Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / II




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15      So lose auch bei nachlässiger Betrachtung eine 18      So lose auch bei nachlässigerer Betrachtung eine
16  Atomisierung des wirtschaftlichen Kreislaufe mit der Wertein- 19  Atomisierung des wirtschaftlichen Kreislaufs mit der Wertein-
17  heit zusammenhängen mag, wie wenig solches Unterfangen auch zur 20  heit zusammenhängen mag, wie wenig solches Unterfangen auch zur
18  Bereicherung der Erkenntnis ihres Wesens beizutragen befähigt 21  Bereicherung der Erkenntnis ihres Wesens beizutragen befähigt
19 ist, so wird uns doch gerade aus dieser Anschauung, die eigentlich, 22 ist, so wird uns doch gerade aus dieser Avvnvvschauung, die eigentlich,
20 losgelöst von jeder theoretischen Lehrmeinung uns nur die wirt- 23 losgelöst von jeder theoretischen Lehrmeinung uns nur die wirt-
21 schaftlichen Bindungen und die wirtschaftlichen Funktionen der 24 schaftlichen Bindungen und die wirtschaftlichen Funktionen der
22 Werteinheit wird aufdecken können, ein Gewinn für unsere Untersu- 25 Werteinheit wird aufdecken können, ein Gewinn für unsere Untersu-
23 chung erwachsen. In ihrem Element, der Wirtschaft, gehorcht sie 26 chung erwachsen. In ihrem Element, der Wirtschaft, gehorcht sie
24 nimmer dem Winke der Theorie, die Werteinheit wandelt und formt 27 nimmer dem Winke der Tvvhvveorie, die Werteinheit wandelt und formt
25 sich um aus scheinbar eigener Kraft heraus und die orthodoxe 28 sich um aus scheinbar eigener Kraft heraus und die orthodoxe
26 Lehre weiss keinen Zauberspruch mehr, den Geist, dem jene mählich 29 Lehre weiss keinen Zauberspruch mehr, den Geist, dem jene mählich
27 entwachsen ist, zu bannen. Wir sehen, d a s sind die äusseren 30 entwachsen ist, zu bannen. Wir sehen, d a s sind die äusseren
28 Formen der Werteinheit, d a s vermag sie und wenn wir sie dann 31 Formen der Werteinheit, d a s vermag sie und wenn wir sie dann
29 so in das weit verzweigte Getriebe der Wirtschaft hineinverfolgt 32 so in das weit verzweigte Getriebe der Wirtschaft hineinverfolgt
30 und ihr Sein in den feinsten Nerven des Wirtschaftskörpers ver- 33 und ihr Sein in den fei**ns**ten Nerven des Wirtschaftskörpers ver-
31 spürt haben, dann müssen wir mit dem wissenschaftlichen Rüstzeug 34 spürt haben, dann müssen wir mit dem wissenschaftlichen Rüstzeug
32 die Sonde anlegen, um den Kern, den Inhalt und den Geist der Wert- 35 die Sonde anlegen, um den Kern, den Ivvnvvhalt und den Geist der Wert-
33 einheit aus allen Aeusserlichkeiten herauszuschälen. 36 einheit aus allen Aeusserlichkeiten herauszuschälen.
