Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / II
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===1=== Wesen und Inhalt der Werteinheit erforschen suchen, heisst soviel wie die heutige Wirtschaftsverfassung in all ihren eng verschlungenen Zusammenhängen erkennen wollen. Dabei ist es uns klar, dass wir das Verständnis nicht gewinnen können, etwa aus dem Studium der Münzgeschichte, denn Werteinheit ist der viel weitere Begriff wie Geld: Werteinheit umfasst und umspannt alles, was uns im täglichen, wirtschaftlichen Leben in mannigfacheter Form entgegen- tritt. Was die Werteinehit erreicht, hat seine Individualität verloren und ist nunmehr in der Quantität vor anderen Dingen differenziert. Sei es Grund und Boden oder Vieh, sei es menschliche Tä- tigkeit vom Dienst des Baerensammlers bis zur höchstqualifiziertes- ten geistigen oder organisatorischen Arbeit, ob es nun Erz und Kohle oder gleich der stolze Oceanriese, ein Kindersteinbaukasten oder ein Wolkenkratzer in der New Yorker City, der millionste Kliescheeabzug eines Bilderbuches oder ob es das Kunstwerk eines unserer besten Meister sein ;- Dinge, die wie nie und nimmer vergleichen könnten, in der Form, dass wie sie auf einen gemeinsamen Ausdruck bringen, sie scheinen im Spiegel der modernen Wirtschaft gleichgemacht. Der Be- griff der Werteineheit scheint uns etwas real wirtschaftliches darzustel- len und es bleiben übrig und regieren nurmehr die Zahlen, die sich gegeneinander wägen, damit den Mechanismus der Wirtschaft in Gang setzend. Wir sagten, die Werteinehit "scheint" eine absolut reale grösse zu sein und wollen die Beantwortung der Frage, ob die Möglich- keit einer so beschriebenen Wertgrösse bestehen kann und was deren | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s1.png ===II. Der Kreislauf der Wirtschaft; Einkommensbildung und Güterverteilung.=== - 20 - So lose auch bei nachlässiger Betrachtung eine Atomisierung des wirtschaftlichen Kreislaufe mit der Wertein- ist, so wird uns doch gerade aus dieser Anschauung, die eigentlich, nimmer dem Winke der Theorie, die Werteinheit wandelt und formt und ihr Sein in den feinsten Nerven des Wirtschaftskörpers ver- die Sonde anlegen, um den Kern, den Inhalt und den Geist der Wert- gutes war, den zufälligen Austausch von Waren zwischen Einzelper- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s20.pn g - 21 - war, sollte von dieser Seite die Entwicklung nicht gehemmt werden, so wird auch der schon heiraus erkennbare Geist der Werteinheit verbindendes Band zu schlingen, mit anderen Worten, dem ganzen sigen Abwicklung zu verhelfen. Wir sprechen in jener Zeit von Welt- heit in die E^^r^^scheinung tritt. U^^n^^d jede dieser Einheiten hat wieder- selbst schöpfen. Diese Kräfte so in Bewegung zu setzen, dass ein relatives Maximum an Gütern erzeugt, dieser Vorrat wiederum nach teilt und dabei noch das notwendige " volkwirtschaftliche Kapital " erübrigt wird, diesen Mechanismus insgesamt wollen wir den Kreis- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s21.pn g - 22 - noch von einer Tauschwirtschaft zu sprechen, wobei aber bei letz- einer bestimmten Periode alles zum letzten definitiven Tausche , zum Konsum drängt. Nur dadurch wird die Wirtschaft wieder in das Auch wenn das Geld stoffwertvolles Gut und etwas die zeitlich Ewiges darstellt und immer auf´s neue gegen Genussgüter zu tau- denen Möglichkeiten der grösste Sättigungsgrad des Konsums er- reicht ist. Von diesem Augenblicke an ist das Geld begrifflich file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s22.pn g - 23 - güter mittels jenes Geldes doch im Einzelfall, nie aber in der Gesamt- heit möglich sein. In anderen Falle, wo das GEld in eienm stoffwert- das wiederum eingezogen und damit volkswirtschaftlich vernichtet wird, bei dem --a--kann von einem definitiven Tausche zwischen Geld und men als Tauschwirtschaft allgemein anerkennen. Das Prinzip der Äquivalenz, das wir geneigt sind, in den Tausch zu legen, kann durch bei der Betrachtung des Kreislaufes kann es nur darauf ankommen, Gesellschaft der Gleichen" hinaus schwingt oder zurückbleibt. Wir sahen nur, dass solche M^^ö^^glichkeit besteht, wenn der Arbeitende file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s23.pn g - 24 - nicht mehr das Werk seiner Arbeit verfügungsbereit in Händen hat, dass die Spanne eine immer grössere zu werden vermag, je entfernter der Wirtschaftende einer fertigen Ware insbesondere ohna aber, was wesentlich ist, der äusserlichen Freiheit verlustig zu gehen. Wenn, wie wir gesehen haben, ein G^^u^^t sich definitiv nur gegen ein anderes austauschen kann, so ist das natürlich für die sieren sich im Endzustande zwei gleiche Güterkomplexe.Die Schwie- darin suchen, dass in der mordernen Wirtschaft, wohl Nutzungen und Warenwelt stehen, ihrerseits doch an der Güterentnahme aus der Wirtschaft, am Kuuo uunsum beteiligt sind und im allgemeinen noch darin, gebreitet liegt. Wir bestreiten zudem nicht, dass alle Vorgäng hier nicht ihre Wurzeln haben, wollen aber im Ferneren ein Bild geben, das wiedergeben, der etwa folgendermaassen ausgeführt: und zwar realisieren sich Produktion und Verteilung durch den file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s24.pn g - 25 - Austausch von produktiven Leistungen sachlicher und persönlicher Natur gegen Genussgüter. Für letztere allein gelte der Ausdruck Sozialprodukt. Die Produktion ist wirtschaftlich nicht anderes gegen Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Unternehmer tauschen das Sozialprodukt gegen Buuouuden-und Arbeitsleistungen und sie wieder Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Unternehmer tauschen das Sozialprodukt gegen Buuouuden- und Arbeitsleistungen und sie wieder Genussgüter u.s.f. Die Produzenten von produzierten in zwei Märkte. Auf dem Produktionsmittelmarkt sind die Unterneh- mer Nachfragende--n-- ,die Konsumenten Anbietende , auf dem Genussgüter- Geld gegen Genussgüter. Die Kuuouunsumenten des Genussgütermarktes sind dieselben, die auf dem Produktionsmittelmarkt als Anbietende auftreten und können auf dem Genussgütermarkt dasselbe Geld aus- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s25.pn g - 26 - zum Kuuouusum öffnet, den finden wir im Einkommen.Der Konsumtrieb bunden sein. Eine Vorauseskomptierung des wahrscheinlichen Konsums ist in der Wirklichkeit denn doch immer vom wirklichen Konsum abhängig und folgt ihr der nicht, so entsteht mangels Abnahme derenWare, wenn auch möglicherweise nur ganz lokal, so doch immerhin die vom erfahrungsgemäse vorauserwartetem heutigen Kuuoouunsum vor- geschrieben wurde. mit dem Einkommen, das wir heute ausgeben, kau- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s26.pn g - 27 - terstrom durchflutet ist, in dem Ein-und Abfluss, Produktion und Kuuouunsumtion in gewissen Guuruunzen sich die Wage halten müssen.Zwang- los finden wir hier die Erklärung mancher Krise:nämlich dann, wenn wir aus der Muuüuundung mehr Kuuouunsumgüter erwarten, als diese uns wir einen späteren Kuuouunsum gewaltsam und stossweise hinaufzuschrau- ben versuchen und für diese dahin zielende, sich aber erst später realisierende Tätigkeit heute schon konsumreife Equivalente ver- langen. Hier der wirtschaftlichen Entwicklung keine Fesseln anzu- Sorgen und zugleich die