gütern fand, die es als Einkommen auftretend,
446 kaufend hätte vernichten können; wie es darum schon den Keim der
447 Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das
448 Bindeglied zwischen Einkommen**n**sbildung oder Produktion und Ein-
449 kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer
450 Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont
451 sein es nochmals, nicht deshalb schuf jenes Papiergeld Inflation,
452 weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja
453 durch sinnfällig täuschende Manipulationen der Reichsbank offi-
454 ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war
455 an die vielerlei Dinge der Güterwelt, die ihm hätten Wertgrund-
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466 lage sein müssen und die sogar allein ihm hätten Wert, volkswirt-
467 schaftlichen Wevvevvrt verleihen können. Ja, wäre der Staat im Stande
468 gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so
469 hätte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit
470 auch im intervalutaren Vevvevvrkehr oder besser im gänzlichen Wegfall
471 desselben aus oben besagten Grvvrvvünden die Preise doch inflationis-
472 tische Aufblähung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes-
473 tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem
474 Falle auch Gvvovvld hätte inflationistisch wirken müssen. Eine ande-**-**
475 re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung
476 der alten internationalen Verhältnisse ein ungewöhnliches Sparen
477 des Goldes herbeigvvovvldes herbei**g**eführt und damit die inflationistische Wirkung
478 abgeschwächt hätte.
479      So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge-
480 rader LvvLvvinie auch das staatliche Papiergeld einreihen, das nicht
481 wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt,
482 sondern ledi**di**glich eine Atomisierung erfuhr. Wie ganz anders muss
483 hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den
484 Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und
485 zwar muss auch hier die subjektive Svvcvvhätzung zurecht gebogen
486 werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schätze.
487 Der(erste Vergleich findet zwischen Wavvavvre und Gold statt und lässt
488 in der Seele des Kvvävvufers einen Preis entstehen, der aber nicht
489 etwa [hand. gestrichen --s--]--s-- der wirkliche Tauschwert ist; vielmehr folgt daraus erst
490  die zweite Scvvcvvhätzung des Mvvivvnderwerts des Papiergeldes gegenüber
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501 dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert führt, bis
502 so schließsslich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In-
503 flation beruhe also auf einem M**M**usstrauen [sic: i] zum Papiergelde, das nicht
504  nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke.
505 Wenn Diehl meint, der Svvtvvaat müsse auch die Warenpreise fixieren,
506 wenn er wertloses [sic: vertippt --S--] Papiergeld schaffe, so ist nach a**t**loses Papiergeld schaffe, so ist nach **a**llen Erfahrungen
507 des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur Genüge die Unmöglich-
508 keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung
509 dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verständlich. Als
510 die letzte und modernste Evvrvvscheinung an der wir die Theorie proben
511 wollen, betrachten wir noch die Ervvrvvscheinung der Weltteuerung, un-
512 ter der ganz besonders das Land des Metallismus – England – zu
513 leiden hat. Verhältnisse, die wir nicht zu untersuchen ha**a**ben, brach-
514 ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung
515 Platz griff, während das Geldsystem unverändert gelassen wurde.
516 Das Pfund Svvtvverling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell
517 zw**w**ar, aber doch realiter, da jetzt für eine Einheit entsprechend
518 weniger Güter erhältlich sind wie vor dem und umgekehrt für die
519 gleiche Gütermenge mehr Gvvovvld zu leisten ist. wäre das Wirtschaft
520 ten wirklich ein Tvvavvusch von realen Gütern, von Gold und Ware gewe-
521 sen, dann hätte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben
522 müssen.Bei freier Konkurrenzvvovvnkurrenz der Goldproduzenten aber musste die-
523 se Entwicklung an der mangelnden Rentabilität der Goldbergwerke
524 die natürliche Gvvrvvenze finden.Tavvavvtsächlich wurde von Grundbesitzern
525 auch schon eine Aenderung des Müvvüvvnzfusses zu deren Gvvuvvnsten gefor-
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