34      So wie es historisch gesehen Aufgabe irgendeines Tausch- 37      So wie es historisch gesehen Aufgabe irgendeines Tausch-
35 gutes war, den zufälligen Austausch von Waren zwischen Einzelper- 38 gutes war, den zufälligen Austausch von Wvvavvren zwischen Einzelper-
36 sonen, wie es dann dem staatlichen Stoffgelde oblag den Tauschver- 39 sonen, wie es dann dem staatlichen Stoffgelde oblag den Tauschver-%%
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49 kehr innerhalb einer Wirtschaftgemeinschaft zu verwirklichen, 52 kehr innerhalb einer Wirtschaftgemeinschaft zu verwirklichen,
50 wie in allen Stufen und in jeder Phase der Wirtschaft stets noch 53 wie in allen Stufen und in jeder Phase der Wirtschaft stets noch
51 die Werteinheit den Körper, d.i. die Technik annahm, die vonnöten 54 die Werteinheit den Körper, d.i. die Technik annahm, die vonnöten
52 war, sollte von dieser Seite die Entwicklung nicht gehemmt werden, 55 war, sollte von dieser Svvevvite die Entwicklung nicht gehemmt werden,
53 so wird auch der schon heiraus erkennbare Geist der Werteinheit 56 so wird auch der schon hieraus erkennbare Gvvevvist der Werteinheit
54 gleich in welcherlei Gestalt er uns in der Geldform begegnen mag, 57 gleich in welcherlei Gestalt er uns in der Geldform begegnen mag,
55 auch in der modernsten arbeitsteiligen Verkehrswirtschaft dazu be- 58 auch in der modernsten arbeitsteiligen Verkehrswirtschaft dazu be-
56 rufen sein, um Produktion, Distribution und Konsumtion ein alles 59 rufen sein, um Produktion, Distribution und Konsumtion ein alles
57 verbindendes Band zu schlingen, mit anderen Worten, dem ganzen 60 verbindendes Bvvavvnd zu schlingen, mit anderen W**o**rten, dem ganzen
58 wirtschaftlichen Leben, das jetzt scharf getrennt in diesen deut- 61 wirtschaftlichen Leben, das jetzt scharf getrennt in diesen deut-
59 lich unterscheidbaren drei Begriffen aufgehen muss, zu einer flüs- 62 lich unterscheidbaren drei Begriffen aufgehen muss, zu einer flüs-
60 sigen Abwicklung zu verhelfen. Wir sprechen in jener Zeit von Welt- 63 sigen Abwicklung zu verhelfen. W**i**r sprechen in jener Zeit von Welt-
61 wirtschaft und sagen damit, dass die einzelnen Glieder derselben 64 wirtschaft und sagen damit, dass die einzelnen Glieder derselben
62 nur um so fester verbundene, geschlossenere Gebilde darstellen müs- 65 nur um so fester verbundene, geschlossenere Gebilde darstellen müs-
63 sen, die den anderen gegenüber als eine solidarisch haftende Ein- 66 sen, die den anderen gegenüber als eine solidarisch haftende Ein-
64 heit in die E^^r^^scheinung tritt. U^^n^^d jede dieser Einheiten hat wieder- 67 heit in die Evvrvvscheinung tritt. Uvvnvvd jede dieser Einheiten hat wieder-
65 um ihre eigene Wirtschaftsordnung, ihre eigene Wert-oder Rechnungs- 68 um ihre eigene Wirtschaftsordnung, ihre eigene Wert-oder Rechnungs-
66 einheit, lebt ihr eigenes Leben und muss die Kräfte dazu aus sich 69 einheit, lebt ihr eigenes Leben und muss die Kräfte dazu aus sich
67 selbst schöpfen. Diese Kräfte so in Bewegung zu setzen, dass ein 70 selbst schöpfen. Diese Kvvrvväfte so in Bewegung zu setzen, dass ein
68 relatives Maximum an Gütern erzeugt, dieser Vorrat wiederum nach 71 relatives Mvvavvximum an Gütern erzeugt, dieser Vorrat wiederum nach
69 einem, alle beteiligten Faktoren gleich wertenden Schlüssel ver- 72 einem, alle beteiligten Faktoren gleich wertenden Schlüssel ver-