Streitpunkte der Geldpolitik in bezug auf die Geldschöpfung als auch hinsichtlich der Bank--und beson- einmal historischoaus dem direkten Tauschverkehr, dann aber als indes an dem Kern des Wertbegriffes rütteln zu wollen, der als file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s27.pn g - 28 - mit gegebenen Grössen zu rechnen haben .Die Werteinheit hat die aufzuzeigen.Wohl aber muss jedes Gut seinen absoluten Wert aus Die Kalkulation ist nicht weiter, als eine Addition von aufzuwendenden Produktionskosten, die eben die Einkommensanteile dar- mit der starren oberen Grenze rechnen, das ist eine Machtfrage, die der Wirtschaft und insbesondeere für das Erkennen des Wesens der | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s28.pn g - 29 - haben, die es ihm dennoch ermöglicht, dem realen Wert seines Anteils, den er iirgendeinem Gvvutvve zugeführt hat, in anderen gleichen Werten sönliche und Individuelle untertaucht, wo aber dennoch jeder gerade auf Kvvovvsten des anderen seinen Vvvovvrteil zu erringen suchen. Zum Realeinkommen, zum Kvvovvnsumgütermarkt ist und das Nomi- der arbeitsteiligen Wirtschaft mehr und mehr entfernt haben; das Nominaleinkommen muss insgesamt das Realeinkommen vom Markte wie- nung der Quantitätstheorie muss der Ausgleich von Einkommens-und dass diesenEndzustand zwar in jeder Wirtschaft erreicht sein muss, | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s29.pn g - 30 - Gültigkeit zuerkennen. Vorher aber haben wir schon gesehen, dass Relation eingezogen werden kann, so muss er an Stelle von Gleich- wertigem(Tauschgut ) doch Gleichnamiges, Tauschmittel oder Anweisung auf das Sozialprodukt den Leistenden zur Verfügung stellen. In das Vorherrschen der Werteinehit, die in Geld oder der Wirkung nach geldgleicher Form das Nominaleinkommen, eine, isoliert betrachtet Gemeinschaft verbindet. Doch ist die Werteinheit eine ältere Er- scheinung nd hat doch ihren Ursprung, wo wir erstmals von Preisen | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s30.pn g - 31 - einkommen und den Preisen insgesamt: N ist gleich R mal P, ist kein anderer Weg zur Produktion als durch Aufwendungen von Arbeit Erzeuger und sie erhalten so ihr Nominaleinkommen, prozentuale Wir sehen, dass in ordnungsmässigem Gang der Wirtschaft die Bindungen so starke sind, dass von einem quantitätstheoreti- schem Ausschwingen zwischen Einkommen und Preisen praktisch gar und dasselbe. Die Güterpreise finden wir in gewissen Grenzen als gegebene Grössen vor, denn die Produktionsweise ändert sich allge- auf den Markt gelangen diesem Netz von Relationen ungefähr ein. Mit der Grösse der Produktion und den Preisen wird als abhängige Grösse das Nominaleinkommen in absolut gleicher Höhe geschaffen. Preiskampf und Preisrevolution kann begrifflich nicht möglich | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s31.pn g - 32 - das andere Mal in nominelle Einkommen, gegeneinander gestellt aber seinen objektiven Wertschätzungen einerseits und den objektiven herangezogen werden .Was aber in diesem Zusammenhang mitbestimmt und der Qualität der Produktion beeinflusst und geändert werden. beiter, Bauern, Beamter und freie Berufe nicht willkürlich nebenein- dem Preisgebäude oder besser mit dem Preisgebäude ist auch das Einkommensgebäude geschaffen und gebunden, nicht so dass bei beiden Der Kreislauf der Wirtschaft würde bei uns in dem Pro- blem gipfeln, die Einkommen, die das Sozialprodukt aufheben sollen, | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s32.pn g - 33 - aller, aber auch alle Berufsgruppen teilen. In den Güterkalkulati- onen finden wir die Substanz für alle Einkommen. einkommensform dar und verkörpern das gesamte Einkommen der Gesell- machen können . | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s33.pn g file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s34.pn g - 35 - Was an jeder bildlichen Darstellung fehlerhaft sein keit natürlich im organischen Flusse befinden. Das müssen wir auch bleiben ihnen folglich 68 und diese 68 und 32 zusammen auf dem Konsumgütermarkt ausgegeben, heben das Produkt von 100 auf. Berufe hingegeben wurde, bedeutet zwar für die Abtretenden privat- das sich in sog. volkswirtschaftlichem Kapital niedergeschlagen | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s35.pn g - 36 - leranteil zugerechnet. Des weiteren sind die Posten für Abschrei- preise. Das ist nichts zufälliges, sondern die notwendige Folge des Wenn wir sagen, die Preise und in ihnen die Idee der Werteinheit Nominaleinkommen sind das Speigelbild der Preise und so können wir die letzteren auch als Verhältniszahlen zwischen Real- und Nominal- einkommen bezeichnen. Das wir den Preisen die primäre Rolle ein- räumen, könnte als gegen die Tatsachen verstossend erschienen, denn | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s36.pn g - 37 - und nehmen möglichst an dem Preise im einzelnen die letzte Kor- rektur vor; aber die Preise sind nicht nur historisch gegenüber Begriffe sich decken, ist in jedem Einzelfall wohl verschieden; sie können das völlig tun, wenn das ganze Einkommen in Geld erstat. Einkommen zu erhalten, während also Real. und Nominaleinkommen sich stets decken müssen, weil es nur verschiedene Ausdrücke gleicher Sache sind, ist das Geldeinkommen nicht ohne weiteres eine 3.Aus- griffe sein und kann nur in der Ausschliesslichkeit des Einkom- | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s37.pn g - 38 - von Nominaleinkommen gegen Güter, so ist das durch den Schleier decken wir auf, wenn wir den Mechanismus kurz erklären, wie das Ausführung kann es keine Fvvrvvage sein, dass wir es in engster Anleh- sels als die der Vollendung am nächsten kommende Einrichtung hin, haben wir einen Anspruch an die Allgemeinheit, während wir --i--unsere her die Quelle unseres Einkommens verlegten. Jede Hingabe von Dienst Forderungsrechten, welche die Arbeiter wiederum ihren Unternehmer | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s38.pn g - 39 - Unternehmer [sic] geltend machen müssten. Die starre Berufsgliederung privaten Forderungen entstehen. Die private Produktion aber ist Forderungsrecht, eben unser Einkommen sich aufgelöst hat und in In Wahrheit entsteht es täglich mit der Leistung und vergeht mit | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s39.pn g - 40 - Technik genau auseinander zu setzen; was wir vielmehr schildern wollen, das sind die Zvvuvvsammenhänge, sowiet sie das gezeichnete Bild güter repräsentiert, das können wir ruhig xxx dem viel bekritelten in den geforderten prima Unterschriften, sondern in der wirt- wird, kann den diskontierten Wechselbetrag nucht als Einkommen die wir mit dem gesamten erzeugten Gütervorrat gegenüber stellen, eben in dem Sinne, dass beide nur neben einander zur Entstehung | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s40.pn g - 41 - bezahlt, es werden Gegenforderungen au--s--[ergänzt handschriftl.]fgerechnet, Wechsel dienen suchen haben. Was das Geld anlangt, so ist in der Grösse der der Verkehr souverän. Denken wir nun daran, dass das gleiche Geld teilweise als blosses Rechengeld z.B. an den Quartalsterminen eigentlichen primären Funktion. Das Geld ist auf der einen Seite Bescheinigung für unsere Leistung, die sich in realem Gute hat niederschlagen müssen, das uf dem