70 teilt und dabei noch das notwendige " volkwirtschaftliche Kapital " 73 teilt und dabei noch das notwendige " volkwirtschaftliche Kap**i**tal "
71 erübrigt wird, diesen Mechanismus insgesamt wollen wir den Kreis- 74 erübrigt wird, diesen Mechanismus **i**nsgesamt wollen wir den Kreis-
72 lauf der Wirtschaft nenn. So kam man dazu, je nachdem wohin man 75 lauf der Wirtschaft nenn. So kam man dazu, je nachdem wohin man
73 das wesentliche Moment und den Nachdruck verlegte, von einer Geld- 76 das wesentliche Moment und den Nachdruck verlegte, von einer Geld-
74 wirtschaft, von einer Kreditwirtschaft und schliesslich doch auch 77 wirtschaft, von einer Kreditwirtschaft und schliesslich doch auch
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87 noch von einer Tauschwirtschaft zu sprechen, wobei aber bei letz- 90 noch von einer Tvvavvuschwirtschaft zu sprechen, wobei aber bei letz-
88 terer Ausdrucksweise nicht ohne weiteres ersichtlich ist, ob der 91 terer Ausdrucksweise nicht ohne weiteres ersichtlich ist, ob der
89 Tausch bereits bei Hingabe des Geldes oder erste bei Wiederein- 92 Tausch bereits bei Hingabe des Geldes oder erste bei Wiederein-
90 lösung desselben in Waren als vollendet zu gelten hat. Mag eine 93 lösung desselben in Waren als vollendet zu gelten hat. Mag eine
93 losen Gelde alle Gesetze eines realen Tausches, gleich wie bei 96 losen Gelde alle Gesetze eines realen Tausches, gleich wie bei
94 zwei stofflichen Gütern obwalten; bei der Betrachtung der Wirt- 97 zwei stofflichen Gütern obwalten; bei der Betrachtung der Wirt-
95 schaft müssen wir uns wieder begegnen, in deren Grenzen innerhalb 98 schaft müssen wir uns wieder begegnen, in deren Grenzen innerhalb
96 einer bestimmten Periode alles zum letzten definitiven Tausche , 99 einer bestimmten Periode alles zum letzten definitiven Tausche,
97 zum Konsum drängt. Nur dadurch wird die Wirtschaft wieder in das 100 zum Kvvovvnsum drängt. Nur dadurch wird die Wirtschaft wieder in das
98 Gleichgewicht gebracht und zugleich zu neuer Leistung angefacht. 101 Gleichgewicht gebracht und zugleich zu neuer Leistung angefacht.
99 Und zu diesem letzten Konsumakte gehören von der volkwirtschaft- 102 Und zu diesem letzten Konsumakte gehören von der volkwirtschaft-
100 lichen Perspektive aus gesehen alle Güter die verzehrt oder doch 103 lichen Perspektive aus gesehen alle Güter die verzehrt oder doch
101 nicht mehr mobil gemacht und nimmer in die Zukunft wirken können. 104 nicht mehr mobil gemacht und nimmer in die Zukunft wirken können.
102 Auch wenn das Geld stoffwertvolles Gut und etwas die zeitlich 105 Auch wenn das Gvvevvld stoffwertvolles Gut und etwas die zeitlich
103 beschränkten Produktionsphasen Überdauerndes, gewissermassen 106 beschränkten Produktionsphasen Überdauerndes, gewissermassen
104 Ewiges darstellt und immer auf´s neue gegen Genussgüter zu tau- 107 Ewiges darstellt und immer auf's neue gegen Genussgüter zu tau-
105 schen bereit ist, auch dann wird, natürlich immer nur periodisch 108 schen bereit ist, auch dann wird, natürlich immer nur periodisch
106 gesehen, dieses Stoffgeld zum Stillstand verurteilt sein, wenn 109 gesehen, dieses Stoffgeld zum Stillstand verurteilt sein, wenn
107 die über den Eigenbedarf verfügungsfreien Waren gegen andere 110 die über den Eigenbedarf verfügungsfreien Waren gegen andere
108 ebensolche sich ausgetauscht haben und so innerhalb der vorhan- 111 ebensolche sich ausgetauscht haben und so innerhalb der vorhan-
109 denen Möglichkeiten der grösste Sättigungsgrad des Konsums er- 112 denen Möglichkeiten der grösste Sättigungsgrad des Kvvovvnsums er-
110 reicht ist. Von diesem Augenblicke an ist das Geld begrifflich 113 reicht ist. Von diesem Augenblick an ist das Geld begrifflich
111 nicht mehr T a u s c hgut, sondern einfach Gut, ein Besitz wie 114 nicht mehr T a u s c hgut, sondern einfach Gut, ein Besitz wie
112 irgend ein anderer, der in der Hand des Wirtschafters nach vol- 115 irgend ein anderer, der in der Hand des Wirtschafters nach vol-
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125 lendetem Austausch seine überschüssigen Produkte in andere Konsum- 128 lendetem Austausch seine überschüssigen Produkte in andere Konsum-
126 güter mittels jenes Geldes doch im Einzelfall, nie aber in der Gesamt- 129 güter mittels jenes Geldes doch immer wieder gleich gross sein
127 heit möglich sein. In anderen Falle, wo das GEld in eienm stoffwert- 130 müsste. Vvvavvrianten mögen wohl im Einzelfall, nie aber in der Gesamt-
    131 heit möglich sein. Ivvnvv anderen Falle, wo das Geld in einem stoffwert-
128 losen Material vergegenständlicht ist, und das ganz besonders bei 132 losen Material vergegenständlicht ist, und das ganz besonders bei
129 dem durch den Warenwechsel an die Produktion gebundenen Gelde, 133 dem durch den Warenwechsel an die Produktion gebundenen Gelde,
130 das wiederum eingezogen und damit volkswirtschaftlich vernichtet 134 das wiederum eingezogen und damit volkswirtschaftlich vernichtet
131 wird, bei dem --a--kann von einem definitiven Tausche zwischen Geld und 135 wird, bei dem --a--kann von einem definitiven Tvvavvusch zwischen Geld und
132 Ware, wenn überhaupt, so doch nur sehr gezwungen und gewagt gespro- 136 Ware, wenn überhaupt, so doch nur sehr gezwungen und gewagt gespro-
133 chen werden. 137 chen werden.
134      Wohl aber können wir dort, wo freie Menschen in wirtschaft- 138      Wohl aber können wir dort, wo freie Menschen in wirtschaft-
135 liche Beziehungen zueinander treten, diese, wenn sie von einem ge- 139 liche Beziehungen zueinander treten, diese, wenn sie von einem ge-
136 schlossenen Wirtschaftsverbande organisiert werden, zusammen genom- 140 schlossenen Wirtschaftsverbande organisiert werden, zusammen genom-
137 men als Tauschwirtschaft allgemein anerkennen. Das Prinzip der 141 men als Tvvavvuschwirtschaft allgemein anerkennen. Das Prinzip der
138 Äquivalenz, das wir geneigt sind, in den Tausch zu legen, kann durch 142 Aeuquivalenz, das wir geneigt sind, in den Tvvavvusch zu legen, kann durch
139 Machtverhältnisse getrübt bis schrill gestört werden, aber hier 143 Machtverhältnisse getrübt bis schrill gestört werden, aber hier
140 bei der Betrachtung des Kreislaufes kann es nur darauf ankommen, 144 bei der Betrachtung des Kvvrvveislaufs kann es nur darauf ankommen,
141 innerhalb der ganzen Wirtschaft nachzuweisen, dass trotz dieser 145 innerhalb der ganzen Wirtschaft nachzuweisen, dass trotz dieser
142 Störung plus und minus sich aufhebt und der Güterausgleich auf 146 Störung plus und minus sich aufhebt und der Güterausgleich auf
143 dieser Grundlage sich hat vollziehen können. 147 dieser Grundlage sich hat vollziehen können.