Markte erscheinen wird, auf der anderen Seite ist es eine Anweisung auf wieder ein reales Gut ; als eine Folgeerscheinung der heutigen Produktionsweise. Diesen einheiten auch die Güter vergleichbar und teilbar werden lässt. Die Werteinheit schafft Preise und lässt durch sie den Güter- | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s41.pn g - 42 - | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s42.pn g ===3=== - 3 - alter der geschlossenen Hauswirtschaft, wo deren MItglieder je nach Eignung durch Geschlecht und Geschicklichkeit, in freier Arbeit den Unterhalt der Familie beschafften. Von einem Werten in solcher Wirt- schaft kann man eigentlich nur in dem Sinn sprechen, als die Arbeit eben nur auf solche Dinge angewandt wurde, denen man den Güterwert zuerkannte, und d.h. wieder Dinge, die im Verhältnis zu der Dringlich- keit des Bedürfnisses den gleichen Begfriedigungs- und Sättigungsgrad erhoffen liessen. Die wirtschaftliche Entwicklung, die wir als Tatsache annehmen wollen, schreitet fort. Durch irgendwelche Umstände, wie die Völkerwanderungen, traten die Menschen nicht nur in Beziehungen zu anderen Wirtschaften ihres Stammes und ihrer Art, sondern auch zu fremden Völkern mit anderen Sitten, Gebräuchen und Lebensgewohnheiten; lernen damit fremde Bedürfnisse kennen und schätzen. Die ersten Tausch- handlungen werden hier zustande gekommen sein, ohne dass aber eine Werteinheit dabei nötig war, - ein Gut tauschte das andere aus. Schon in den Anfängen des wirtschaftlichen Verkehrs spielt die persönliche Qualifikation eine Rolle, insofern als sie zur Bildung von Berufen drängt, ohne aber, wie wir sehen werden, den reinen Naturaltausch noch zu stören. Wenn der Töpfer und der Korb- flechter ihre Produkte auszutauschen trachten, so werden sie etwa die Ueberlegung anstellen: Der Korbflechter, der die irdene Schale benö- tigt, wird abschätzen, dass er zwei Tage zu deren Herstellung aufwenden muss, während der Töpfer sie vielleicht in einem Tage schon herstellt. Dem Töpfer, dem der Korb begehrenswert erscheint, wird umgekehrt zwei Tage Arbeit zu dessen Beschaffung benötigen; der Korbflechter hinwie- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s3.png ===4=== - 4 - derum hierzu nur einen Tag. In der Hingabe ihres Erzeugnisses tauschen die beiden die Arbeit eines Tages- (Ton und Weiden sind mit gleichem Beschaffungswiederstand zu erreichen, die Geschicklichkeit der Tauschen- den in ihrem Berufe, ihre persönliche Quali--z--fikation ist gleich) - sie tauschen absolute Äquivalente. In dem Maasse aber, in dem die Hauswirt- schaften an der Geschlossenheit, die eben ihr Wesen ausmachte, verlieren und die Fäden mit anderen solchen anknüpfen, weil sie aus solchem Tun grössere und jedenfalls reichlichere Bedürfnisbefriedigung erhoffen, in gleichen Maass arbeiten sie auf eine, wenn auch noch primitive Ar- beitsteilung hin und helfen eine neue Wirtschaftsverfassung vorberei- ten. Die Häufung der Tauschoperationen vermehrt zugleich die Schwierigkeit ihrer Durchführung, denn nicht immer wird der Tauschende den finden, der gerade sein Erzeugnis benötigt und das gewünschte feil- bietet. Die Güter sind naturnotwendig auch nicht von gleicher Teilbar- keit und Dauerhaftigkeit. Wie, wenn ich hundert kleine Dinge oder leicht verderbliche Genussmittel benötige und nur ein Rind dafür zu tauschen in der Lage bin. S o l a n g e wird der Tausch eine Zufälligkeit blei- ben, so lange keine Möglichkeit besteht, diese Widerstände zu umgehen. Nicht Menschengeist hat erfunden, sondern die natürliche, organische Entwicklung drängte darnach und liess aus dem Verkehr selbst heraus ein allgemein beliebtes, gern in Tausch genommenes Gut erwachsen, das dank seiner Eigenschaften - widerstandsfähig, relativ kostbar, teilbar haltbar und leicht transportierbar - imstande war, jene die Entwicklung fesselnde Schwierigkeit zu überbrücken und damit den Tausch als allge- mein geübte wirtschaftliche Handlung zu legalisieren. Die Geschichtss- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s4.png ===5=== - 5 - schreibung erzählt uns von Vieh, Muscheln, Fellen und vor allem und damit betrachten wir bereits wieder eine neue Form der Entwicklung - von Edelmetallen. Alle Momente, die wir zu solcher bevorzugten Stellung für nötig erachten, die Edelmetalle vereinten sie in sich bis dass sie in einer gewissen, irgendwie durch Stamm oder Wahl zusammenhängen- den Gemeinschaft als Universaltauschgut den gesamten Verkehr beherrsch ten. Jetzt musste jedes Ding beim Tausch das Medium des Edelmetalles passieren und erhielt seinen Wertausdruck in der Reduktion auf eine Teilgewichtsmenge des allgemeinen Tauschgutes. Und zwar können wir sagen, je grösser und weit verzwiegter diese Gemeinschaft der mit gleichen Maassen Wertenden ist, je grösser und verzweigter ihr Bedarf, je entwickelter ihr öffentliches Leben ist, desto sicherer, zielbewuss- ter und natürlicher, desto genauer ausbalanciert werden in der Vielheit der Beziehungen die Güterwertungen im Verkehr sich herauskristallisie- ren. Das Edelmetall wird mählich, ohne dass wir genau das Datum der Geburtsstunde werden nennen können, vom Tauschgut zum Tauschmittel sich wandeln, womit dann auch gleichzeitig begrifflich der Werteinheit ihr Standort und ihr Wirkungskreis angewiesen wird. Wir haben dabei wohl den Einwand zu erwarten, dass dann, wenn durchaus gleichwertige, reale Güter, wie auch hier noch, zum Tausch gelangen, der Charakter des Tauschgutes noch absolute Gültigkeit besitzt. Anerkannt sei das einst- weilen aber nur für einen dritten, der ohne selbst mit seinen Schätzun- gen den gegebenen Zustand gültig werden liess, neu in den fraglichen Wirtschaftskörper gestellt werde. Nur der wird die bekannten Erwägungen anstellen, wieviel ihm eine Sache wert, wieviel ihm die Beschaffungsar- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s5.png ===6=== - 6 - beit wert oder nicht erscheint. Für das Glied der Wirtschaftsgemein- schaft selbst werden die relativen Wertbeziehungen in gewissen Grenzen eine konstante, historisch zu begreifende Grösse darstellen. So weit eine Beeinflussung seinerseits möglich war, hat er seine Stimme bereits in die Wagschale geworfen. Für ihn wird eine Gleichung, wie ein Korb ist gleich 10 g Gold, so genau sich auch in den objektiven Massen über- einstimmen mag, in seinem wirtschaftlichen Denken noch auch keine ab- schließende Betrachtung, nicht der endgültige Zustand sein. Seine gedank- liche Rechnung wird weiter greifen und etwa die Formel zeigen: Ein Korb zu je 10 g Gold wie 10 g Gold zu 1 Tonschale. Gold ist zur Durchgangsstation, ist nur Mittel um zu seiner Wortgleichung: Ein Korb ist gleich einer Tonschale, zu gelangen. Wenn alle so zustande gekommenen Gleichungen objektiv wahr, deren Faktoren wirklich gleich- wertig sind, gemessen an dem zur Beschaffung notwendigen Arbeitsauf- wand, denn nur dieser allein kann in der noch primitiven Wirtschafts- ordnung massgebend sein, dann scheint auch die Berechtigung vorzuliegen, das wesentliche Moment nicht in der Funktion als Tauschgut sondern als Tauschmittel zu suchen. Keineswegs verkennen wir dabei die grundlegende Bedeutung des Tauschgutes, soweit alle später definierten Werteinheiten historisch auf jenem fussen, und nicht einmal der konsequenteste Formali