145 ein, ohne hier dem weiter nachforschen und ohne erreichen zu wollen, 149 ein, ohne hier dem weiter nachforschen und ohne erreichen zu wollen,
146 wie weit im einzelnen jenes plus oder minus über das durchschnitt- 150 wie weit im einzelnen jenes plus oder minus über das durchschnitt-
147 liche Einkommen in der nur gedankanklich möglichen Abstraktion "der 151 liche Einkommen in der nur gedankanklich möglichen Abstraktion "der
148 Gesellschaft der Gleichen" hinaus schwingt oder zurückbleibt. Wir 152 Gesellschaft der Gvvlvveichen" hinaus schwingt oder zurückbleibt. Wir
149 sahen nur, dass solche M^^ö^^glichkeit besteht, wenn der Arbeitende 153 sahen--_--nur, dass solche M^^ö^^glichkeit besteht, wenn der Arbeitende
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162 nicht mehr das Werk seiner Arbeit verfügungsbereit in Händen 166 ni**c**ht mehr das Werk seiner Arbeit verfügungsbereit in Händen
163 hat, dass die Spanne eine immer grössere zu werden vermag, je 167 hat, dass die Svvpvvanne eine immer grössere zu werden vermag, je
164 entfernter der Wirtschaftende einer fertigen Ware insbesondere 168 entfernter der W**i**rtschaftende einer fertigen Ware insbesondere
165 den Produktionsmitteln steht, je weiter die Abhängigkeit reicht, 169 den Produktionsmitteln steht, je weiter die Abhängigkeit reicht,
166 ohna aber, was wesentlich ist, der äusserlichen Freiheit verlustig 170 ohne aber, was wesentlich ist, der äusserlichen Fvvrvveiheit verlustig
167 zu gehen. Wenn, wie wir gesehen haben, ein G^^u^^t sich definitiv nur gegen ein anderes austauschen kann, so ist das natürlich für die 171 zu gehen. Wenn, wie wir gesehen haben, ein G^^u^^t sich --ed--definitiv nur gegen ein anderes austauschen kann, so ist das natürlich für die
168 ganze Güterwelt von Gültigkeit und in der Volkswirtschaft kompen- 172 ganze Güterwelt von Gültigkeit und in der Volkswirtschaft kompen-
169 sieren sich im Endzustande zwei gleiche Güterkomplexe.Die Schwie- 173 sieren sich im Endzustande zwei gleiche Güterkomplexe. Die Schwie-
170 rigkeit, das plastisch zu erkennen, müssen wir hier im besonderen 174 rigkeit, das plastisch zu erkennen, müssen wir hier im besonderen
171 darin suchen, dass in der mordernen Wirtschaft, wohl Nutzungen und 175 darin suchen, dass in der modernen Wirtschaft, wohl Nutzungen und
172 selbständige Dienste, die in keinerlei konnexer Beziehung zu deren 176 selbständige Dienste, die in keinerlei konnexer Beziehung zu deren
173 Warenwelt stehen, ihrerseits doch an der Güterentnahme aus der 177 Warenwelt stehen, ihrerseits doch an der Güter**e**ntnahme aus der
174 Wirtschaft, am Kuuo uunsum beteiligt sind und im allgemeinen noch darin, 178 Wirtschaft, am Kvvovvnsum beteiligt sind und im allgemeinen noch darin,
175 dass die Tauschhandlungen aus einander gerissen und erst durch 179 dass die Tauschhandlungen aus einander gerissen und erst durch
176 den Kredit wieder verbunden werden, ferner dass der Schleier des 180 den Kredit wieder verbunden werden, ferner dass der Schleier des
177 Geldes über den güterwirtschaftlichen wesentlichen Vorgängen 181 Geldes über den güterwirtschaftlichen wesentlichen Vorgängen
178  gebreitet liegt. Wir bestreiten zudem nicht, dass alle Vorgäng 182  gebreitet liegt. Wir bestreiten zudem nicht, dass alle Vorgänge
179 hier nicht ihre Wurzeln haben, wollen aber im Ferneren ein Bild geben, das 183 **h**ier nicht ihre Wurzeln haben, wollen aber im Ferneren ein Bild geben, das
180 , ohne das Gesagte zu negieren, den modernen Erscheinungen doch eher 184 , ohne das Gesagte zu negieren, den modernen Erscheinungen doch eher
181 gerecht und uns allgemein verständlicher wird. 185 gerecht und uns allgemein verständlicher wird.
182      Vorher aber wollen wir noch die Auffassung Schumpeters 186      Vorher aber wollen wir noch die Auffassung Schumpeters
183 wiedergeben, der etwa folgendermaassen ausgeführt: 187 wiedergeben, der etwa folgendermaassen ausführt:
184      "Wirtschaft ist der Kreislauf von produktiven Aufwen- 188      "Wirtschaft ist der Kreislauf von produktiven Aufwen-
185 dungen und konsumtiven Verwendungen innerhalb einer Periode und 189 dungen und konsumtiven Verwendungen innerhalb einer Periode und
186 und zwar realisieren sich Produktion und Verteilung durch den 190 und zwar realiesieren sich Produktion und Verteilung durch den
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196 200
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199 Austausch von produktiven Leistungen sachlicher und persönlicher 203 Austausch von produktiven Lvvevvistungen sachlicher und persönlicher
200 Natur gegen Genussgüter. Für letztere allein gelte der Ausdruck 204 Natur gegen Gvvevvnussgüter. Für letztere allein gelte der Ausdruck
201 Sozialprodukt. Die Produktion ist wirtschaftlich nicht anderes 205 Sozialprodukt. Die Pvvrvvoduktion ist wirtschaftlich nichts anderes
202  als ein Kombinieren von Produktionsmitteln und damit realisiert 206  als ein Kombinieren von Produktionsmitteln und damit realisiert
203 sie in den Geschäftsakten, im Eigentum von Produktionsmitteln 207 sie in den Geschäftsakten, im Eigentum von Produktionsmitteln
204 gegen Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Unternehmer 208 gegen Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Uvvnvvternehmer
205 tauschen das Sozialprodukt gegen Buuouuden-und Arbeitsleistungen und 209 tauschen das Sozialprodukt gegen Bvvovvden- und Arbeitsleistungen und
206 gegen produzierte Produktionsmittel. Mit letzteren produzieren 210 gegen produzierte Produktionsmittel. Mit letzteren produzieren
207 sie wieder Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Unternehmer 211 sie wieder Genussgüter u.s.f. Die Produzenten von produzierten Produktionsmitteln tauschen gegen Genussgüter und diese wieder
208 tauschen das Sozialprodukt gegen Buuouuden- und Arbeitsleistungen und    
209 gegen produzierte Produktionsmittel. Mit letzteren produzieren    
210 sie wieder Genussgüter u.s.f. Die Produzenten von produzierten    
211 Produktionsmitteln tauschen gegen Genussgüter und diese wieder    
212 aus gegen Produktionsmittel, mittels deren sie wieder neu zu pro- 212 aus gegen Produktionsmittel, mittels deren sie wieder neu zu pro-
213 duzieren imstande sind. Der Anteil des einzelnen hängt von dem 213 duzieren imstande sind. Der Anteil des einzelnen hängt von dem
214 Marktwert seiner Tätigkeit ab. Jedes Subjekt wirft in den güter- 214 Marktwert seiner Tätigkeit ab. Jedes Subjekt wirft in den güter-
216 Mechanismus eine Güterquantität und alle diese Güterquantitäten 216 Mechanismus eine Güterquantität und alle diese Güterquantitäten
217 die Einkommen, erschöpfen das Sozialprodukt. Das Geld nun zerreisst 217 die Einkommen, erschöpfen das Sozialprodukt. Das Geld nun zerreisst
218 die Volkswirtschaft, die sonst einen grossen Markt bilden würde, 218 die Volkswirtschaft, die sonst einen grossen Markt bilden würde,
219 in zwei Märkte. Auf dem Produktionsmittelmarkt sind die Unterneh- 219 in zwei Mvvävvrkte. Auf dem Produktionsmittelmarkt sind die Unterneh-
220 mer Nachfragende--n-- ,die Konsumenten Anbietende , auf dem Genussgüter- 220 mer Nachfragende--n--, die Konsumenten Anbietende, auf dem Genussgüter-