mus wird sich dazu verstehen; wir anerkennen aber auch die Notwendigkeit in der Fülle der relativen Wertzusammenhänge und ihren Schwankungen einen ruhenden Pol zu suchen oder zu konstruieren, von dem wir ausgehen, um wieder zu ihm zurückkehren zu müssen, der Anfang und Ende jeder wirtschaftlichen Handlung bedeutet. Dass wir aber gerade zu letzterem file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s6.png ===7=== - 7 - Behufe das reale Tauschgut benötigen, ist nicht einzusehen, solange es kein G u t geben kann - und nie wird die Natur uns ein solches bescheren - , das über Zeit und Raum hinaus die absolute Wertkon- stanz in sich birgt. Wenn wir nach dem absoluten Werte forschen, sind wir nicht erkenntnisreicher geworden, wenn wir wissen, dass ein Korb nicht nur gleich einer Tonschale sondern auch gleich 10 g Gold ist. Verbreitert hat sich lediglich die Basis, die Zahl der Relationen und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Gleichung wahr ist. Ver- gessen wir doch nicht die ursprüngliche Bedeutung der Werteinheit, uns beim Tausch Diener zu sein, ihn zu erleichtern. Die Tauschopera- tionen zwischen Einzelkontrahenten bedürfen zu Durchführung keines dritten, realen Gutes, ja, es wäre geradzu unsinnig, ein solches einzu- schalten. Die Forderung nach dem "artgleichen Messwerkzeug" findet hier sogar zur vollsten Befriedigung seine Lösung. Nachdem wir die subjektiven Schätzungen, die die Arbeit erst in jene Richtung in ge- wisser Stärke gelenkt hat, als Daten hinnehmen können, sehen wir es in geradezu kristallener Klarheit und Schärfe, dass der Arbeitsauf- wand, dessen wirtschaftlicher Wert, der Beschaffungswidersand es ist, der das natürlichste, gerechteste Mass uns liefert und zudem noch unabhängig ist von allen absoluten und damit relativen Schwankungen der einzelnen Güter selbst und untereinander. Ja mögen dies in den unwahrscheinlichsten Ausmassen revolutionieren, den Ruhepunkt wer- den sie erst dann wieder erreichen, wenn sie nach dem natürlichen Gesetz der gleichen Arbeitswertmengen, hier ohne jede Störung über- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s7.png ===8=== - 8 - haupt, Arbeitsmengen als Arbeitszeiten sich ausgependelt haben. Welche Arbeit, welches Mass, welches Gut könnte dabei von Schwankungen verschont und als absolut unberührt fest gelten? Keines, auch das Gold nicht, müssen wir darauf antworten. Auch das Gold kann auf keinem anderen Wege seinen Tauschwert abgeleitet v erhalten. Wenn also eine Reduktion auf Gold als dem sogen. Wertmaass nicht auch gleichzeitig die Gewähr dafür bietet, dass auf lanfe Sicht hinaus keine Aenderung der Produktionsweise eintreten wird und in- folge grösserer oder geringerer Wertschätzungen einzutreten braucht, so ist es unlogisch, auf diesem Punkte schon genüge zu finden. Nie und nimmer ist das Gold und ist kein Gut von Natur aus ein, über den Augenblick hinausreichendes absolutes Wertmaass und wenn es darum das Wesen der Werteinheit ausmachen müsste auf ein solches Gut von historisch gültiger Konstanz basiert zu sein, sie könnte dieser Funktion in der Wirtschaft nicht gerecht werden. Aber wir sahen es, wenn wir von ihrer Funktion als Tausch- mittel sprachen, dass das wesentliche Moment nur das eine sein kann die relativen Beziehungen der Güterwerte auszudrücken und dies ver- mag sie unbeeinflusst von Wertschwankungen fremder Güter als auch denen ihres Eigenkörpers. Gleich, ob einzelne oder alle oder ob nur das Gold als Wertmaass seinen Eigenwert ändert, das Tausch- mittel Gold wird als Werteinheit die relativen Beziehungen auch nach völliger Umlagerung doch wieder genau anzugeben vermögen. Und nochmals sei betont, was die absoluten Wertgrössen anlangt, eine dahin gehende Erwägung bereits vor diesem Akte liegen muss und file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s8.png ===9=== - 9 - begrifflich nicht damit zusammenhängt. Wann wir überhaupt in der geschichtlichen Betrachtung erstmals mit dem Begriff Werteinheit operieren wollen, muss eine mehr oder minder willkürliche Erwägung sein. Nicht wollen wir von Werteinheit sprechen etwa beim ersten zufälligen Tausch, indem wir sagen, und wir könnten das, das eine Gut sei gewissermassen die Wert- einheit des anderen, sondern wollen Werteinheit dann erst als Tat- sache gelten lassen, wenn eine Gemeinschaft in all ihren wirtschaft- lichen Handlungen sich zwanglos eines einzigen Wertausdruckes be- dient. Voraussetzung für die Werteinheit ist als eine historische Entwicklung in einem wirtschaftlichen Verband und die Werteinheit ist in der Gültigkeit und in der Wahrheit des Ausdruckes um so allgemeiner und bestimmter, je kulturell entwickelter, je weiter verzweigt und doch wieder je fester in einander gefügt das gemein- same öffentliche und wirtschaftliche Leben sich dort abspielt. Die kon-s-tinuierliche Linie, die harmonisch-organische Entwicklung, die die geschlossenen Hauswirtschaften überwunden, sie zu Verbänden darüber hinaus und diese wiederum vielleicht zu noch grösseren Gemeinschaften zusammengeschweisst hat, sie schafft dazu notwendig auch die äusseren Formen und MIttel für das rechtliche und öffentliche Leben. Als eine der wesentlichen Normen hat die Gesellschaft, die wir von nun an zur Verdeutlichung den Staat nennen wollen, das wirtschaftliche Leben zu regeln und ordnen übernommen; die Sitte prägt er zu Rechtsätzen und als einen solchen müssen wir es ansehen, wenn er die reale Werteinheit durch Namengebung äusser- lich zu einer staatlichen Kategorie stempelt. Der Staat lässt Stücke von bestimmtem Edelmetallgewicht durch die Prägung zu seinem, inner- halb seiner Grenzen gültigem Gelde werden. Die staatliche Autorität file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s9.png ===10=== - 10 - sollte Wage und Probierstein erübrigen, das aufblühende Wirt- schaftsleben sollte von den starren Fesseln befreit werden. Die Relationen drücken sich nimmer in Gewichtsmengen aus, sondern in einem Teil oder der numerischen Vielheit der staatlich prokla- mierten, dabei noch durchaus realen Werteinheit, wobei diesen Neu- ordnung immer nur einer Umrechnung, keineswegs einer Umwertung gleichbedeutend sen kann. Was wir bisher die Relationen der Güterwerte nannten, das sind jetzt die Preise, denn diese sind im Grunde nichts anderes als Verhältniszahlen. Die Tauschmittelfunk- tion des Geldes als der Form, oder besser der Werteinheit als des Inhalts schält sich mit jeden weiteren Schritt der Betrachtung immer deutlicher heraus. Zwar sind die beiderseitigen Objekte jedes einzelnen Tausches immer noch Realitäten, und das ist not- wendig, solange die staatliche Autorität noch nict in dem spä- teren Maasse gefestigt und in längerer Webung eine Gewähr für die reibungslose Abwicklung des Verkehrs gegeben war. Greifen wir unsere frühere Gleichung wieder auf, die lautete: 1 Korb zu je 10 g Gold wie 10 g Gold zu 1 Tonschale. Bei der Inbeziehungsetung des Korbes zu den 10 g Gold ist die reale Uebereinstimmung, wenngleich die 10 g Gold für den Korb- flechter nichts Definitives bedeuten und er im Geiste gleich wider die dazugehörige Gleichung wie 10 g Gold zu 1 Ton- schale anstellt, doch ohne weiteres erkenntlich gegeben. Bei der Reduktion auf den Preis aber, 1 Korb ist gleich 27,90 M ( Fiktion: Vom reaalen Goldtausch wurde direkt zum Marktwert übergegangen gleich Vergleichung der Vorkriegszeit 1 kg Gold ist gleich file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s10.pn g ===11=== - 11 - 2.790.- M) fehlt uns zum vollen Verständnis des equivalenten Tausches wieder eine weitere Gleichung: 2.790,- M zu 1000 g wie 27,90 M zu 10 g, mit anderen Worten - wir müssen den Münzfuss kennen. Noch umständ- licher und verzweigter werden die Vergleiche, wenn der Korbflech- ter nun gar noch weitere Erwägungen anstellen muss, um in den Be- sitz der Tonschale zu gelangen. Das Geld wäre die törichteste Ein- richtung und wir könnten nicht glauben, dass es solches Geld gäbe, dass der Verkehr zu seiner Erleichterung und Beschleunigung sich eines solchen I vvnvv strumentes bediente oder es eigentlich erst so recht schuf, das ihn wie eine Zwangsjacke hemmen müsste, wenn, ja wenn eben die Funktion des Tausch g u t e s das wesentliche Merk- mal des Geldes bedeutete. Das Vorhandensein des realen Tauschgutes kann uns somit nicht hinden, so sehr es auch das Bild verschleiern kann, den wahren Charackter des Geldes im Tauschmittel zu erblicken, ja sogar dann erst den Begriff Geld überhaupt anzuwenden, wenn die Werteinheit, auf die es lautet, ihrem Inhalt und Wesen nach vom Objekt zum MIt- tel sich gewandelt hat. Wenn die Werteinehit, das Gut Gold, gleich wie es in jener definiert ist, allein den Gegenpol zu allen anderen Güter bildet, so ist es naturnotwendig, dass es, ausgenommen den Fall wirklich einmal zur letzte Befriedigung zu dienen, die histo. rische Verankerung und damit auch seine Selbstständigkeit im mensch- lichen Denken verliert und uns als Grösse nurmehr in der Vielfalt der Relationen und Preise etwas zu sagen hat. Die Gewonheit des file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s11.pn g ===12=== - 12 - täglichen Lebens spricht auch nicht mehr von Tausch, sondern von Kauf, ja selbst der dem Sinn nach richtige Ausdruck Tauschmittel bildet sich in K^^o^^nsequenz um in Zahlungsmittel. Ist das nicht auch, wenn auch nur rein äusserlich eine Bestätigung des von uns herausgebildeten Gedankenganges? Das konkrete Geld spielt eine ganz untergeordnete Rolle, seinen Geist erhält es durch die Wert- einheit eingehaucht, auf die es lautet, und die Wirklichkeit die Grundlage des ganzen Wirtschaftsverkehrs bildet. Wir streiten hier nicht darüber, ob das Geld stoffwert- voll oder wertlos zirkulieren muss und kann, das ist eine sekundäre Frage. Uns ist nur wichtig, ob die Werteinheit real bestimmt und im Stoffe verankert oder ob sie auch eine abstrakte rein rechneri- sche Grösse sein kann.Wenn wir sehen und sagten, dass die WErtein- heit ihrem Wesen nach vom Objekt zum Mittel geworden ist, so ist ein Teil der Antwort schon voraus genommen, und es bleibt uns nur noch zu fragen übrig, dass, wenn schon das Mittel die Seele der Werteinheit ausmachen soll, ob es dann losgelöst von jeder Bindung an eine Realität, ob es dennoch in einer solchen sich verkörpern oder ob es nur eine solche symbolisieren müsse.Hier bleibt uns noch genügend zu lösen übrig. Wiederlegt hoffen wir nur das eine zu haben, dass von dem Augenblicke an, wo wir von Werteinheit sprechen - in der wirt- schaftlichen Gemeinschaft, die sich allgemein und immer gleichem historisch begründeten Wertausdruckes bedinet - nicht jeder wirt- schaftliche Akt, jeder Tausch, Kauf oder Verkauf wie wir es gerade nennen wollen, immer von neuem die Erwägung des Abschätzens file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s12.pn g ===13=== - 13 - am Golde notwendig macht. Bewiesen hoffen wir zu haben, dass es in genanntem Stadium, auch wenn die Werteeinheit noch in stoffwertvol- lem Material verkörpert ist, es doch nicht mehr ihre Aufgabe sein kann, absolutes Maass für alle übrigen Dinge abzugeben, sondern im Ausdruck der Ein-oder Vielheit die Güter der Aussenwelt kom- mensurabel zu machen.Ob dann, wenn die Werteinheit ihrem Wesen nach und funktionell bereits "die reine Objektivität" besitzt, eine Zu- rückreduktion auf den historischen Urgrund als Stoff nicht doch notwendig oder wenigstens wünschenswert erscheint und unter wel- chen besonderen U^^m^^ständen das der Fall wäre, kann erst die weite- re Untersuchung aufklären. Die daran sich anknüpfenden Erörterungen wollen wir darum auch hier abbrechen, um die weiteren Daten der Entwicklung zu skizzieren. Soweit wir bisher analysieren konnten, erkannten wir, dass die Werteinheit zwar eine Wandlung bezüglich ihres Inhaltes und ihres Wesens erfahren hatte, während der Equivalenztausch äus- serlich immer noch aufrecht erhalten blieb. Je mehr nun aber die Produktion der Grösse und Reichhaltigkeit nach sich steigerte, desto schwieriger musste es sein, diese gleichen Mengen von Edel- metallen für den Handel zu beschaffen und so konnte es nicht aus- bleiben, dass man zwar auf der einen seite den Segen der eröhten Produktivität verspürte, auf der anderen aber auch die Anhäufung von Gold und Silber, diesen toten Schatz, als eine zwcklose Mate- rial-und Kraftverschwendung erkannte. Wir befinden uns hier an der Bruchstelle, wo wir zu einer neuen Phase unserer Wirtschaft kommen, file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s13.pn g ===14=== - 14 - die mit dem Worte K r e d i t gekennzeichnet ist.Mit Hilfe des Kredits wurde Gold als ausschliessliches Zahlungs-oder Tausch- mittel überwunden; wir tauschen nicht mehr Ware mit barem Gelde, sondern Ware auf Kredit gegen eine Forderung. So wirkt die Seele des Geldes als Werteinheit begrifflich weiter auch dort, wo sie sich üner den Stoff erhebt. Ueberlegen wir aber,dass nur derjenige Kredit geben kann, der nicht sofort auf das Equivalent seiner Arbeit angewiesen ist; dass also wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Voraussetzung für ein durch Kreditgewährung entstandenes Forderungsrecht bildet. Persönlich, sachlich, örtlich und zeitlich gebunden ist es nicht dazu geeignet im Bedarfsfalle mobil gemacht werden zu können und so lange das nicht jeder Zeit möglich war, solange das eine Zufäl- ligkeit und Ausnahmeerscheinung darstellte, solange konnte auch die Kreditgewährung, die das Charakteristikum erst dann darstellt, wenn sie allgemein geübt ist, nicht die Erlösung aus den Fesseln des Stoffgeldes uns bescheren. Eine Kompensation der verschiedens- ten Forderungsrechte wäre zwar begrifflich theoretisch möglich, denn die Summe aller Soll- und Ahbenposten müssen von der Perspek- tive der Volkswirtschaft gesehen sich genau aufheben; hier aber handelt es sich darum, einen für das tägliche Leben gangbaren, prak- tischen Ausweg zu finden. Wer wird dieser Schwierigkeiten leichter Herr werden, als die autonome Wirtschaft selbst, die sich nicht durch ihre Eigenbehelfe in starre Banden legen lässt, die vielmehr aus sich selbst heraus die technischen Mittel gebären wird, die si zu ihrer glatten Abwicklung wird nötig haben. Und diesen Träger file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s14.pn g ===15=== - 15 - finden wir im Wechsel, der damit die ganze Wirtschaft auf ein sicheres F^^u^^ndament stellt. Von seinen sonstigen Rechtstiteln ab- gesehen bedeutet er in seiner Urform nichts anderes wie eine Quittung über wirtschaftlich gegebenen Kredit. Der Wechsel ist für den Kreditgebenden Legitimationspapier für eine