221 markt umgekehrt und so vollzieht sich dann der Austausch von 221 markt umgekehrt und so vollzieht sich dann der Austausch von
222 Geld gegen Genussgüter. Die Kuuouunsumenten des Genussgütermarktes 222 Geld gegen Genussgüter. Die Kvvovvnsumenten des Genussgütermarktes
223 sind dieselben, die auf dem Produktionsmittelmarkt als Anbietende 223 sind dieselben, die auf dem Produktionsmittelmarkt alvvsvv Anbietende
224 auftreten und können auf dem Genussgütermarkt dasselbe Geld aus- 224 auftreten und können auf dem Gvvevvnussgütermarkt dasselbe Geld aus-
225 geben, das sie auf dem Produktionsmittelmarkt eingenommen haben, 225 geben, das sie auf dem Produktionsmittelmarkt eingenommen haben,
226 wobei die Unternehmer bezüglich ihrer eigenen Leistung den 226 wobei die Unternehmer bezüglich ihrer eigenen Leistung den
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246      Wir mögen die Wirtschaft beleuchten, von welcher Seite 246      Wir mögen die Wirtschaft beleuchten, von welcher Seite
247 wir auch immer wollen, das Zentralproblem werden wir in der Güter- 247 wir auch immer wollen, das Zentralproblem werden wir in der Güter-
248 verteilung zu suchen haben und der Schlüssel, der uns die Pforten 248 verteilung zu suchen haben und der Schlüssel, der uns die Pforten
249 zum Kuuouusum öffnet, den finden wir im Einkommen.Der Konsumtrieb 249 zum Kvvovvsum öffnet, den finden wir im Einkommen. Der Konsumtrieb
250 ist das Schwungrad für jegliche Produktion, für jegliche Bewegung 250 ist das Schwungrad für jegliche Produktion, für jegliche Bewegung
251 im Wirtschaftskörper überhaupt. Er ist immer das primäre Moment 251 im Wirtschaftskörper überhaupt. Er ist immer das primäre Moment
252 und er allein diktiert die Produktion, mag er auch wieder in seiner 252 und er allein diktiert die Produktion, mag er auch wieder in seiner
253 möglichen Höhe an die Grösse der derzeitigen Produktion eng ge- 253 möglichen Höhe an die Grösse der derzeitigen Produktion eng ge-
254 bunden sein. Eine Vorauseskomptierung des wahrscheinlichen Konsums 254 bunden sein. Eine Vvvorvvauseskomptierung des wahrscheinlichen Konsums
255 ist in der Wirklichkeit denn doch immer vom wirklichen Konsum 255 ist in der Wirklichkeit denn doch immer vom wirklichen Kvvovvnsum
256 abhängig und folgt ihr der nicht, so entsteht mangels Abnahme derenWare, wenn auch möglicherweise nur ganz lokal, so doch immerhin 256 abhängig und folgt ihr der nicht, so entsteht mangels Abnahme der
    257 Ware, wenn auch möglicherweise nur ganz lokal, so doch immerhin
257 dem Wesen nach eine Krise. 258 dem Wesen nach eine Krise.
258      Was wir heute verzehren wollen, muss wohl das Erzeugnis 259      Was wir heute verzehren wollen, muss wohl das Erzeugnis
259 einer früheren Produktion gewesen sein, aber eben einer solchen 260 einer früheren Produktion gewesen sein, aber eben einer solchen
260 die vom erfahrungsgemäse vorauserwartetem heutigen Kuuoouunsum vor- 261 die vom erfahrungsgemäss vorauserwartetem heutigen Kvvovvnsum vor-
261 geschrieben wurde. mit dem Einkommen, das wir heute ausgeben, kau- 262 geschrieben wurde. Mit dem Einkommen, das wir heute ausgeben, kau-
262 fen wir die Güter früherer Produktionsepochen. Dazu ist nötig, dass 263 fen wir die Güter früherer Produktionsepochen. Dazu ist nötig, dass
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