wirtschaftliche Leistung, für die Hingabe eines Gutes; er ist gewissermassen das Protokoll darüber, dass ein Tausch beabsichtigt sei, dass aber erst der eine der beiden Kontrahenten zu leisten in der Lage war, wäh- rend der andere urkundlich bestätigt oder verspricht, den schul- digen Gegenwert nach einer bestimmten Frist einzulösen. Die dem Sinna nach unverändert fortbestehende Tauschwirtschaft erfährt nur durch die, zwischen die Tauschhandlungen getretene, aber durch den Kredit überbrückte Zeitspanne eine Komplizeirung, die uns bei nachlässiger Betrachtung verführen könnte, den Tausch, dessen letzte Handlung erst immer den definitiven Ruhepunkt bedeuten kann, zu negieren. Die ganze Entwicklung erkennen wir als eine zwangsläufi- ge, die gewaltsam zur letzten Spitze treiben muss, wenn wir die tatsächliche moderne Wirtschaft unserer Betrachtung zu grunde legen. Wo neben dem stossweisen Produktionsprozess tausend kon--s--ti- nuierlich fortlaufende Konsumakte einher gehen, da müssen die Tauschoperationen dieser Gruppen ihr besonderes Gepräge erhalten und werden besondere technische Mittel beanspruchen. Und werden wir uns klar, dass in der heutigen Wirtschaft wir fast alle sowohl auf der einen wie auch auf der anderen Seite zu stehen kommen, dann erkennen wir das ganze Problem nicht mehr als ein privates, file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s15.pn g ===16=== - 16 - sondern als ein im höchsten Masse gesellschaftlcihes an, das in gesellschaftlichen, gesetzlichen Normen den sichtbaren Ausdruck finden muss. Und die Krönung der ganzen Entwicklung erleben wir in der Geldschöpfung auf Grund des acceptierten Warenwechsels. Die Tätigkeit der Instanz, die der Wirtschaft den^^ie^^ Wechsel mit ihren zufälligen Summen ausgedrückt in werteinheiten in staat- lich begültigte Stücke auf runde Summen lautend, und dazu frei übertragbar, das ist in Geld umwechselt oder genauer gesaggt, vor- schiesst, ist, mag sie auch von einem, dem Namen nach privaten In- stitut wie der Reichsbank geleitet sein, eine durchaus volkswirt- schaftliche, denn diese Stelle ist der organisierte Ausdruck der Gemeinschaft, sie handelt im Namen und zum Nutzen der Gesamtheit. Den Dienst, den solches Geld für jene Gemeinschaft leistet, können wir uns vergegenwärtigen, wenn wir uns den gesamten Zahlungs- verkehr - oder wir können ihn auch noch durch alle äussenren Formen als Tauschgrundlage erkennen, wenn wir d--en--iesen auf ein allgemein- nes Abrechnungs_ und Verrechnungsverfahren gestellt denken, wie dies ohne Geld in der arbeitsteiligen Verkehrswirtschaft dann notwendig der Fall sein müsste. Es wäre ein auf die höchste Spitze getriebe- ner, bargeldloser Verkehr, wie wir ihn uns vielleicht noch technisch, kaum aber praktisch könnten vorstellen. Aller Zahlungsverkehr des Landes wird durch den Giroverkehr ihrer Zentralbank vollzogen. Bendisen hat in seinem "Geld und Kapital" diesen Zustand einmal angedeutet, bei dem dann die Banknoten nicht Verpflichtung zur Zahlung, sondern Verpflichtung der Zentrale zur Gutschrift wären. file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s16.pn g ===17=== - 17 - Zwischen einer solchen aus Leistung geborenen G u t s c h r i f t s- Banknote und unserer Z a h l u n g s m i t t e l-Banknote ist inhaltlich und in wirtschaftlicher Wirkung kein Unterschied. Was obiger Variante im tätigen und täglichen Leben entgegensteht, das ist bildlich und drastisch ausgedrückt der "10 Pfennig-Automat" der rosten muss, wenn wir es nurmehr mit Be-und Entlastung zu tun haben. Wenn wir eingangs sagtenm die Wirtschaft schiesst vor, um die Tauschhandlungen zu beendigen, so ist damit auch eigentlich schon gesagt, dass das Geld als das sichtbare Verrrechnungsmittel darnach begrifflich ausser Kurs gesetzt sein muss, aber das geschieht in der Form der Einlösung beim Wechselschuldner als dem säumigen Tauschkontrahenten. Er nur allein kann in Wahrheit den Tauschakt beenden. Wenn in der Erwartung jener letzten Leistung die Wirt- schaft jene Tauschwerteinheiten sich eigentlich künstlich selbst vorstreckt, so konnte sie das eben nur tun, weil das Güterreservoir der Wirtschaft infolge gleichen Z^^u^^und Abstroms nie geleert ist. Das kann hier einstweilen nur angedeutet werden. Wir wollen die Möglichkeit einer weiteren Fortentwick- lung oder vielleicht wäre es nur eine Umbildung der Anpassung, nicht ohne weiteres verneinen; wir sind nur für den Augenblick der gegenwärtigen Verfassung auf der Spitze angelangt. Die Entwickl- lung von der B^^u^^chforderung über den Wechsel bis zur Banknote zeigt deutlcih in jedem Stadium den Fortschritt und zugleich Stand und Egenart der Wirtschaft. Die Banknote ist enthoben über per- sönliche, sachliche, örtliche und zeitliche Bindung, wie sie der For- derung und wenn schwächer, so doch auch dem Wechsel anhaftet. file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s17.pn g ===18=== - 18 - Aus ihnen hervorgegangen und gleichen Wesens mit ihnen, dadurch wurzelnd in der produktiven Leistung der Gemeinschaft die mittel allgemein gültigen Wertbegriffen rechnet, so ist die Banknote, sol- che Werteinheiten repräsentierend das moderne Geld geworden, das wie ursprünglich das reale Tauschgut - das Geld im Gewichte oder auch bereits im Ausdrucke der Werteinheit - in unserer Wirtschaft als Tauschmittelfunktion den Verkehr ermöglicht. Jetzt, wo zu den Gütern in besonderem Maasse noch Diense und Nutzungne als selbs- ständige wirtschaftliche Faktoren treten, müssen auch diese in den Kreis der Relationen mit hineingezogen werden und damit taucht die eingangs gestellte Frage erneut auf, welches Maass denn geeig- net wäre, die durchaus differenzierten Dinge ihrem absoluten Werte nach zu bestimmen. Zwar haben wir dem Wert der Waren auch vorher schon nach der Menge der angewendeten Arbeit bestimmt; dieses allein war wertbildend ohne Rücksicht auf die Art des der Arbeit zu gruned liegenden Naturstoffes der an sich wirtschaftlich wertlos ist. Die Entlohnung der Arbeit bedeutete ehedem die gegen das gestellte Gut getauschte Ware, worinnen gleiche Arbeitsmengen in beiden Fällen verkörpert waren. Heute hat nicht jeder Arbeiter mehr das Produkt seiner Arbeitsleistung in Händen und darum müssen die Beziehungen nicht nur auf die Güterwerte sondern getrennt von ihnen auch auf deren Einzelfaktoren, die Dienste erweitert werden. Das Geld und in besonderem Maasse die Kategorie des stoffwertlosen Papiergeldes ist nur befähigt Relationen aufzudecken, obgleich dieses " n u r " genügt, den Mechanismus file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s18.pn g ===19=== - 19 - des Wirtschaftslebens in Bewegung zu halten1/2 Wie jedes Teilgut früh- her --e--in einem entsprechenden Teilgewicht dargestellt, so kann auch bei modernen Bankgelde jeder Faktor des in Arbeitsteilung entstandenen Produktes in einer entsprechenden Anzahl von Wert- einheiten symbolisch vergegenständlicht und damit die Distri- bution ermöglicht werden. Der Begriff der Werteinheit ist heute so in unser Denken und Fühlen eingehämmert, dass wir uns im täg- lichen Leben nicht die Frage nach deren absoluten Werte stellen müssen. Wohl aber muss die Wissenschaft versuchen, das Dunkel zu durchdringen; insbesondere wird es sich darum handeln, das in so langer Entwicklung geborene Bankgeld - unser heutiges Geld schlechthin - um dazu alles, was begrifflich damit verwoben ist wie Bardeckung, Geldeinlösungspflicht, Prägefreiheit und mehr näher zu analysieren. Die Betrachtung des Kreislaufes der Wirt- schaft, der Einkommensbildung und Güterverteilung, die den Rahmen des folgenden Teils abgeben soll, wird geeignet sein, die Zusam- menhänge unserer Wirtschaft aufzudecken und manche der gestell- ten Fragen der endlichen Beantwortung ertgegen reifen lassen. file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s19.pn g
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{{include page=!/Navigation nomark=1}} - 20 - So lose auch bei nachlässigerer Betrachtung eine Atomisierung des wirtschaftlichen Kreislaufs mit der Wertein- ist, so wird uns doch gerade aus dieser Avvnvvschauung, die eigentlich, nimmer dem Winke der Tvvhvveorie, die Werteinheit wandelt und formt und ihr Sein in den fei**ns**ten Nerven des Wirtschaftskörpers ver- die Sonde anlegen, um den Kern, den Ivvnvvhalt und den Geist der Wert- gutes war, den zufälligen Austausch von Wvvavvren zwischen Einzelper- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 20.png?center&418 ||# - 21 - war, sollte von dieser Svvevvite die Entwicklung nicht gehemmt werden, so wird auch der schon hieraus erkennbare Gvvevvist der Werteinheit verbindendes Bvvavvnd zu schlingen, mit anderen W**o**rten, dem ganzen sigen Abwicklung zu verhelfen. W**i**r sprechen in jener Zeit von Welt- heit in die Evvrvvscheinung tritt. Uvvnvvd jede dieser Einheiten hat wieder- selbst schöpfen. Diese Kvvrvväfte so in Bewegung zu setzen, dass ein relatives Mvvavvximum an Gütern erzeugt, dieser Vorrat wiederum nach teilt und dabei noch das notwendige " volkwirtschaftliche Kap**i**tal " erübrigt wird, diesen Mechanismus **i**nsgesamt wollen wir den Kreis- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 21.png?center&418 ||# - 22 - noch von einer Tvvavvuschwirtschaft zu sprechen, wobei aber bei letz- einer bestimmten Periode alles zum letzten definitiven Tausche, zum Kvvovvnsum drängt. Nur dadurch wird die Wirtschaft wieder in das Auch wenn das Gvvevvld stoffwertvolles Gut und etwas die zeitlich Ewiges darstellt und immer auf's neue gegen Genussgüter zu tau- denen Möglichkeiten der grösste Sättigungsgrad des Kvvovvnsums er- reicht ist. Von diesem Augenblick an ist das Geld begrifflich file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 22.png?center&418 ||# - 23 - güter mittels jenes Geldes doch immer wieder gleich gross sein müsste. Vvvavvrianten mögen wohl im Einzelfall, nie aber in der Gesamt- heit möglich sein. Ivvnvv anderen Falle, wo das Geld in einem stoffwert- das wiederum eingezogen und damit volkswirtschaftlich vernichtet wird, bei dem --a--kann von einem definitiven Tvvavvusch zwischen Geld und men als Tvvavvuschwirtschaft allgemein anerkennen. Das Prinzip der Aeuquivalenz, das wir geneigt sind, in den Tvvavvusch zu legen, kann durch bei der Betrachtung des Kvvrvveislaufs kann es nur darauf ankommen, Gesellschaft der Gvvlvveichen" hinaus schwingt oder zurückbleibt. Wir sahen--_--nur, dass solche M^^ö^^glichkeit besteht, wenn der Arbeitende file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 23.png?center&418 ||# - 24 - ni**c**ht mehr das Werk seiner Arbeit verfügungsbereit in Händen hat, dass die Svvpvvanne eine immer grössere zu werden vermag, je entfernter der W**i**rtschaftende einer fertigen Ware insbesondere ohne aber, was wesentlich ist, der äusserlichen Fvvrvveiheit verlustig zu gehen. Wenn, wie wir gesehen haben, ein G^^u^^t sich --ed--definitiv nur gegen ein anderes austauschen kann, so ist das natürlich für die sieren sich im Endzustande zwei gleiche Güterkomplexe. Die Schwie- darin suchen, dass in der modernen Wirtschaft, wohl Nutzungen und Warenwelt stehen, ihrerseits doch an der Güter**e**ntnahme aus der Wirtschaft, am Kvvovvnsum beteiligt sind und im allgemeinen noch darin, gebreitet liegt. Wir bestreiten zudem nicht, dass alle Vorgänge **h**ier nicht ihre Wurzeln haben, wollen aber im Ferneren ein Bild geben, das wiedergeben, der etwa folgendermaassen ausführt: und zwar realiesieren sich Produktion und Verteilung durch den file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 24.png?center&418 ||# - 25 - Austausch von produktiven Lvvevvistungen sachlicher und persönlicher Natur gegen Gvvevvnussgüter. Für letztere allein gelte der Ausdruck Sozialprodukt. Die Pvvrvvoduktion ist wirtschaftlich nichts anderes gegen Genussgüter auch zugleich die Verteilung. Die Uvvnvvternehmer tauschen das Sozialprodukt gegen Bvvovvden- und Arbeitsleistungen und sie wieder Genussgüter u.s.f. Die Produzenten von produzierten in zwei Mvvävvrkte. Auf dem Produktionsmittelmarkt sind die Unterneh- mer Nachfragende--n--, die Konsumenten Anbietende, auf dem Genussgüter- Geld gegen Genussgüter. Die Kvvovvnsumenten des Genussgütermarktes sind dieselben, die auf dem Produktionsmittelmarkt alvvsvv Anbietende auftreten und können auf dem Gvvevvnussgütermarkt dasselbe Geld aus- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 25.png?center&418 ||# - 26 - zum Kvvovvnsum öffnet, den finden wir im Einkommen. Der Konsumtrieb bunden sein. Eine Vvvorvvauseskomptierung des wahrscheinlichen Konsums ist in der Wirklichkeit denn doch immer vom wirklichen Kvvovvnsum abhängig und folgt ihr der nicht, so entsteht mangels Abnahme der Ware, wenn auch möglicherweise nur ganz lokal, so doch immerhin die vom erfahrungsgemäss vorauserwartetem heutigen Kvvovvnsum vor- geschrieben wurde. Mit dem Einkommen, das wir heute ausgeben, kau- file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 26.png?center&418 ||# - 27 - tvvervvstrom durchflutet ist, in dem Ein-und Abfluss, Produktion und Kvvovvnsumtion in gewissen Gvvrvvenzen sich die Wage halten müssen. Zwang- los finden wir hier die Erklärung mancher Krise: nämlich dann, wenn wir aus der Mvvüvvndung mehr Kvvovvnsumgüter erwarten, als diese uns wir einen späteren Kvvovvnsum gewaltsam und stossweise hinaufzuschrau- ben versuchen und für diese dahin zielende, sich aber erst später realisierende Tätigkeit heute schon konsumreife Equivalente ver- langen. Hier der wirtschaftlichen Evvnvvtwicklung keine Fesseln anzu- Svvovvrgen und zugleich die Streitpunkte der Geldpolitik in bezug auf die Geldschöpfung als auch hinsichtlich der Bank-- und beson- einmal historisch--o--aus dem direkten Tauschverkehr, dann aber als indes an dem Kern des Wert**g**ebr**i**ffes rütteln zu wollen, der als file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 27.png?center&418 ||# - 28 - mit gegebenen Grössen zu rechnen haben . Die Werteinheit hat die aufzuzeigen. Wohl aber muss jedes Gvvuvvt seinen absoluten Wert aus Die Kalkulation ist nichts weiter, als eine Addition von aufzuwendenden **P**roduktionskosten, die eben die Einkommensanteile dar- mit der starren oberen Gvvrvvenze rechnen, das ist eine Machtfrage, die der Wirtschaft und insbesondere für das Erkennen des Wesens der | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 28.png?center&418 ||# - 29 - haben, die es ihm dennoch ermöglicht, den realen Wert seines Anteils, den er irgendeinem Gvvutvve zugeführt hat, in anderen gleichen Werten sönliche und Ivvnvvdividuelle untertaucht, wo aber dennoch jeder gerade auf Kvvovvsten des anderen seinen Vvvovvrteil zu erringen s**u**chen. Zum Realeinkommen, zum Kvvovvnsumgütermarkt ist uns das Nomi- der arbeitsteiligen Wvvivvrtschaft mehr und mehr entfernt haben; das Nominaleinkommen muss insgesamt das Rvvevvaleinkommen vom Markte wie- nung der Quantitätstheorie muss der Avvuvvsgleich von Einkommens-und dass dieser* Endzustand zwar in jeder Wirtschaft erreicht sein muss, | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 29.png?center&418 ||# - 30 - vvGvvültigkeit zuerkennen. Vorher aber haben wir schon gesehen, dass Relationen eingezogen werden kann, so muss er an Stelle von Gleich- wertigem (Tauschgut ) doch Gvvlvveichnamiges, Tauschmittel oder Anweisung auf das Sozialprodukt den Lvvevvistenden zur Verfügung stellen. In das Vorherrschen der Werteinheit, die in Geld oder der Wirkung nach geldgleicher Fvvovvrm das Nominaleinkommen, eine, isoliert betrachtet Gemeinschaft verbindet. Dvvovvch ist die Werteinheit eine ältere Er- scheinung und hat dort ihren Ursprung, wo wir erstmals von Preisen | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 30.png?center&418 ||# - 31 - einkommen **u**nd den Preisen insgesamt: N ist gleich R mal P, ist kein anderer Weg zur Pvvrvvoduktion als durch Aufwendungen von Arbeit Evvrvvzeuger und sie erhalten so ihr Nominaleinkommen, prozentuale Wir sehen, dass in vvovvrdnungsmässigem Gang der Wirtschaft die Bvvivvndungen so starke sind, dass von einem quantitätstheoreti- schem Avvuvvsschwingen zwischen Einkommen und Preisen praktisch gar und dasselbe. Die Gvvüvvterpreise finden wir in gewissen Grenzen als gegebene Gvvrvvössen vor, denn die Produktionsweise ändert sich allge**-** auf den Markt gelangen diesem Netz von Re**l**ationen ungefähr ein. Mit der Grösse der Produktion und den Pvvrvveisen wird als abhängige Grösse das Nominaleinkommen **i**n absolut gleicher Höhe geschaffen. Preiskampf und vvPvvreisrevolution kann begrifflich nicht möglich | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 31.png?center&418 ||# - 32 - das andre Mal in nominelle Einkommen, gegeneinander gestellt aber seinen subjektiven Wertschätzungen einerseits und den objektiven herangezogen werden. Was aber in diesem Zvvuvvsammenhang mitbestimmt und der Qualität der Pvvrvvoduktion beeinflusst und geändert werden. beiter, Bauer, Beamter und freie B**e**rufe nicht willkürlich nebenein- dem Preisgebände oder besser mit dem Preisgebände ist auch das Einkommensgebäude geschaffen und gebunden, nicht so dass bei **b**eiden Der Kvvrvveislauf der Wirtschaft würde bei uns in dem Pro- blem gipfeln, die Evvivvnkommen, die das Sozialprodukt aufheben sollen, | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 32.png?center&418 ||# - 33 - aller, abe**r** auch alle Berufsgruppen teilen. Ivvnvv den Güterkalkulati- onen finden wir die Substanz für alle Evvivvnkommen. einkommensform dar und verkörpern das gesamte Einkommen der **G**esell- machen können. | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 33.png?center&418 ||# ===34=== file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 34.png - 35 - Was an jeder bildlichen Dvvavvrstellung fehlerhaft sein keit natürlich im organischen Fvvlvvusse befinden. Das müssen wir auch bleiben **i**hnen folglich 68 und diese 68 und 32 zusammen auf dem Kvvovvnsumgütermarkt ausgegeben, heben das Produkt von 100 auf. Berufe hingegeben wurde, bedeutet zwar für die Abtretenden pri**v**at- das sich in sog. volkswirtschaftl**i**ch**e**m Kapital niedergeschlagen | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 35.png?center&418 ||# - 36 - leranteil **z**ugerechnet. Des weiteren sind die Posten für Abschrei- preise. Das ist nichts z**u**fälliges, sondern die notwendige Fol**g**e des Wenn wir sagen, die Pvvrvveise und in ihnen die Idee der Werteinheit Nominaleinkommen sind das Spiegelbild der Preise und so können wir die letzteren auch als Verhältniszahlen zwischen Real-und Nominal- einkommen bezeichnen. Dass wir den Preisen die primäre Rolle ein- räumen, könnte als gegen die Tvvavvtsachen verstossend erschienen, denn | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 36.png?center&418 ||# - 37 - und nehmen möglichst an dem Pvvrvveise im einzelnen die letzte Kor- rektur vor; aber die Pvvrvveise sind nicht nur historisch gegenüber Begriffe sich decken, ist in jedem Einzelfalle wohl verschieden; sie können das völlig tun, wenn das ganze Einkommen in Geld erstat- Einkommen z**u** erhalten**.** Während also Real- und Nominaleinkommen sich stets devvcvvken müssen, weil es nur verschiedene Ausdvvrvvücke gleicher vvSvvache sind, ist das Geldeinkommen nicht ohne weiteres eine 3. Aus- griffe sein und kann nur in der Avvuvvsschliesslichkeit des Einkom- | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 37.png?center&418 ||# - 38 - von Nvvovvminaleinkommen gegen Güter, so ist das durch den Schleier decken wir auf, wenn wir den Mvvevvchanismus kurz erklären, wie das Ausführung kann es keine Fvvrvvage sein, dass wir es in engster Anl**e**h- sels als die der Vvvovvllendung am nächsten kommende Einrichtung hin, haben wir einen Anspruch an die Allgemeinheit, während wir **u**nsere her die Quelle unseres Einkommens verlegten. Jede Hingabe vo**n** Dienst Forderungsrechten, welche die Arbeiter wieder**um** ihren Unternehmer | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 38.png?center&418 ||# - 39 - vvUnvvternehmer geltend machen müssten. Die starre Berufsgliederung private Forderungen entstehen. Die private Produktion aber ist Forderungsrecht, eben unser Evvivvnkommen sich aufgelöst hat und in Ivvnvv Wahrheit entsteht es täglich mit der Leistung und vergeht mit | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 39.png?center&418 ||# - 40 - Technik genau auseinander zu setzen; was wir vielmehr schilde**r**n wollen, das sind die Zvv**u**vvsammenhänge, soweit sie das gezeichnete Bild güter repräsentiert, das können wir ruhig **xxx** dem viel bekritelten in den geforderten prima U**n**terschriften, sondern in der wirt- wird, kann den diskontierten Wechselbetrag nicht als Einkommen die wir m**i**t dem gesamten erzeugten Gütervorrat gegenüber stellen, eben in dem Sinne, dass beide nur neben einander zur Entstehun**g** | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 40.png?center&418 ||# - 41 - bezahlt**,** es werden Gegenforderungen au--s--[ergänzt handschriftl. f]gerechnet, Wechsel dienen suchen haben. Wvvavvs das Geld anlangt, so ist in der Grösse der der Verkehr souverän. D**e**nken wir nun daran, dass das gleiche Geld teilweise als blosses Rech**en**geld z.B. an den Quartalsterminen eigentlichen primären Funktion. Dvvavvs Geld ist auf der einen Seite Bescheinigung für unsere vvLvveistung, die sich in realem Gute hat niederschlagen müssen, das auf dem Mvvavvrkte erscheinen wird, auf der anderen Seite ist es eine Avvnvvweisung auf wieder ein reales Gut ; als eine Folgeerscheinung des [sic] heutigen Produktionsweise. Diesen einheiten auch die Gvvüvvter vergleichbar und teilbar werden lässt. Die Werteinheit schafft Pvvrvveise und lässt durch sie den Güter- | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 41.png?center&418 ||# - 42 - | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s 42.png?center&418 {{paragraphs style=left}} {{include page=!/Navigation nomark=1}}